Oldenburger SV nach 2:1 gegen Heider SV vor Klassenerhalt

von Olaf Wegerich

Das Heider Traingespann mit Markus Wichmann (re.) und Torben Steffensen musste viel improvisieren beim Oldenburger SV. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH


Der Heider SV findet keine Konstanz in seinen Leistungen. Am Samstagabend verlor die Mannschaft von Trainer Markus Wichmann nach einer enttäuschenden Vorstellung verdient mit 1:2 (0:1) beim Oldenburger SV. Damit bleiben die Dithmarscher weiterhin auf dem 7. Platz. Die Oldenburger hingegen verteidigen ihre Serie und bleiben im siebten Spiel in Folge ungeschlagen.

Heider SV mit Minikader nach Oldenburg

Bereits die Vorzeichen waren alles andere als gut. Auf dem engen Kunstrasen am Schauenburger Platz standen Heides Trainer Wichmann nur zwei Ersatzspieler nebst Torhüter zur Verfügung. Die Liste der Ausfälle war lang. Aber auch die Gastgeber mussten auf wichtige Leistungsträger wie Jan Frederick Kaps, Lucas Irmler und Marcel Schröder verzichten.

Daniel Junge mit 13. Saisontor zum 1:0

Schnell entwickelte sich ein wildes, unruhiges und sehr hitziges Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Der frühe Führungstreffer durch Daniel Junge (13.) nach einem langen Ball spielte den Gastgebern in die Karten. Für Junge war es bereits der 13. Saisontreffer.

Oldenburgs Trainer Kevin Wölk sah zudem bereits in der ersten Halbzeit nach wiederholtem Reklamieren die gelb-rote Karte und musste den Innenraum verlassen. Ein weiterer Treffer der Oldenburger nach der Halbzeit wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht anerkannt.

Heide-Keeper Mats Hinrichs drei Mal stark

Im Gegenzug erhielt Heide nach einem Foul von Jan-Eric Kränzke einen Freistoß zugesprochen, den Patrick Storb (63.) gefühlvoll zum 1:1-Ausgleich verwandelte. Danach hatte Heide Glück, dass Torhüter Mats Hinrichs dreimal stark parierte.

Keeper Mats Hinrichs (Heider SV) hielt stark. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH
Keeper Mats Hinrichs (Heider SV) hielt stark. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH

OSV-Joker Matty Möller sticht zum 2:1

Doch zu einem Punktgewinn sollte es trotzdem nicht reichen. Besonders bitter: Der gerade erst eingewechselte Matty Möller (82.) traf wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zum 2:1 für die Gastgeber. Zuvor hatte Marvin Ehlert einen verhängnisvollen Fehlpass gespielt.

Eine echte Chance, noch den Ausgleich zu erzielen, blieb den Gästen, die keinen guten Tag erwischten, jedoch verwehrt. „Da war nichts Zwingendes dabei. Der vorletzte Ball fehlte, und ständig ist uns einer auf den Füßen getreten“, musste auch Heides Trainer Markus Wichmann eingestehen, der dann noch deutlicher wurde: „Wir haben das Spiel verdient verloren. Das war aus meiner Sicht das schlechteste Spiel, seitdem ich hier Trainer bin. Die Jungs sind müde und kaputt.“

„Das war großes Kino und eine geile Mannschaftsleistung“

Das Fehlen wichtiger Spieler aufgrund von Verletzungen und die noch fehlende Konstanz bei den jungen Spielern tragen zu dieser Situation bei. Bei den Gastgebern hingegen war man froh, die Serie fortgesetzt zu haben und dem Saisonziel Klassenerhalt ein Stück näher gekommen zu sein. „Das war großes Kino und eine geile Mannschaftsleistung“, freute sich Oldenburgs Ligaobmann Hartmut Schön.

Schneller Daouda Soumah wird vom Kunstrasen ausgebremst

Zudem spielte der von den Dithmarschern ungeliebte Kunstrasenplatz eine entscheidende Rolle. „Auf einem Rasenplatz könntest du das Spiel weiter auseinanderziehen“, begründete Wichmann seine Sicht der Dinge. Besonders bitter: Der zuletzt so starke Daouda Soumah konnte auf dem engen Platz seine Schnelligkeit nicht ausspielen.

Vor dem Spiel am Samstag gegen den VfR Neumünster hofft Wichmann nicht nur auf eine bessere Trainingsbeteiligung. Mit Pascal Ayene, Dennis Jeßat, Gillian Jebens (nach Gelbsperre) und Hannes Guth werden wichtige Spieler zurückerwartet.

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