Flintbeks David Lehwald pokert beim 5:2 gegen Dobersdorf mit

von Ismail Yesilyurt

Das fast vollständige Team des TSV Flintbek. Fotos: © Ismail Yesilyurt


TSV Flintbek – SG Dobersdorf/Probsteierhagen 5:2 (1:0)

All-in für den TSV Flintbek! 14 Spieler fallen kurz- und auch langfristig aus. Heftig für die Mannschaft von Cheftrainer David Lehwald gleich zum Saisonstart an den ersten beiden Spieltagen. Gegen die SG Dobersdorf/Probsteierhagen in der Verbandsliga Ost kramte Coach David Lehwald noch einmal seine Treter aus dem Keller hervor.

In der Vorbereitung auf die Partie gegen einen gehandelten Abstiegskandidaten kalkulierte das Trainergespann mit Axel Mommer das Risiko durch und setzte alles auf Sieg. „Wir laufen auf dem Stock. Wir wussten, dass wir bei 13 zur Verfügung stehenden Feldspielern 4, 5 Akteure haben, die keine 90 Minuten schaffen. So mussten wir personell etwas verschieben. Die angeschlagenen Spieler in der Startelf sollten knapp eine Stunde aushalten, damit 3 frische Einwechselungen mit Kraft für 30 Minuten ordentlich Power machen. Mein Körper hat auch nur für 60 Minuten gereicht“, pokerte Lehwald mit seinem Team erfolgreich.

Die Roten, deren Sportanlage zwischen Kiel und Neumünster liegt, fanden in der Partie eine gute Balance in ihren Aktionen. Im ersten Abschnitt gab es gute Chancen für die Gastgeber mit der verdienten 1:0-Halbzeitführung. Durch gute Organisation und Disziplin. Die verlor der TSV auch nicht nach dem Seitenwechsel, als der gute Fight der sich vehement wehrenden SG Dobersdorf/Probsteierhagen zu zwei Treffern zum 2:1 für die Gäste führte.

Der Plan von Coach David Lehwald (TSV Flintbek) ging auf. © Ismail Yesilyurt
Der Plan von Coach David Lehwald (TSV Flintbek) und seinem Trainerteam ging auf.

Der kalkulierte Dreifach-Wechsel, u. a. verließ Fynn Szellas, der trotz Schmerzen eine Stunde lang auf die Zähne biss, zeigte die kalkulierte Wirkung. „Wir sind nie hektisch geworden“, sah sich David Lehwald die weiteren Karten für das All-in nun von seiner angestammten Position auf und neben der Bank an.

Das 2:2 per Elfmeter in der 66. Minute, nach einem Foulspiel an Tim Hartlep, war eine gute Turn-Karte nach dem Flop für den TSV Flintbek. Dank der zusätzlichen 30 Minuten-Power führten die beiden TSV-Leader im Zentrum mit Moritz Hübner und Premton Jasari die Heimelf zur perfekten River-Karte. Auch Torben Frahm und Tim Hartlep, die im gesamten Spiel die Außenpositionen sehr elegant bekleideten, durften sich für den 5:2-Erfolg kräftig auf die Schultern klopfen.

Und sehen wir David Lehwald bald wieder als erfolgreichen Sturmführer des TSV? „Das soll eine Ausnahmesituation gewesen sein“, pokert der 39-Jährige sehr höchstwahrscheinlich mit einem schlechten Blatt.

TSV Flintbek: Klarmann – Fynn Szellas (60. Erasmi), Schröder, Hörhold, Matthiesen (60. Dadda) – Hübner, Rehder – Torben Frahm, Jasari, Hartlep – Lehwald (60. Wischnewski).
Trainer: Axel Mommer.

SG Dobersdorf/Probsteierhagen: Rühr – Kock, Heese, Harländer, Ziesenitz, Bastian Matthies, Schlotfeldt, Wienand, Schwarten, Höhne – Mierse.
Trainer: Bastian Matthies/Kjell Gonda/Yannick Schnoor.

Schiedsrichter: Johannes-Benedikt Fritze (Eutin 08).
Assistenten: Dennis Knoop, Stephan Rinow.

Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Rehder (42.), 1:1 Mierse (46.), 1:2 Heese (56.), 2:2 Hübner (66., FE), 3:2 Hörhold (76.), 4:2 Hartlep (89.), 5:2 Jasari (90./+4).

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