Wik verteidigt Platz eins mit souveränem 3:0 in Flintbek

von Benedict Klimmek

Coach David Lehwald (sitzend) und Co Axel Mommer sahen ein Durchschnitts-Spiel ihres TSV Flintbek. © 2023 Ismail Yesilyurt


Mit dem Wiker SV gastierte die Mannschaft der Rückrunde auf dem Flintbeker Sportgelände. Das Team von Dannie Osterhoff konnte bisher die maximale Ausbeute an Punkten in der Rückserie einsammeln und ist inzwischen an Rot-Schwarz Kiel vorbei auf Platz eins gestürmt. Flintbek konnte zwar das letzte Spiel gewinnen, sucht aber dennoch nach der Form der Hinrunde.

Wik spielbestimmend – Flintbek mit individuellen Fehlern

Der TSV Flintbek agierte in einem 5-4-1 und versuchte, es dem Favoriten aus einer kompakten Defensive so schwer wie möglich zu machen. Die Idee von Trainer David Lehwald ging auch grundsätzlich auf. So hatte die Wik zwar viel Ballbesitz, diesen aber in den ungefährlichen Räumen. Dies monierte auch Gästetrainer Osterhoff nach dem Spiel: „Uns hat die Durchschlagskraft im letzten Drittel gefehlt, da hätte ich mir schon gewünscht, dass wir den ein oder anderen Ball etwas zielstrebiger spielen und uns mehr Torchancen kreieren.“

Spitzenreiter kontert unter Mithilfe zur Führung

Allerdings kam Flintbek gar nicht in das eigene Spiel und war vor allem nicht präsent genug in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen. Zu allem Überfluss half Flintbek noch ordentlich mit bei der Führung der Gäste. Ein eigener Eckball entwickelte sich zum Bumerang und die Wik konterte. Christoph Rober tritt Höhe der Mittellinie über den Ball, weshalb sich Theel bedankte, den Torwart umkurvte und zur Führung einschob (31.). Mit nun über einer halben Stunde Spielzeit konnte man von einer verdienten Führung für die Gäste sprechen.

Osterhoff-Elf im Stile einer Spitzenmannschaft

Das Spiel sollte sich in Halbzeit zwei nicht wahrhaftig verändern. Der Favorit vom Auberg war weiterhin die tonangebende Mannschaft und drückte früh auf das zweite Tor. Zunächst konnte dies noch von der Flintbeker Hintermannschaft verhindert werden, indem gleich drei Mal der Ball in höchster Not geblockt wurde. In der 56. Spielminute war es dann aber soweit. Wik eroberte dem Ball im Zentrum, Nico Otto setze sich auf der linken Seite durch und sein Abschluss fand den Weg ins Tor (56.).

Der Wiker SV hat aktuell große Freude an der Verbandsliga Ost - 6 Spiele 2023, 6 Siege. © 2023 Ismail Yesilyurt
Der Wiker SV hat aktuell große Freude an der Verbandsliga Ost – 6 Spiele 2023, 6 Siege. © 2023 Ismail Yesilyurt

Flintbek fand offensiv gar nicht statt und kassierte gegen Ende der Partie auch noch den dritten Gegentreffer. Erneut hatte Flintbek einen eigenen Eckball und ließ sich in der Folge von Wik auskontern. Am Ende war es Kahnwald, der abstaubte und für die Entscheidung in dem Spiel sorgte (82.). Sebastian Klimmek hatte kurz vor dem Schlusspfiff noch die Gelegenheit für den Ehrentreffer, doch sein Kopfball war zu ungenau und ging über den Kasten (86.).

Coach Osterhoff sehr zufrieden mit Auftritt seiner Elf

Nach dem Spiel traf man auf einem sichtlich zufriedenem Dannie Osterhoff. „Wir haben sehr routiniert gespielt, sehr gut hinten aus der Kette gespielt, haben unsere Torchancen genutzt und am Ende des Tages auch hochverdient gewonnen haben. Was mir auch noch besonders gut gefallen hat, dass wir wieder zu Null gespielt haben und im Mittelfeld die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen haben. Rundum eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft.“

TSV-Normalform reicht gegen Auberg-Truppe nicht

Auf der anderen Seite traf man auf einen enttäuschtem Flintbeker Trainer, der sich aber als fairer Verlierer zeigte. „Wir kamen heute nicht in unser Spiel, zudem auch nicht in die Zweikämpfe und die zweiten Bälle. Wir hatten zu viele technische Fehler und falsche Ideen. Alle 16 eingesetzten Spieler hatten nur Normalform und waren stets bemüht. Das reicht dann zurzeit nicht, um gegen die Wik was zu holen. Ärgerlich sind drei Gegentore nach eigenen Standards.“

TSV Flintbek – Wiker SV 0:3 (0:1)

TSV Flintbek: Preuß – Dagga (74. Rehder), Schröder (46. Malte Frahm), Buessau, Azemi, Ferhat (74. Erasmi) – Hübner, Frahm, Rober (46. Jasari), Hartlep (46. Özcan) – Klimmek.
Trainer: David Lehwald.

Wiker SV: Sörensen – Lazinka, Blechenberg, Weber (90. Ketelsen) – Kessler, von Roennen – Theel, Otto (77. Großmann), Kahnwald (83. Rehbehn), Galvan (83. Raith) – Wittern (84. Glowatzka).
Trainer: Dannie Osterhoff.

Schiedsrichter: Torge Jensen (SG Langenhorn/Enge-Sande).
Assistenten: Thomas Kaiser, Lorenz-Peter Henningsen.

Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Theel (31.), 0:2 Otto (56.), 0:3 Kahnwald (83.).

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