HSG Eider Harde siegt deutlich gegen Kiez-Handballer

von Olaf Wegerich

Georg Rohwer (HSG Eider Harde wird hart genommen. © 2022 Olaf Wegerich


HSG Eider Harde – FC St.Pauli 31-17 (16-8)

Deutlich mit 31-17 (16-8) konnte die HSG Eider Harde das Heimspiel gegen den FC St. Pauli Hamburg vor 450 Zuschauern in der erneut ausverkauften Werner-Kuhrt-Halle in Hohn für sich entscheiden und den ersten Tabellenplatz festigen. Nur vier Tage nach dem Auswärtssieg bei der SG Flensburg-Handewitt II zeigte die Mannschaft von Trainer Matthias Hinrichsen gegen einen phasenweise überforderten Gegner eine solide Leistung. Die Hamburger hatten allerdings am Samstag noch eine Partie auszutragen und damit einen Tag weniger zur Regeneration.

Nur in der Anfangsphase konnten die Gäste zweimal in Führung gehen und bis zum 6-6 (13:23) die Partie offen halten. Nach dem 7-6 durch Jarno Mumm nahm der HSG-Express langsam Fahrt auf, und dem Tempohandball der Gastgeber hatten die Hamburger nur noch wenig entgegen zu setzen. Auch auf HSG-Torhüter Mehmet Ali Atamann war Verlass. Neben vielen technischen Fehlern scheiterten die Kiez-Handballer mehrfach freistehend vor dem tollkühnen Katzen gewandten HSG-Schlussmann, der zu Recht vom Publikum gefeiert wurde.

Finn Ketelsen (HSG Eider Harde) setzt zum Wurf an. © 2022 Olaf Wegerich
Finn Ketelsen (HSG Eider Harde) setzt zum Wurf an. © 2022 Olaf Wegerich

Bis zur Halbzeit hatten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 16-8 auch dank guter Abwehrarbeit ausgebaut. Kurz vor der Pause vergab Jarno Mumm, der bis dahin bereits fünfmal getroffen hatte, noch einen Siebenmeter und scheiterte am Hamburger Torhüter, der zudem noch drei Tempogegenstöße entschärfen konnte, und damit den Rückstand für die Gäste in Grenzen hielt.

Auch nach dem Wechsel machte die HSG zunächst konsequent weiter und konnte den Vorsprung locker auf 21:10 (36:24) ausbauen. Im Gefühl des sicheren Sieges gegen einen enttäuschenden Gegner kehrte dann der Schlendrian bei den Gastgebern ein, und die Hamburger kamen besser ins Spiel. Pauli konnte noch einmal auf 23-15 (45:15) verkürzen.

Danach gab die HSG noch einmal Gas und zog das Tempo an. Am Ende hatten die Gastgeber mit dem 31-17 für klare Verhältnisse gesorgt. Kevin Hamann vergab noch einen Siebenmeter gegen den guten Hamburger Torhüter. Aber auch Jorge Schmidt von der HSG, der in den letzten zwölf Minuten zum Einsatz kam, machte seine Sache gut und zeigte drei Paraden. Auch der lange verletzte Spielmacher Georg Rohwer kam sporadisch zum Einsatz und hatte seinen Anteil am Sieg. Bester Schütze auf Seiten der Gastgeber war Jarno Mumm, dem acht Treffer gelangen.

Thore Heinemann von der HSG Eider Harde über Außen. © 2022 Olaf Wegerich
Thore Heinemann von der HSG Eider Harde über Außen. © 2022 Olaf Wegerich

Stimmen zum Spiel

Matthias Hinrichsen (Trainer HSG Eider Harde): Wir sind zufrieden und haben unser Ziel erreicht, bis zur Spielpause nicht den Anschluss zu verlieren. Für uns geht es erst am 28.10. mit dem Heimspiel gegen die HG Hamburg-Barmbek weiter. Die Hamburger haben bis dahin zwei Spiele und bleiben im Rhythmus. Wir werden während der Zeit Testspiele in Weddingstedt und gegen den MTV Lübeck bestreiten. Ich hoffe, dass wir gegen Barmbek wieder vollzählig sind. Georg Rohwer hatte heute wieder seine Einsatzzeiten, aber körperlich benötigt er noch etwas Zeit.

Mehmet Ali Ataman (Torhüter HSG Eider Harde): Die Abwehr hat heute gut gearbeitet. Da hat alles gut gepasst. Gestern im Training hatten wir schon Vollgas gegeben.

Eike Möller: Bei den Hamburgern haben heute mit Christian Brandt und Lars Köhler zwei wichtige Spieler gefehlt. Von der Schnelligkeit konnten sie mit unseren jungen agilen Spielern nicht mithalten. Wenn du so deutlich führt, ist es oft schwierig, die Konzentration hoch zu halten. Das ist dann das Kunststück, das du schaffen musst.

HSG Eider Harde: Tim-Ole Suhr, Eike Fabian Möller (3), Jari Glumm (3), Jannik Oettershagen (3), Julian Fröhlich (1), Kevin Hamann, Sören Hartwich (3), Finn Ketelsen, Mehmet Ali Ataman, Max Dau, Thore Kjell Heinemann (4), Jannis-Luca Schneider (4),Jarno Mumm (8), Jorge Schmidt, Jan Michael Wiegleb (1), Georg Rohwer (1).
Trainer: Matthias Hinrichsen.

FC St. Pauli: Ole Stabick (4), Philipp Webeling, Per Becker (4), Mathis Kock (1), Lutz Wamser (3), Loic Beckers, Dominik Sato, Sebastian Spreitzer (1), Simon Karpstein (1), Philip Kraul Rune Hanisch (1), Jan-Hendrik Knieriem, Arnd Magnus Sasse (2).

Trainer: Ralf Kardel.

Schiedsrichter: Julian Lauenroth (MTV Lübeck) und Moritz Lauenroth (Elmshorner HT).

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner