Hartenholm mit halbem Dutzend gegen Marne – Bara schnürt Viererpack

von Olaf Wegerich

Mit einem souveränen 6:1 (5:0)-Heimerfolg gegen den Marner TV hat sich der TuS Hartenholm in der Verbandsliga West auf den 2. Platz hinter dem spielfreien Tabellenführer ETSV Fortuna Glückstadt (25 Spiele und 54 Punkte) eine gute Ausgangsposition für die verbleibenden fünf Saisonspiele erarbeitet. Nur noch einen Zähler beträgt der Rückstand auf den überraschend starken Aufsteiger. Die Mannschaft von Trainer Martin Genz hat erst 23 Spiele ausgetragen und bereits 53 Punkte auf der Habenseite verbuchen können. Im Spitzenspiel unterlag bereits am Samstag der SSC Phoenix Kisdorf (25 Spiele und 52 Punkte) dem TuS Jevenstedt (24 Spiele und 53 Punkte) mit 1:3. Damit dürfen sich weiterhin alle vier Mannschaften, die oben stehen, berechtigte Hoffnungen machen, am Ende der Saison ganz oben zu stehen.

Überragender Akteur beim TuS Hartenholm war Blerim Bara (12., 35. Elfmeter, 40. und 50.), dem vier Treffer gelangen, darunter ein Elfmeter. Die restlichen Treffer steuerten Maximilian Kokot (20.) und Paul Erik Gehrmann (41.) bei. Bei sommerlichen Temperaturen erwischten die Gastgeber einen guten Start und beherrschten den Gegner, der sich weiterhin im Abstiegskampf befindet und nur aufgrund der besseren Tordifferenz einen Platz oberhalb des Relegationsplatzes belegt, nahezu nach Belieben. Spätestens nach dem 6:0 unmittelbar nach der Halbzeit schalteten die Gastgeber im Gefühl des sicheren Sieges einige Gänge zurück und beendeten das Spiel mehr oder weniger im Verwaltungsmodus. Marne wurde nun mutiger und kam auch besser ins Spiel. Das nutzten die Dithmarscher auch zum 1:5-Anschlusstreffer durch Lasse Feil (55.), die zudem noch Pech hatten mit einem Latten- und einem Pfostentreffer.

Leon Novak (TuS Hartenholm) hat auf der linken Seite viel Platz. © 2024 Olaf Wegerich
Leon Novak (TuS Hartenholm) hat auf der linken Seite viel Platz. © 2024 Olaf Wegerich

„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, mit der Leistung weniger. In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, hatten auch zwei berechtigte Elfmeter, die wir verwandelt haben. Danach war es in der zweiten Hälfte viel Stückwerk, und wir haben im Zentrum oft zu schlampig gespielt“, sagte Trainer Martin Genz zum Spiel. Ein Extra-Lob hatte Genz für sein Duo Maximilian Kokot und Blerim Bara, der als vierfacher Torschütze glänzte, parat. „Da haben sich zwei gefunden, die gut miteinander harmonieren“, so Genz. Zu Bara im Speziellen, der jetzt bereits 15 Saisontreffer vorweisen kann, sagte Genz: „Der Junge hat zwei kaputte Leisten und zieht sich immer Schmerztabletten rein, damit er spielen kann. Das ist ein richtiger Vollblutfußballer, der immer spielen will.“ Bereits am Mittwoch kommt es um 15:00 Uhr zum Rückspiel beim Marner TV. Am Samstag steht dann um 15:30 Uhr das brisante Nachbarschaftsderby beim SSC Phoenix Kisdorf auf der Agenda. Fehlen wird Thorben Glabbatz wegen Gelbsperre.

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