Tungendorf besiegt Preetz und steht im Kreispokal-Halbfinale

von Olaf Wegerich

Der dribbelstarke Mohamed Atmouri (Tungendorf), gegen Timm Frahm (li.) und Finn Busse (Preetzer TSV) ist ein Unruheherd für jeden Gegner. © 2022 Olaf Wegerich


SVT Neumünster – Preetzer TSV 2:0 (1:0)

Der SV Tungendorf hat das Halbfinale im Kreispokal Holstein durch einen verdienten 2:0 Erfolg gegen den Ligarivalen Preetzer TSV erreicht und darf sich nun am 31.10. auf ein Heimspiel gegen den VfR Neumünster freuen. Aufgrund der starken Regenfälle in der letzten Woche konnte die Partie nicht auf dem Tungendorfer Horst-Neidahl-Platz ausgetragen werden, sondern musste auf dem städtischen Kunstrasenplatz im Neumünsteraner Stadtwald verlegt werden.

Nach dem 2:1im Punktspiel gegen Heikendorf starteten die Gastgeber mit viel Selbstvertrauen und setzten den Aufsteiger mit ihren schnell vorgetragenen präzisen Angriffen sofort mächtig unter Druck. Bereits nach zehn Minuten klingelte es zum ersten Mal im Preetzer Gehäuse. Nachdem die Gäste-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären konnte, fackelte der dribbelstarke Mohamed Atmouri nicht lange und traf zur beruhigenden Führung.

Doch Tungendorf gab sich mit der Führung nicht zufrieden. Immer wieder wurden in der Offensive zielstrebig über die Flügel gespielt. Atmouri und Grammes mit ihren schnellen Läufen schafften es dabei immer wieder, hinter die Preetzer Abwehrkette zu kommen und Torchancen heraus zu spielen, die aber ungenutzt blieben.

Lennart Feddersen (li., Preetzer TSV) klärt vor Luca Grammes (Tungendorf), der das 2-0 erzielte. © 2022 Olaf Wegerich
Lennart Feddersen (li., Preetzer TSV) klärt vor Luca Grammes (Tungendorf), der das 2-0 erzielte. © 2022 Olaf Wegerich

Atmouri (40.) mit einem Pfostenknaller wäre dabei fast ein zweiter Treffer gelungen. Defensiv standen die Tungendorfer sehr stabil, verloren nie die Grundordnung und auch aus dem Spiel heraus kam von den Schusterstädtern wenig Gefahr.

Im zweiten Durchgang agierten die Tungendorfer dann bewusst etwas defensiver und tiefer in der Grundordnung, um die Mannschaft von Trainer Andreas Möller etwas mehr aus der Reserve zu locken und um im
Umschaltspiel noch mehr Räume zu bekommen.

Doch der Plan von Trainer Thilo Becker ging nur bedingt auf, da in den Umschaltmomenten zu unsauber kombiniert wurde und dadurch einige aussichtsreiche Situationen verpufften.

Fünfzehn Minuten vor Spielende dann die Entscheidung zu Gunsten der Tungendorfer, als Luca Grammes nach einem langen Ball den zu weit aufgerückten Preetzer Torhüter Cedric Cordes mit einem Chipball zum 2:0 überlisten konnte.

Die Preetzer hatten im zweiten Durchgang deutlich mehr Ballbesitz schafften es aber nicht die Gastgeber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Unschöner Höhepunkt eines ansonsten fairen Spiels mit nur drei Gelben Karten war die Rote Karte gegen den Tungendorfer Co-Trainer Nicko Glashoff.

Stimmen zum Spiel

Thilo Becker (Trainer SV Tungendorf): Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Struktur in der Defensive und wie in Halbzeit eins auch kaum was zugelassen. Insgesamt war das ein sehr reifer Auftritt der Mannschaft.

SVT Neumünster: Homann – R. Hagemann (67. Rohde), Krüger, Schlagelambers, Nell – Knöfel – Grammes, Brettschneider, Lipke, Atmouri (84. Wulf) – Fuhrmann (32. Y. Hagemann)
Trainer: Thilo Becker.

Preetzer TSV: Cordes – Karius, Zimmermann, Schütt (18. Kocaoglu), Busse, Danberg (77. Heine), Wichelmann, Helbing, Feddersen (46. Fardzinov), Frahm, Beuck.

Trainer: Andreas Möller.

Schiedsrichter: Jörn Göttsch (TSV Lütjenburg). Assistenten: Jorrit Jessen und Maximilian Hellriegel.

Tore: 1:0 Atmouri (10.), 2:0 Grammes (75.).

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