Kronshagen ohne Lohn für Engagement – Speth-Elf verliert 0:3 gegen Klausdorf

von Benedict Klimmek

David Wagner (re., li. Torben Matz (Lägerdorf)) und Kronshagen fehlt nach ansprechenden Leistungen ein Erfolgserlebnis, um Selbstvertrauen aufzutanken (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt


TSV Kronshagen – TSV Klausdorf 0:3 (0:1)

Am 13. Spieltag der Landesliga Mitte stand dem TSV Kronshagen gegen den TSV Klausdorf eine schwere Aufgabe bevor. Die Klausdorfer siegten im letzten Spiel gegen den SVT Neumünster mit 2:0 (Tungendorf stark, aber Klausdorf schlägt eiskalt zu) und lagen mit 24 Punkten weit oben in der Tabelle. Zudem hatte der TSV Klausdorf das Hinspiel vor eigenem Publikum mit 4:2 (Schlitzohr Driton Gashi macht Klausdorfs Weg zum 4:2 frei gegen Kronshagen) für sich entscheiden können. Kronshagen hingegen ging am letzten Wochenende leer aus, verlor 0:1 gegen den TSV Lägerdorf (Kronshagen weiter auf der Suche nach dem Flow – 1:0 für Lägerdorf) und ist damit seit fünf Spielen ohne Sieg.

Im Großen und Ganzen sahen die Zuschauer ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel. So konnte die Heimmannschaft durchaus mit dem Favoriten aus Klausdorf mithalten und ein ums andere Mal gefährlich in den Sechszehner eindringen. Dabei wurde die beste Gelegenheit gerade noch so vom Klausdorfer Torwart Tobias Paulat vor der Linie vereitelt. Und so war es die Klausdorfer Qualität, die an diesem Nachmittag den Unterschied machte. Der erste Treffer fiel nach einem langen Ball, als sich ein Kronshagener Verteidiger verschätzte und Marc Schwabe den Ball aufnehmen konnte. Der Klausdorfer schüttelte seinen Kontrahenten im Laufduell ab, bediente den in der Mitte mitgelaufenen Driton Gashi, der zur 0:1 Führung einschob (30.).

Klausdorfs Torjäger Florian Kuklinski, unterstützt von Sebastian Hencke (Kronshagen) und Christer Reiser, musste nach 20 Minuten verletzungsbedingt ausgwechselt werden. © 2022 Oliver Braasch
Klausdorfs Torjäger Florian Kuklinski, unterstützt von Sebastian Hencke (Kronshagen) und Christer Reiser, musste nach 20 Minuten verletzungsbedingt ausgwechselt werden. © 2022 Oliver Braasch

Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erwischte es die Gastgeber erneut eiskalt. Einen vermeidbaren Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelte Gashi äußerst clever, indem er den Ball unter der Mauer durchschoss (48.). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken spielte Klausdorf die restliche Spielzeit gekonnt runter und erhöhte gegen Ende der Partie mit einem Konter, den Schwabe veredelte, noch auf 0:3 (81.). Das Ergebnis nach den 90 Minuten klingt deutlicher als die Begegnung verlief. Klausdorf aber zeigte sich in den entscheidenden Momenten gnadenlos.

Marc Schwabe trifft mit diesem Freistoß nicht, aber später aus dem Spiel heraus. © 2022 Oliver Braasch
Marc Schwabe trifft mit diesem Freistoß nicht, aber später aus dem Spiel heraus. © 2022 Oliver Braasch

Nach der Partie wollte Kronshagen Trainer Peter Speth seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Wir haben fußballerisch und kämpferisch kein schlechtes Spiel gemacht und uns für unser Engagement heute nicht belohnt.“ Damit steht Kronshagen weiter mit dem Rücken zur Wand und hat nun noch zwei Spiele bis zur Winterpause zu bestreiten. Das Ziel ist es, mindestens vier Punkte einzufahren.

TSV Kronshagen: Eiper – Krege (60. Mousa), Wirth, Kiewald, Kallenbach (83. Kessler) – Rune Möller (60. Yüksel), Wagner, Rixen, Wethgrube (60. Bertermann) – Kallenbach, Schulte (75. Jess).
Trainer: Peter Speth.

TSV Klausdorf: Paulat – Schnoor, Kuklinski (20. Hakaj), Petersen, Mordhorst (68. Gorn) – Bossen, Kern (84. Linde) – Gashi (80. Krahl), Hilmer, Schwabe – Reiser (75. Fey).
Trainer: Dennis Trociewicz.

Schiedsrichter: Jannik-Alexander Schapals (TSV Schönberg).
Assistenten: Lars Polomski, Thorsten Otto.
Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Gashi (30.), 0:2 Gashi (48.), 0:3 Schwabe (81.).

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