Chancenwucher treibt TSV Selent zum 1:5 gegen Plön

von Ismail Yesilyurt

Der TSV Selent möchte so schnell wie möglich wieder feiern. Quelle: hfr TSV Selent


TSV Selent – TSV Plön 1:5 (0:1)

Der Liga-Neuling TSV Selent wartet nach dem 3. Spieltag in der Verbandsliga Ost weiterhin auf den ersehnten ersten Sieg. 1:5 lautete das Endergebnis gegen den TSV Plön. Eine klare Angelegenheit für das favorisierte Team von Danilo Blank! Mitnichten!

Manchmal lügen die Zahlen. In diesem Fall auch. „Das Spiel müssen wir gewinnen“, standen auf dem Notizzettel von Selents Coach Simon Wobken ein gutes Dutzend an hundertprozentigen Torchancen. Vor allem Nicolas Timpe, der sich die vielen Möglichkeiten stark erarbeitete, klebte das Pech tonnenweise an den Schuhen (u. a. 3., 11., 30. und 32. Minute).

Als Timpe dann mit einem abgefälschten Schuss zum 1:1 nach etwas mehr als einer Stunde seine Schuhe halbwegs gesäubert hatte, schlug das Unglück auf der anderen Seite zu. Mit einem Freistoß durch Plöns Philipp Grandt von der Mittellinie über Heimkeeper Philipp Löptin. Der Ball kullerte schließlich zum 2:1 für die Gäste über die Linie.

Philipp Grandt bereitet sich auf seinen Freistoss vor. Quelle (Archivfoto): Ismail Yesilyurt
Philipp Grandt bereitet sich auf seinen Freistoss vor. Quelle (Archivfoto): Ismail Yesilyurt

„Plön hatte bis zur 70. Minute kaum eine Torchance“, ärgerte sich Wobken auch im Nachhinein über das 0:1 in Abschnitt eins. Nach einem Einwurf wühlte sich Sherko Mohamad Ali im Strafraum gegen zaghafte Selenter zum 1:0 durch. „Ich selbst habe so ein Spiel bisher nicht erlebt. Wir schossen den Ball neben und über das Tor und den Torwart an“, verzweifelte der TSVS-Trainer an der Seitenlinie. Eine insgesamt sehr gute Mannschaftsleistung fand keine Belohnung, sondern eine harte Bestrafung mit weiteren Gegentreffern.

„Nach dem 1:2 und 1:3 fallen natürlich die Köpfe runter“, hofft Simon Wobken, dass sich der Knoten bald löst. Mit einem Punkt gastiert der TSV Selent im Keller. Acht weitere aus drei Spielen lagen auch im Bereich des Möglichen.

TSV Selent: Löptin – Henrik Bärschneider, Köpke, Lorenzen, Glodeck – Niklas Bäschneider, Yannik Schümann (77. Fischer) – Holst (62. Stender), Fahrner (77. Kühl), Timpe – Benning.
Trainer: Simon Wobken.

TSV Plön: Rüther – Eike Boeck (80. Timo Falk), Wächter, Böckmann-Rixen (66. Sartory), Hay (46. Rihanni) – Niclas Falk, Heiner Boeck – Schmidt (80. Fischer), Jespersen, Mohamad Ali – Grandt (82. Mohammed Ali).
Trainer: Danilo Blank.

Schiedsrichter: Marvin Schreiber (SVG Pönitz).
Assistenten: Marek Ziske, Björn Höpfner.

Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Mohamad Ali (21.), 1:1 Timpe (64.), 1:2 Grandt (66.), 1:3 Schmidt (68.), 1:4 Grandt (74.), 1:5 Mohamad Ali (90.).

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