TSV Flintbek entscheidet wildes Spiel bei Inter II für sich

von Benedict Klimmek

Hüseyin Katirci mit dem Ball in der Hand – gegen Flintbek leider außerhalb seines Strafraums (Archivfoto) mit Platzverweis nach 10 Minuten. © 2022 Ismail Yesilyurt


Inter Türkspor Kiel II – TSV Flintbek 3:5 (2:2)

Am vorherigen Spieltag konnte die Mannschaft von Inter II endlich den ersten Dreier in der Saison einfahren und konnte mit etwas Rückenwind in die Partie starten. Auf der anderen Seite wartete mit dem TSV Flintbek eine Mannschaft, die in den letzten Spielen etwas an Boden in der Tabelle verloren hat, da die letzten drei Spiele allesamt nicht gepunktet werden konnte.

Die Partie sollte von Beginn an Spektakel bieten. Bereits nach zehn Minuten sah Inter Torwart Katirci wegen Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Da Inter keinen zweiten Torwart auf der Bank hatte, musste mit Aydemir ein Feldspieler ins Tor. Den darauffolgenden Freistoß konnte Jasari im Tor versenken (12.), weshalb die Hausherren quasi doppelt bestraft wurden.

Allerdings zeigte sich die junge Mannschaft von Türkspor nicht geschockt und antwortete. Nach einem Klärungsversuch landete der Ball von Buessau im eigenen Netz (23.). Damit war die Partie wieder ausgeglichen. Das Spiel sollte weiter hin und her gehen und noch zwei weitere Treffer fielen vor der Pause. Erst gingen die Gäste erneut in Führung, da Hartlep eine Hereingabe von Frahm im Tor unterbringen konnte (32.). Danach glich der Gastgeber noch vor der Pause durch einen gerechtfertigten Strafstoß von Süleyman Derici aus (42.). Somit gingen beide Teams mit einem Remis in die Pause. Die Hausherren boten eine tolle Leistung, zeigten viel Engagement und glaubten immer an ihre eigenen Stärken.

Zur Halbzeit wechselte Flintbeks Trainer Lehwald doppelt und brachte mit Ferhat und Wischnewski zwei neue Kräfte. Im Laufe der zweiten Hälfte brachte Tanrikulu seine Farben das erste Mal in Front, als er einen Konter gekonnt im Tor unterbrachte (60.).

Emin Tanrikulu brachte Inter Türkspor Kiel II erstmals mit 3-2 in Front (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Emin Tanrikulu brachte Inter Türkspor Kiel II erstmals mit 3-2 in Front (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt

Sicherlich keine komplett unverdiente Führung. Doch die Gäste hatten noch über 30 Minuten Zeit das Spiel zu drehen und waren dazu noch ein Mann mehr auf dem Feld.

Dennoch musste zunächst erneut ein Standard helfen, um zurück in die Partie zu kommen. Wieder war es Azemi, der einen Freistoß aus knapp 20 Metern einnetzte (69.). Neuer Spielstand 3:3 und noch mehr als 20 Minuten zu spielen. Allerdings hielten sich die zehn Mannen von Inter II bis kurz vor Schluss sehr wacker, ehe sie doch noch zwei späte Gegentreffer hinnehmen mussten. So waren es Hübner und Hartlep, die mit einem Doppelschlag den Gast den Auswärtsdreier bescherten.

Aus Sicht der Heimmannschaft ein sehr bitterer Ausgang, da sie eine super Vorstellung zeigten und das, obwohl sie ab der 10. Minute ein Mann weniger waren. Auf der anderen Seite feierten die Gäste einen sehr wichtigen Dreier. Zwar zeigte sich David Lehwald, der viele lobende Worte für die junge Inter-Mannschaft übrig hatte, nach dem Spiel mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden, doch die Freude über die gewonnen drei Punkte überwog.

Inter Türkspor Kiel II: Katirci – Ciftci, Imasün, Yousif, Pena (67. Baszczynski), Derici (80. Adigüzel), Bajraktaveric (46. Ramazani), Alvarez, Tanrikulu, Ghadban, Aydemir.
Trainer: Soner Kisla.

TSV Flintbek: Preuß (18. Klarmann) – Schröder, Hörhold, Buessau (64. Czymai), Rober (46. Ferhat) – Rehder – Torben Frahm (46. Wischnewski), Hübner, Hartlep, Azemi – Jasari (76. Nordheim).
Trainer: David Lehwald.

Schiedsrichter: Joritt Jessen (TSV Wankendorf)
Assistenten: Sven Marquardt, Matthias Studt

Zuschauer: 80.

Rote Karte: Katirci (10., Inter, Handspiel außerhalb des Strafraums).

Tore: 0:1 Jasari (18.), 1:1 Buessau (23., ET), 1:2 Hartlep (32.), 2:2 Derici (42., FE), 3:2 Tanrikulu (60.), 3:3 Azemi (69.), 3:4 Hübner (83.), 3:5 Hartlep (86.)

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