HG Hamburg-Barmbek schlägt HSG Eider Harde deutlich

von Olaf Wegerich

Stark – Jannes Timm gelingen 10 Treffer für Hamburg-Barmbek. © 2023 Ismail Yesilyurt


In der Handball-Oberliga hat die HG Hamburg-Barmbek das Duell der Drittligaabsteiger gegen die HSG Eider Harde mit 39-32 (19-16) deutlich zu ihren Gunsten entschieden und den Titelkampf wieder spannend gemacht. Zusammen mit dem TSV Ellerbek, der im Duell der Verfolger den Meister TSV Hürup mit 35-30 besiegen konnte, hat sich das Titelrennen nun zu einem Dreikampf entwickelt. Die Mannschaft von Trainer Steffen Aevermann nahm damit auch erfolgreich Revanche für die Hinspiel-Niederlage.

Partie bis zur Halbzeit offen

Vor der ansprechenden Kulisse von 320 Zuschauern in der Wandsbeker Sporthalle konnte die HSG, die erstmals mit Neuzugang Hauke Frahm vom DHK Flensburg auf der Rechtsaußenposition auflief, die Partie bis zum 12-12 (19:06) durch Kevin Hamann offen gestalten. Doch dann gewannen die Gastgeber an Oberwasser und konnten sich bis zur Halbzeit eine 19-16 Führung erarbeiten.

HG Hamburg-Barmbek spielt groß auf

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber dann groß auf und die alles überragenden Jannes Timm (10 Treffer) und Timon Kaminski (9 Treffer) waren von der HSG, die einen gebrauchten Tag erwischte, nicht in den Griff zu bekommen.

Alles Beten half nicht im Spitzenspel - Trainer Matthias Hinrichsen und Eider Harde gingen in Hamburg baden. © 2023 Olaf Wegerich
Alles Beten half nicht im Spitzenspel – Trainer Matthias Hinrichsen und Eider Harde gingen in Hamburg baden. © 2023 Olaf Wegerich

Die entfesselt aufspielenden Gastgeber konnten sich aber auch auf ihren starken Torhüter Henri Wommelsdorf verlassen, der die HSG-Angreifer mit seinen Paraden verzweifeln ließ. Die Barmbeker spielten sich förmlich in einen Rausch und ließen die Männer vom Nordostseekanal wiederholt schlecht aussehen.

Schnell wuchs der Vorsprung der Gastgeber mit dem 36-24 (51-24) auf zwölf Tore und erst nach einer Auszeit von Trainer Matthias Hinrichsen zeigte die HSG mit einem Fünf-Tore-Lauf zum 36-29 (56:14) das sie noch aktiv am Spiel teilnahm.

Titelkampf noch spannender

Nach einer schlechten zweiten Halbzeit der HSG siegte die HG Hamburg-Barmbek am Ende auch in der Höhe verdient mit 39-32 und hält den Titelkampf damit weiter offen. Die Mannschaft von Trainer Hinrichsen hat bereits am Samstag im Heimspiel gegen den Handball Sport Verein Hamburg 2 die Chance, sich sowohl für die Niederlage im Spitzenspiel vom Freitag sowie für die gegen den Hamburger Nachwuchs aus dem Hinspiel zu rehabilitieren. Auf die HG Hamburg-Barmbek wartet mit der Partie gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger TSV Sieverstedt am Sonntag eine vermeintlich leichte Aufgabe.

Timon Kaminski (9 Tore) war zusammen mit Jannes Timm überragender Barmbeker. © 2023 Olaf Wegerich
Timon Kaminski (9 Tore) war zusammen mit Jannes Timm überragender Barmbeker. © 2023 Olaf Wegerich

Stimmen zum Spiel

Trainer Steffen Aevermann (HG Hamburg-Barmbek): Wir sind natürlich sehr zufrieden mit unserem Spiel gegen den Tabellenführer. Wir haben in den letzten zwei Wochen viel in die Vorbereitung auf das Topspiel investiert und vieles davon haben meine Spieler auch sehr gut umgesetzt. Sicher war das unsere bisher beste Saisonleistung gegen einen starken Gegner.

Unser Ziel war es, das Titelrennen weiter offen zu halten und natürlich auch den zweiten Platz weiter abzusichern. Unsere Ausgangslage bleibt aber erstmal unverändert. Wir müssen unsere Spiele weiter hochkonzentriert und erfolgreich gestalten. Sofern Eider Harde nochmal stolpert, wollen wir natürlich die Gunst der Stunde nutzen. Wenn sie alles gewinnen, sind sie über die gesamte Saison gesehen der verdiente Meister, weil sie die größte Konstanz hatten. Auf jeden Fall haben wir die Liga nochmal spannend gemacht und darauf sind wir jetzt erstmal stolz.

Jannik Oettershagen (HSG Eider Harde): Wir sind gut in das Spiel gestartet. Nach 15 Minuten war das Spiel ausgeglichen, obwohl wir schon einige 100% Chancen liegen gelassen haben. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir in der Abwehr und im Angriff dann allerdings keinen Zugriff mehr. In der Phase haben wir dann auch das Spiel verloren. Wir werden das analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

HG Hamburg-Barmbek: Wommelsdorf, Beutner, Timm 10/3, Timon Kaminski 9, Justin Kaminski 6, Morgner 6, Reshöft 3, Dede 2, Behncke 2, Kröpke 1, Jansen, Thomsen, Kuchenbäcker, Cucic, Matussek,
Trainer: Steffen Aevermann.

HSG Eider Harde: Schmidt, Ataman, Domke, Glumm 8, Heinemann 5, Schneider 5, Möller 2, Oettershagen 2, Hamann 2, Hartwich 2, Mumm 2, Frahm 2, Bies 2, Suhr.
Trainer: Matthias Hinrichsen.

Schiedsrichter: Jan Krüger vom Büdelsdorfer TSV, Björn Schmidt (HSG Tarp/Wanderup).

Zuschauer: 320 in der Wandsbeker Sporthalle.

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