Moses Ogodogbo (MED SV) verwandelt zwei Elfmeter beim 3:3 gegen den Eckernförder SV II. © 2025 Ismail Yesilyurt
MED SV – Eckernförde SV II 3:3 (2:1)
Das 3:3-Unentschieden zwischen dem MED SV und dem Eckernförder SV II ist für beide Teams letztlich unbefriedigend. Vor allem für die Kieler, die nach dem Rücktritt von Spielertrainer Kandil Rashid nun unter der sportlichen Leitung von Mehmet Kaya und Irfan Eren stehen, ist jedes Unentschieden zu wenig. Als abgeschlagenes Schlusslicht der Verbandsliga Ost helfen nur noch Siege auf dem Weg zum Klassenerhalt – und den hatte der MSV bis zur letzten Minute der regulären Spielzeit in der Hand. Umso ärgerlicher für den letztjährigen Aufsteiger ist der späte Ausgleich der Gäste.
Der Tabellensechste aus Eckernförde war mit der klaren Mission angereist, mit einem Sieg vom kleinen und engen Platz an der Rendsburger Landstraße abzureisen. „War natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten“, sprach Übungsleiter Jan-Niklas Pawel von einem schlechten Spiel seiner Mannschaft, verbunden mit Pech. Lediglich nach der Pause kam der ESV besser ins Spiel, verliert aber dann wieder sein Gleichgewicht nach dem zwischenzeitlich verdienten 2:2.
„Wir hatten halt individuelle Fehler gemacht“, sah Spielertrainer Mehmet Kaya, der in der Schlussphase aktiv ins Spiel eingriff, auch eine gewisse Zweikampfschwäche im Mittelfeld. Zum Verhängnis werden neben vielen verlorenen zweiten Bällen auch „gefühlt gewesen 20 Ecken“, die der Elf von Jan-Niklas Pawel zum 3:3 per Kopfball von Jan-Ole Jürgensen verhelfen. Dabei zeigten die Kicker des MED SV in der Partie eine gute Moral. Nach dem 0:1-Rückstand drehen Moses Ogodogbo mit Saisongoal Nummer 6 und Kebba Bayo, der nach einem weiten Einwurf zum 2:1-Pausenstand einköpft, die Partie.
„Vom Spielverlauf war es okay“, so Jan-Niklas Pawel über das Endresultat.
Stimmen zum Spiel
MED SV: Trautmann – Schröder, Bayo, Rashid, Murad – Karakaya, Serdar Ortac (83. Mehmet Kaya), Azami, Ali – Ogodogo, Listner (75. Sekin).
Trainer: Mehmet Kaya/Irfan Eren.
Eckernförde SV II: Quedens – Eggers, Leon Engelbrecht (48. Lohmann), Luca Engelbrecht,Wegner – Handelmann, Mercuri (83. Matzdorf), Bardiqi (83. Böhmer), Jürgensen – Hansen, Wischnewski.
Trainer: Jan-Niklas Pawel.
SR: Yannik Zimmer (SV Rickling).
Ass.: Daniel Platzek, Renee Ritter.
Z.: 54.
Tore: 0:1 Jan-Ole Jürgensen (17.), 1:1 Moses Ogodogbo (22., HE), 2:1 Kebba Bayo (27.), 2:2 Tjorve Wischnewski (64.), 3:2 Moses Ogodogbo (72., HE), 3:3 Jan-Ole Jürgensen (89.).
Heikendorfer SV – TSV Flintbek 1:4 (1:0)
Was hat man dem Heikendorfer SV denn in den Pausentee getan? Nach einer 1:0-Halbzeitführung geht die Mannschaft von Mark Hungerecker im Nachbarschaftsduell in der Tabelle der Verbandsliga Ost unter und verliert gegen den Tabellenneunten TSV Flintbek mit 1:4.
Grund ist die gute Leistung des TSV Flintbek, der beim Tabellenachten bereits im ersten Durchgang gute Chancen, unter anderem traf Luca Schemborski den Pfosten, ließ aber zunächst die nötige Effektivität vermissen. Das holt das Team von Matthias Liebal eindrucksvoll und schnell nach in der zweiten Halbzeit. Das 1:0 durch den 11. Saisontreffer von Dennis Lühr, das die Gäste nach einem langen Ball schlecht verteidigen, kann die Vorstellung des Heikendorfer SV nicht genug stabilisieren.
Der Einsatz des lange verletzten TSV-Angriffpfeilers Malte Frahm macht sich dann nach dem Seitenwechsel noch deutlicher bemerkbar. Die Flintbeker erhöhen ihre Offensivpower, bleiben aggressiv und einsatzfreudig. Die großen Probleme, die die Liebal-Auswahl den Gastgebern bereitet, werden auch schnell auf der Anzeigentafel sichtbar. Schemborski und Malte Hübner machen aus dem Rückstand eine Führung, die dann nicht mehr abgegeben wird.
„Also aus meiner Sicht ein verdienter Sieg – Respekt an meine Mannschaft“, gab es anerkennende Worte von Liebal. Flintbek zieht damit nach Punkten mit dem Heikendorfer SV gleich, bleibt jedoch aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem gleichen Tabellenplatz.
Stimmen zum Spiel
Heikendorfer SV: Müller – Markwardt, Klindt, Strelau, Sossou – Meenken (81. Telli), Sand, Botschatzke (63. Matthiesen), Heinrich (63. Kracht) – Lühr, Martens.
Trainer: Mark Hungerecker.
TSV Flintbek: Klarmann – Wischnewski (17. Rober), Dagga, Römpke, Krabbenhöft – Schemborski, Ratjen – Schemborski (84. Gremmel), Kock (88. Fynn Szellas), Todic, Hübner, Grimm – Malte Frahm (76. Lindemann).
Trainer: Matthias Liebal.
SR: Jannik Schapals (TSV Schönberg).
Ass.: Lars Polomski, Moritz Wiese.
Z.: 67.
Tore: 1:0 Dennis Lühr (31.), 1:1 Luca Schemborski (47.), 1:2 Moritz Hübner (52.), 1:3 Luca Schemborski (71.), 1:4 Lars Lindemann (86.).
Suchsdorfer SV – Probsteier SG 0:3 (0:1)
Suchsdorfer SV: Berger – Joneleit, Fildebrandt, Lübbehusen (46. Plew) – Domnick, Borchers – Weiß (68. Klose), Kratzenberg, Fleischer (46. Verner) – Sellmer (63. Bredtmann), Petersen (68. Stengel).
Trainer: Chresten Hilbich.
Probsteier SG 2012: Bohrmann – Töremen (66. Fimm), Osmanovic, Puls (62. Schulze), Yurtseven (70. Schindler) – Rose (75. Witt), Akbulut – Steffen, Schröder, Mehanovic – Reinke.
Trainer: Samed Erol.
SR: Darwin Paschke (BSC Brunsbüttel).
Ass.: Tjark Schröder, Pascal Nix.
Z.: 51.
Bes. Vorkommn.: Mats Berger (SSV) hält Foulelfmeter von Rene Puls (57.).
Rote Karte: Tim Joneleit (60., SSV).
Tore: 0:1 Ferhat Yurtseven (24.), 0:2 Rene Puls (57.), 0:3 Björn Rose (61.).
SVE Comet Kiel – SG Eckernförde/F. 2:1 (0:1)
SVE Comet Kiel: Losch – Morina, Lawson-Body, Eggers, Petersen (74. Shahhosseini), Schmidt Arian Jashari (90./+4 Oliver Kusnierczyk), Oskar Kusnierczyk – Milbradt, Knutzen, Alban Jashari.
Trainer: Steve Frank.
SG Eckernförde/Fleckeby: Haarig – Mamens (71. Szymetzko), Lecour (61. Lukas Kommorivski), Brünglinghaus, Jannik Kommorovski – Horstmann, Kessel, Daquri – Hanisch (58. Klein (75. Matthiesen)), Janßen, Paulsen.
Trainer: Björn Brünglinghaus.
SR: Johannes Fritze (Eutin 08).
Ass.: Justin Herrmann, Marek Ziske.
Z.: 80.
Tore: 0:1 Ben Janßen (11.), 1:1 Alban Jashari (87.), 2:1 Alban Jashari (90./+2).
TSV Plön – Wiker SV 1:4 (0:1)
Der Wiker SV wahrte mit einem 4:1-Sieg beim TSV Plön seine Möglichkeiten, noch in den Kampf um die beiden ersten Plätze, zumindest um den Relegationsplatz eingreifen zu können. „Ja, über die 90 Minuten dann auch in der Höhe aus meiner Sicht ein verdienter Sieg für uns“, holte die Auswahl von Dannie Osterhoff den 6. Sieg bei einer Niederlage in diesem Jahr.
Mit dem schnellen Führungstor durch Frederik Glowatzka im Rücken sind die Gäste in den ersten 15 Minuten Herr im Haus auf dem Plöner Ausweichplatz bei der SG Kühren. Die kleine Durststrecke von etwa einer Viertelstunde, in der die Begegnung auf Augenhöhe geführt wird, überstehen die Kieler schadlos bis zum Ende der ersten 45 Minuten. Die langen Bälle der Plöner sind kein allzu großes Problem, zumal auch Osterhoff sein Team darauf eingestellt hatte.
In der zweiten Halbzeit dominieren die Wiker SV noch mehr und halten die Zügel des Spielverlaufs fest in den Händen. „Zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, zählt der WSV-Coach einen weiteren wichtigen Grund für den sicheren und klaren Erfolg. Gegen die beste Defensive der Liga kommen die Gastgeber mit ihren Mitteln nicht ein. Ein gehaltener Kopfball und das zwischenzeitliche 1:3 bleiben die einzigen Höhepunkte in der Wiker Box.
Der Wiker SV zeigt, dass man auf einem schwierigem Platz nicht von sportlichen Credo abweichen muss. Spielerisch wird die Aufgabe gegen Plön mit Bravour gelöst. Dabei glänzt auch Goalgetter Nico Otto, der mit seinem Dreierpack seine Bilanz auf 13 Tore erhöht.
Stimmen zum Spiel
TSV Plön: Fischer – Bott, Buchholz, Eike Boeck, Heiner Boeck, Wilfert (71. Grandt), Girod (62. Elsner), Christian Boeck, Reimansteiner, Stegmaier (79. Kieback) – Balk.
Trainer: Michel Wulff.
Wiker SV: Anderer – Raith, Bruckmann, Lazinka,Terrey – Haasis (68. Thomsen), Kahnwald – Behrens (46. Bremer), Otto, Großmann – Glowatzka (81. Möller).
Trainer: Dannie Osterhoff.
SR: Mats Stahlberg (Eintracht Lübeck)).
Ass.: Ralf Christ, Yannic Horstmann.
Z: 50.
Rote Karte: Fabian Großmann (87., Wiker SV).
Tore: 0:1 Frederik Glowatzka (5.), 0:2 Nico Otto (56.), 0:3 Nico Otto (71.), 1:3 Philipp Grandt (82.), 1:4 Nico Otto (83.).
SG Sarau/Bosau – Barkelsbyer SV 2:1 (2:0)
Das Duell hinter dem Spitzenquartett der Verbandsliga Ost entscheidet die SG Sarau/Bosau mit 2:1 gegen den Barkelsbyer SV und rückt damit bis auf einen Punkt an den Tabellenfünften heran.
Obwohl die Gastgeber nicht an die guten Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen können, stimmt die Leistung dennoch. Das reicht, um eine verdiente 2:0-Pausenführung herzustellen. Im Verwaltungsmodus der SG bespielen sich beide Seiten mit langen Bällen zwischen den Strafräumen. In die Fußballersprache übersetzt: Mittelfeldgeplänkel. Je näher das Ende nahte, umso weniger investierte die SG Sarau/Bosau in die Offensive. Und hatte defensiv mehr zu tun, aber ohne klare Chancen für die Gäste..
In der 6- bis 7-minütigen Nachspielzeit werten dann beide Teams die zweite Halbzeit auf mit Chancen. Der Barkelsbyer SV hat nach dem berechtigten Elfmeter noch die große und letzte Möglichkeit der Partie auf das 2:2. Timo Bahl braucht nach einer tollen Vorarbeit von Lukas Prahm den Ball nur über die Torlinie bugsieren, bringt es aber fertig, das Spielgerät über die Torlatte zu setzen. Die Heimelf muss zuvor aus zwei aussichtsreichen Konterchancen mehr als nur null Tore produzieren.
„Alles in allem aufgrund der ersten Halbzeit denke ich und zweiten Halbzeit vom ganzen Chancenplus her ist es doch verdient. Aber wir hätten uns am Ende nicht beschweren können, wenn wir um das 2:2 betteln, dass wir das noch bekommen“, freut sich Coach Tony Böhme, dass der Fußballgott angerufen hat und die Bestellung Spielglück bestätigte gegen den Barkelsbyer SV.
„Die Gegner haben uns, Sarau/Bosau recht dominiert. Sind auch verdient 2:0 zur Halbzeit in Führung gegangen. Zweite Halbzeit haben wir dann komplett umgestellt und wollten genau das spielen, was wir am Anfang spielen wollten“, sagte Tim Czarnecki. Der BSV-Übungsleiter hatte sein Team vor dem Anpfiff darauf eingestimmt, aus einer defensiven Grundordnung mit langen Bällen nach vorne zu spielen. Diese Spielweise hielt Barkelsby 10 Minuten durch. Danach war mehr Offensivpressing angesagt, was zum Bumerang für den Barkelsbyer SV wurde.
Stimmen zum Spiel
SG Sarau/Bosau: Schacht – Nothnagel, Möhr, Rodriguez, Kath – Müller, Gutsch (57. Chatziou) – Hartmann, Ostaudaj (80. Clasen), Prieß (73. Behrmann) – Hagedorn.
Trainer: Tony Böhme, Mark Klukas.
Barkelsbyer SV: Kruse – Rehder, Hensen, Huth (46. Suhr), Bahl (83. Nommels) – Hinrichsen, Rülke (62. Ehrens) – Muth, Nommels (77. Felix Beerbaum), Clausen – Tepass (90./+1 Prahm).
Trainer: Tim Czarnecki.
SR: Aslan Gastrock (GH Neumünster) mit seinem Team bekam großes Lob.
Ass.: Carl Finnberg, Max Spann.
Z.: 80.
Tore: 1:0 Mika Hartmann (21.), 2:0 Falk Prieß (45.), 2:1 Ben Muth (89., FE).
MTV Dänischenhagen – Gettorfer SC 1:1 (1:0)
Ausgerechnet im wichtigen Kellerduell beim MTV Dänischenhagen muss Gettorfs Trainer Stefan Röschmann im großen Stil improvisieren. Aufgrund vielen verletzten und angeschlagenen Spieler wird die Startformation mit einigen unbekannten Positionen der Spielern besetzt. Zudem der Kader mit 5 U 19-Kickern aufgestockt. Am Ende machen die Gäste das Beste daraus mit einem Happy End, das den 6-Punkte-Abstand zum Mitkonkurrenten wahrt.
Entsprechend ist die Performance im ersten – im zweiten läuft es besser – Abschnitt, in dem der GSC nur eine Kopfballchance hat. Der MTV Dänischenhagen dagegen versiebt inklusive der zweiten Halbzeit mehrere Großchancen. „Wir diverse Chancen, um mindestens 4:0 das Spiel nach Hause zu bringen“, erklärte MTV-Sportlehrer Frank Knocke. Nur Stephan Wendt, der vor Keeper Marvin Renner überlegt das 1:0 erzielt, ist erfolgreich. Ansonsten verhindern das eigene Unvermögen, das Torgebälk und der überragende Renner, der in der U 19 in der Landesliga das Tor hütet, eine Vorentscheidung.

„Wir haben dann wirklich mit dem Abpfiff dann das Glück, das 1:1 machen zu können. Und das muss ich den Jungs dann hoch anrechnen, die Jungs haben nie aufgesteckt. Haben weiter Gas gegeben, gegen gehalten nachher und haben sich das 1:1 so ein bisschen erarbeitet auch“, verheimlichte Röschmann nicht, dass dazu notwendig war, das Dänischenhagen Chancenwucher betrieb.
„Topleistung. Nur vorne haben wir uns leider nicht belohnt und hinten ein Mal nicht griffig genug“, macht die Vorstellung Knocke Hoffnung, 5 Punkte zum rettenden Ufer (25 Punkte) in den restlichen 7 Partien noch wettzumachen. Der Gettorfer SC verlässt mit dem Punktgewinn den Relegationsplatz.
Stimmen zum Spiel
MTV Dänischenhagen: Marc Ross – Buck, Lennart Ross, Malte Ceynowa, Spoerck Munoz – Kloss, Petersen – Ladewig (90./+1 Feuerherm), Albers, Koring (88. Benninghoff) – Stephan Wendt (77. Mischak).
Trainer: Frank Knocke.
Gettorfer SC: Renner – Schwabe (76. Sebastian Siek), Dubau, Florian Siek (69. Bluhm), Otten (69. Bertling) – Weihrauch, Hartmann, Wilker, Andersen (69. Kalo) – Rossow (73. Abueed), Lipfert.
Trainer: Stefan Röschmann.
SR: Jonas Tetzner (TSV Friedrichsberg-Busdorf).
Ass.: Christopher Polster, Jasmin Reints.
Z: 50.
Tore: 1:0 Stephan Wendt (37.), 1:1 Silvanus Bertling (90./+2).
SG Oldenburg/G. – Con. Schönkirchen 3:2 (2:2)
SG Oldenburg/Göhl:Cordes – Viehrig, Brunner, Gradert, Voss (90. Feix – Janner – Hopp (59. Fuhrmann), Neumann (46. Antunes), Bork, Dennis Kowski – Röben-Müller (78. Bräuer).
Trainer: Jens Theuerkauf/Lars Brunner/Pascale Janner.
TSG Concordia Schönkirchen: Graucob – Block, Lange, Aydemir, Köpke – Kasim, Martens (53. Holst), Max Kühl (77. Redmer), Laydorff, Sarpong – Cheriag.
Trainer: Jan Sell.
SR: Dennis Hadler.
Ass.: Chris Weyhe, Michael Hübner.
Z: 50.
Tore: 0:1 Wilhelm Gradert (6., ET), 1:1 Rico Bork (8.), 1:2 Felix Block (28.), 2:2 Rico Bork (42.), 3:2 Torben Voss (47.).