Hiobsbotschaften en masse für Kapitänin Leonie Kuhrt und U17-Störche

von Ismail Yesilyurt

Spielführerin Leonie Kuhrt (Szene aus dem Spiel gegen Werder) und ihre Störche erlitten einige sportliche Schicksalsschläge. © Ismail Yesilyurt


SpVg Aurich – Holstein Kiel 6:0 (3:0)

Unter keinem guten Stern stand die Auswärtspartie der U17 der Holstein Women bei der SpVg Aurich. Bevor die 350 Kilometer lange Reise am Samstag ins Ostfriesenland begann, erhielt Coach Jannik Heitmann am Freitag schon die erste Hiobsbotschaft. Kaja Kienitz, eine der extrem wichtigen Eckpfeiler im Holstein-Gerüst, erlitt im Schulsport einen Bänderriss im Fuß. Kurz nach dem Anpfiff um 14 Uhr erzielte natürlich Jule Kersten das 1:0 für den Tabellenfünften. Warum natürlich? Kersten, zusammen mit Sturmpartnerin Lizzy Weinkauf beste Spielerin auf dem Platz, führte in der letzten Saison als Kieler Kapitänin die U17 der Holstein Women zum Aufstieg in die Bundesliga. Zehn Minuten später flatterte die nächste schlechte Nachricht im Doppelpack ein. Nach einem Pressschlag musste U15-Torhüterin Jule Hermsen, die die verhinderte Stammkeeperin Emma Nentwich vertrat, behandelt werden.

Da sich auch Karoline Meyer verletzt hatte, wurde die Stürmerin ausgewechselt. Nach der langen Behandlungsphase auch Hermsen. Für Hermsen als Ersatz zwischen den Pfosten meldete sich freiwillig Feldspielerin Sophia Schalke. Die Verteidigerin zeigte auf der ungewohnten Position eine starke Vorstellung und rettete Holstein vor weiteren Treffern.

Sophia Schalke machte im Holstein-Gehäuse einen guten Job. © Ismail Yesilyurt
Sophia Schalke machte im Holstein-Gehäuse einen guten Job.

„Aurich hat das natürlich gut gemacht. Als wir uns finden mussten, weil wir unsortiert waren, kassieren wir in den ersten Minuten nach den beiden Wechseln das 0:2 und 0:3“, gingen die Hiobsbotschaften für Jannik Heitmann und seine Auswahl sofort weiter.

Am Ende war das Ergebnis dem Spielverlauf entsprechend. „Alle haben versucht ihr Bestes zu geben, aber da war nicht mehr drin“, konnte Holstein Kiel nach dem Seitenwechsel nichts ausrichten. „Das Spiel abhaken und ausklammern von der bisherigen Entwicklung“, ist Heitmann positiv eingestimmt trotz dem 14. und letzten Tabellenplatz vor den letzten drei Spielen 2021.

SpVg Aurich: Frieling – Kempe (50. Tegenkamp), Okoroh, Feeken, Stelter – Steiner (65. Carciola), Reens, Fiedler (50. Karpinska), Hoffmann (50. de Jong) – Kersten, Weinkauf (65. Kossy).
Trainer: Stefan Wilts.

Holstein Kiel: Hermsen (13. Struve) – Wolff, Leger, Kuhrt, Schalke – Schweckendiek (48. Fritzler), Mohr, Hahn – Laborn, Meyer (13. Wolf), Öney (70. Totz).
Trainer: Jannik Heitmann.

Schiedsrichter: Anke Hölscher (TuS Westerende).
Assistenten: Ramona Goldenstein, Markus Hokamp.

Zuschauer: 30.

Tore: 1:0 Kersten (3.), 2:0 Steiner (22.), 3:0 Weinkauf (23.), 4:0 Hoffmann (47.), 5:0 Weinkauf (49.), 6:0 Karpinksa (60.).

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