Adrian Rupsch (re., SC Rönnau), gegen Andi Büssau (Flintbek) stockt sein Konto um 2 Tore auf und ist damit Spitze mit 19 in der Verbandsliga Ost. © 2023 Ismail Yesilyurt
Man mag es kaum glauben, da wir uns bald im Mai befinden: Zwei Spiele der Verbandsliga Ost fallen wieder dem Wetter zum Opfer. „Der Regen die Woche über hat ordentlich Spuren hinterlassen… . Und der Platz stand unter Wasser“, sagte Thilo Becker, der mit seinem SV Tungendorf in Neumünster nicht gegen Vineta Audorf spielen konnte. Auch in Schönberg hat das viele Nass von oben eine Austragung der Partie zwischen der Probsteier SG und TSV Kronshagen verhindert. „Alle Plätze sind gesperrt durch den Regen“, meldete PSG-Spielertrainer Florian Stahl. Für dieses Match steht aber schon ein neuer Termin mit dem 14. Mai fest.
Ihre Hausaufgaben erledigten die Spitzenteams Heikendorfer SV und SC Rönnau gegen den Letzten TSV Selent bzw. Vorletzten VfB Kiel, die damit abgestiegen sind. Auch wenn rechnerisch eine winzige Wahrscheinlichkeit bestehen bleibt. Des Weiteren gewinnt der MTV Dänischenhagen überraschend mit 1:0 gegen den SVE Comet und hat den Anschluss nach dem 2:0 aus der Vorwoche gegen den Wiker SV zum rettenden Ufer hergestellt. Concordia Schönkirchen unterliegt 3:4 im Kieler Duell gegen den MED SV und verpasst damit einen vorzeitigen Riesensprung in Richtung Klassenerhalt.
FSG Saxonia – TSV Plön 1:4 (1:2)
Keine Überraschung gibt es am Sonntag auf den Jahnplatz in Wankendorf! Der Tabellendritte aus Plön gewinnt mit 4:1 bei der FSG Saxonia und hält sich noch alle Optionen in der Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga offen. Für den Tabellen-12. bleibt es somit weiterhin eng beim Klassenerhalt.
Eng ist auch das Duell zunächst im ersten Spielabschnitt. In einem offenen Spiel hat die Truppe von Harjas Ahluwahlia phasenweise mehr Vorteile. In Führung geht der TSV Plön. Sören Balk bekommt den Ball, hebt diesen über den Torwart und schießt dann ins leere Gehäuse zum 1:0.
Nach der Pause sorgen individuelle Fehler von Saxonia für die Entscheidung. Da die Plöner Defensive von den Gastgebern, die keine Durchschlagskraft erzeugen, nicht gefordert wird, streben die erfahrenen Plöner sicher einem Sieg entgegen. Den Palle Jespersen mit seinem Doppelpack endgültig unter Dach und Fach bringt.
„ Wir wussten genau, was auf uns zukommt wieder. Saxonia spielt halt wirklich viele lange Bälle. Und hat zwei schnelle Leute, die brandgefährlich sind“, hatte Plöns Spielertrainer Mats Böckmann-Rixen in der Trainingswoche einige Sachen besprochen und dann umgesetzt, um variabler auftreten zu können.
Stimmen zum Spiel
FSG Saxonia: Rehberg – Matze Fink (88. Cernavin), Griese, Bruckschlögel, Faber (65. Pfunt) – Schiffer, Gerndt, Block, Jantzen – Steffen (83. Jahn), Riedel.
Trainer: Harjas Ahluwahlia.
TSV Plön: Nommensen – Hay (36. Schröder), Joneleit, Böckmann-Rixen, Eike Boeck – Heiner Boeck, Balk – Girod (86. Fischer), Jespersen, Jenssen – Grandt (79. Lehmann).
Trainer: Mats Böckmann-Rixen.
Schiedsrichter: Jonas Lempfert (TSV Doppeleiche Viöl).
Assistenten: Krischan Kropp, Mika Hems.
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Sören Balk (8.), 1:1 Dustin Riedel (21., FE), 1:2 Mats Böckmann-Rixen (35.), 1:3 Palle Jespersen (76.), 1:4 Jespersen (78.).
Wiker SV – TSV Flintbek 0:3 (0:2)
Auch der Wiker SV berabschiedet sich nun endgültig aus dem Rennen um die beiden ersten Plätze. Grund für eine Topplatzierung ist die derzeitige Formschwäche in den letzten 4 Spielen ohne Sieg. Der TSV Flintbek kann mit dem 3:0 beim WSV viel Boden gutmachen beim Ziel Klassenerhalt.
Stimmen zum Spiel
Wiker SV: Berg – Terrey, Trentepohl, Blechenberg, Beese (70. Mahmoud) – Kahnwald, Franciosi (61. von Roennen) – Bremer (57. Otto), Kessler, Harmsen (70. Stölcken) – Theel (57. Bruckmann).
Trainer: Dannie Osterhoff.
TSV Flintbek: Klarmann – Dagga (68. Wischnewski), Schröder, Roempke, Ferhat (72. Grimm) – Büssau – Hübner, Jasari (82. Rober), Torben Frahm (56. Ratjen) – Kock, Hartlep (78. Malte Frahm).
Schiedsrichter: Lukas Neuwohner (FSG Fehmarn).
Assistenten: Philip Emrich, Björn Höpfner.
Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Tim Hartlep (24.), 0:2 Hartlep (41.), 0:3 Hartlep (68.).
Concordia Schönkirchen – MED SV 3:4 (1:1)
Aufsteiger MED SV steht kurz vor einem weiteren Jahr in der Verbandsliga Ost in seiner sehr jungen Vereinsgeschichte. Im Kieler Derby gewinnt die Mannschaft von Spielertrainer Metin Bozan mit 4:3 im Schönkirchener Augustental gegen die einheimische Concordia. Damit überholt MED mit 32 Punkten die Gastgeber (30) und hat bei 6 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz respektive 8 auf den direkten Abstiegsplatz alle Trumpfkarten in der Hand.
„Das war eine grottenschlechte Leistung von der ganzen Mannschaft. Wir haben die einfach Tugenden des Fußballs vermissen lassen: Zweikampf, Laufbereitschaft“, berichtete Schönkirchens Akteur Volkan Töremen, der nur Din Mehanovic ausklammerte. Der junge Mittelfeldspieler erzielte ein Tor, wurde beim Elfmeter zum 2:2 gefoult und fiel mit guten Aktionen in die Offensive auf.
Der Gast zeigte wie schon beim 3:3 am letzten Spieltag gegen die Probsteier SG großen Einsatz und Willen. „MED wollte den Sieg viel mehr als wir und deswegen haben wir verdient verloren“, erstaunte Töremen auch die perfekte Torausbeute des Gegenüber, „die kommen vier Mal vor unser Tor und machen daraus 4 Tore.“
TSG Concordia Schönkirchen: Hoop – Töremen (67. Cheriag), Ehle, Christoph, Baki (67. Wandel) – Vogler (87. Pena), Puls, Mehanovic – Salke, Karakaya, Tiesch (46. Botchway).
Trainer: Ole Jacobsen.
MED SV: Trautmann – Schröder, Mehmet Kaya (59. Ismail), Rashid, Kavak – Oskar Kusnierczyk – Karim (67. Berrada-Rkhami), Azami, Serdar Ortac (75. Bozan), Serhat Ortac – Ogodogbo.
Trainer: Metin Bozan.
Schiedsrichter: Jörn Göttsch (TSV Lütjenburg).
Assistenten: Hakan Yilmaz, Erik Schwarz.
Zuschauer: 40.
Tore: 0:1 Mujib Azami (18.), 1:1 Din Mehanovic (41.), 1:2 Zubair Karim (45./+1), 2:2 René Puls (70., FE), 2:3 Moses Ogodogbo (79.), 3:3 Süleyman Kavak (83.), 3:4 Ogodogbo (86., FE).
SC Rönnau – VfB Kiel 5:0 (1:0)
„Wir haben es echt gut hingekriegt nachher am Ende des Tages, vernünftig das Ding zu Ende zu spielen. Und dieser Sieg in dieser Höhe geht absolut in Ordnung. Weil wir einfach mehr Ballbesitz hatten und einfach geduldig gespielt haben“, wartet auf Trainer Sören Warnick und den SC Rönnau vor dem Spitzenspiel am nächsten Wochenende beim Heikendorfer SV noch die Aufgabe im Nachholspiel am Dienstag beim Schlusslicht TSV Selent. Einen Sieg vorausgesetzt reist die Mannschaft aus dem Kreis Segeberg dann in 8 Tagen mit 54 Punkten als Zweiter zum Tabellenführer Heikendorf, der einen Punkt mehr auf dem Konto hat.
Das klare Ergebnis mit dem 5:0 gegen den VfB Kiel kristallisiert sich erst zum Ende hin heraus. Die mit einer Nottruppe angereisten Landeshauptstädter, die keine Wechsel vornahmen, werfen alles auf die Waage was geht. Mit viel Kampf und der Hoffnung, mit Kontern oder aus einem Standard eine Überraschung beim Favoriten zu erreichen, hält die Mannschaft von Tim Spirgatis lange Zeit das knappe Ergebnis. Nach nur einem 1:0 zur Pause sind es dann die Rönnauer Einwechselspieler, die viel Bewegung in das Spielgeschehen und auch Ergebnis bringen.
„Wir werden zusehen, dass wir die letzten drei Spiele noch vernünftig zu Ende bringen und uns dann mit Würde und Anstand aus der Klasse verabschieden“, muss der Traditionsverein VfB Kiel wieder in der Kreisliga ein schlagkräftiges Team aufbauen. U. a. kommt mit Marc Zeller der Ex-Torjäger vom Landesligisten Rot-Schwarz Kiel zurück.
Stimmen zum Spiel
SC Rönnau: Dohm – Tim Wohlert, Porten, Willhoeft, Schulz (58. Schöning) – Buss (46. Seydel), Lasse Koth – Jöns (46. Möller), Rupsch, Fredrich (77. Meyer) – Loose (81. Mats Hamann).
Trainer: Sören Warnick.
VfB Kiel: Möllgaard – Markwardt, Hopp, Feilbach, Tiedeman, Harwege, Herzog-Truxa, Martin, Lohmann – Imm, Rermsoognern.
Trainer: Tim Spirgatis.
Schiedsrichter: Marvin Plitt (TSV Schlutup).
Assistenten: Jan Fuhrmann, Gökselin Gür.
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Adrian Rupsch (28.), 2:0 Rupsch (77.), 3:0 Philipp Möller (85.), 4:0 Ruven Seydel (87.), 5:0 Florian Meyer (89.).
MTV Dänischenhagen – SVE Comet Kiel 1:0 (0:0)
Der MTV Dänischenhagen ist im Wettrennen um den Klassenerhalt wieder mit dabei. Am 27. Spieltag gewinnt der Außenseter mit 1:0 gegen den SVE Comet Kiel. Matchwinner ist der in der Pause eingewechselte Tim Ladewig mit dem 1:0-Endstand in der zweiten Halbzeit.
Stimmen zum Spiel
Wetere Stimme folgt.
MTV Dänischenhagen: Marc Ross – Schulz, Lennart Ross, Schweimer, Spoerck Munoz (33. Petersen) – Voth (81. Stephan Wendt), Junghans – Koring (90./+1), Schwind, Schwennsen (46. Ladewig) – Schomburg (67. Mischak).
Trainer: Frank Knocke.
SVE Comet Kiel: Losch – Lahu (70. Molt), Morina, Vones (82. Eggers), Yilmaz – Lawson-Body – Alban Jashari, Enis Jashari (67. Milbradt), Arian Jashari (89. Petersen), Hasicic (82. Geisbauer) – Rassmanns.
Trainer: Steve Frank.
Beste Spieler: Lennart Ross, Juan Spoerck Munoz, Tim Ladewig – Lukas Losch,
Schiedsrichter: Jonas Petersen (TSV Süderlügum) empfahl sich für höhere Aufgaben.
Assistenten: Niklas Jensen, Fynn Schmidt.
Zuschauer: 67.
Tore: 1:0 Tim Ladewig (76.).
TSV Selent – Heikendorfer SV 1:7 (1:4)
Am Freitagabend erweist sich der TSV Selent doch nicht als so ein großer Stolperstein wie es Heikendorfs Trainer Mark Hungerecker im Vorfeld vermutet hatte. Die undankbare Aufgabe beim Tabellenschlusslicht und demnächst auch Absteiger überspringt der HSV mit der Leichtigkeit, die Hungerecker bei den Spielen benötigt, um sein Red Bull auszutrinken, und gewinnt leicht und locker mit 7:1, um seinen Status quo als Tabellenführer beizubehalten.
TSV Selent: Cochrane – Gronick, Ryll, Fabian Koepke, Torben Köpke, Stender – Yannik Schümann, Boettjer – Henrik Bärschneider, Fischer (60. Faber),Holst (81. Bolduan).
Trainer: Simon Wobken.
Heikendorfer SV: Hoppe – Strehlau, Klindt, Hirsch, Soussou (64. Feldkamp) – Gnauck – Meenken (74. Mordhorst), Martens, Sand (64. Telli), Langner (74. Langner) – Lühr (64. Haberl).
Trainer: Mark Hungerecker.
Schiedsrichter: Florentin Gartz (VfL Oldesloe).
Assistenten: Gernot Zesch, Wolf-Sebastian Ohlendorf.
Zuschauer: 40.
Tore: 0:1 Ole Sand (18.), 0:2 Sand (25.), 0:3 Timo Martens (36.), 1:3 Yannick Fischer (39.), 1:4 Dennis Lühr (43.), 1:5 Paul Langner (49.), 1:6 Yannick Meenken (63.), 1:7 Jonas Matthiesen (86.).