Die erste Hürde mit Florian Krege (TSV Kronshagen) genommen, steht Driton Gashi (TSV Klausdorf) gleich das gestreckte Bein von Silas Barho (re.) im Weg zu einem Foulelfmeter. Quelle: Ismail Yesilyurt
TSV Klausdorf – TSV Kronshagen 4:2 (2:0)
Erfolgreiche Revanche für den TSV Klausdorf! In der ersten Runde des Kieler Kreispokals unterlag die Mannschaft von Dennis Trociewicz vor einem Monat dem Oberliga-Absteiger noch mit 2:4. Im Punktspiel in der Landesliga Mitte siegte Klausdorf mit dem selben Ergebnis gegen den TSV Kronshagen im Kieler Derby der beiden Randstädter und behielt die drei Punkte zuhause.
Betrachtet man den gesamten Spielverlauf, wäre eine Punkteteilung eine nicht unrealistische Einigung gewesen. Am Ende entschieden individuelle Klasse auf der einen und individuelle Fehler auf der anderen Seite dieses Duell. Unter den Augen zukünftiger Gegner (u. a. Michael Rohwedder von der SpVg Eidertal Molfsee) und Scouts nach talentierten jungen Kieler Kickern (Nicola Soranno, Volker Roese, Harry Witt vom FC Kilia Kiel) sahen die Zuschauer von Minute eins an eine kampfbetonte Begegnung auf dem Kunstrasenplatz Aubrook.
Mit einer etwas besseren technischen Note für den TSV Klausdorf. Den besseren Start gab es aber für die Elf von Peter Speth nach zwei Minuten durch Sebastian Wirth mit einem Pfostentreffer. Danach waren die Aktionen der Heimelf griffiger und zielstrebiger. Auch wenn es nicht eine große Fülle an Torchancen gab. Der erste Aufschrei der Klausdorfer Fans erfolgte in der sechsten Minute nach einem Konter. Den Schuss von Marc Schwabe zum 1:0, nach einem Angriff über rechts, konnte ein Kronshagener gerade so über das Gehäuse zum Eckball ablenken.
Gleich danach kam Florian Kuklinski für die Trociewicz-Truppe zu einem gefährlichen Kopfball (7.). Auch der Schuss von Leon Fey, auf der linken Seite auf die Reise geschickt, segelte etwas abgefälscht aus spitzem Winkel nicht ins Tornetz. Drei Minuten später (27.) zappelte das Leder in den Maschen der Gäste. Ein Eckball von rechts wurde an den zweiten Pfosten verlängert, wo sich Innenverteidiger Jonathan Beeck freigeschlichen hatte, um mühelos die Führung zu erzielen.
Die zweite Möglichkeit für die Auswärtsmannschaft bereitete Malte Kallenbach auf der linken Seite vor. An seinen gefährlichen und scharfen Querpass die Torraumlinie längs kam aber kein Kronshagener ran. Anschließend ging dem 2:0-Pausenstand ein Foulspiel an Kuklinski voraus. Unter den heftigen Protesten des TSV Kronshagen blieb Schiedsrichter Cedric bei seiner Entscheidung zugunsten des Heimvereins.
Der zweite Abschnitt gestaltete sich zunächst zu einem Spiegelbild des ersten. Nun aber mit Kronshagen in der aktiveren Rolle. Auch hier lag die erste Möglichkeit für das andere Team vor. Marc Schwabe konnte im Strafraum jedoch Keeper Jonas Beckmann nicht überwinden. Statt eines 3:0 oder 3:1 nach Fey-Chance (64.) führten zwei Standards zum zwischenzeitlichen 2:2.
„Konzentration. Das reicht uns noch nicht“, ermutigte Peter Speth seine Jungs. Drei offensive Wechsel und die Umstellung von einem 4-2-3-1-System auf eine 4-3-3-Formation sowie Jomard Mousa als Spielmacher auf der Zehner-Position fruchteten bis dato. Der nach dem 2:2 in allen Punkten ausgeglichenen Auseinandersetzung sprühte schließlich Driton Gashi sein eigenes Parfüm auf. Im Strafraum nahm der flinke rechte Läufer des TSV Klausdorf eine Einladung der nicht clever agierenden Gäste zum Elfmeter an und verwandelte diesen auch selbst sicher zum richtungsweisenden 3:2. Nach einem Zuspiel von Tino Kern beendete Kuklinski am Ende des Tages alle Spekulationen.
Stimmen zum Spiel
TSV Klausdorf: Gutsmann – Znaniewicz, Beeck, Petersen, Grossmann – Hakaj (78. Reiser) – Fey (66. Linde), Kern (90./+2 Gorn), Schwabe (90./+4 Schnoor), Gashi (90. Yurtseven) – Kuklinski.
Trainer: Dennis Trociewicz.
TSV Kronshagen: Beckmann – Wirth, Alberts (46. Krege), Barho, Kallenbach (83. Baesler) – Baasch (46. Jess), Kiewald – Wagner, Huchzermeier, Möller (46. Kessler) – Mousa (81. Wethgrube).
Trainer: Peter Speth.
Schiedsrichter: Cedric Petersen (FC Kilia Kiel).
Assistenten: Mats Siegmund, Moritz-Vincent Stöcken.
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Petersen (27.), 2:0 Gashi (40., FE, VIDEO), 2:1 Jess (61.), 2:2 Kiewald (68.), 3:2 Gashi (79., FE, VIDEO), 4:2 Kuklinski (90./+1).