Tom Wüllner wechselt vom SVE Comet zu Kilia Kiel

von Ismail Yesilyurt

Gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber gelang Tom Wüllner (li.) zusammen mit dem SVE Comet im letzten Spiel ein großer Coup. Fotos: Ismail Yesilyurt


Tom Wüllner wird wieder Kilianer! Manchmal läuft alles anders als man plant! „ Bei Molfsee habe ich unter der Voraussetzung, dass Timo Trainer bleibt, zugesagt. Da das nicht mehr der Fall war, stand ich auch nicht mehr im Wort. Das ist mir wichtig. Das war auch von vorne rein von beiden Parteien so klar kommuniziert“, erklärte Wüllner sein Zwischenparken beim Landesligisten SpVg Eidertal Molfsee (siehe hier mit den weiteren Stationen von Tom Wüllner), der vor dem letzten wichtigen Spiel (mit dem Klassenerhalt) seinen Cheftrainer Timo Bruns vor dem Abschlusstraining suspendierte.

„Das hat uns natürlich in die Karten gespielt, dass Timo Bruns kein Trainer mehr in Eidertal ist. Tom hatte gute Gespräche mit Timo geführt“, hatte Kilias Erfolgstrainer Nicola Soranno Wüllner, der ja in der letzten Spielzeit vom FC Kilia zum SVE Comet Kiel wechselte, immer auf seinem Radar. „Da ich mit Timo Bruns befreundet bin, habe ich bei Tom nicht nachgefragt“, handelte Soranno gentlemanlike.

Nicola Soranno (Trainer FC Kilia Kiel) erwartet mit Tom Wüllner einen Allroundspieler.
Nicola Soranno (Trainer FC Kilia Kiel) erwartet mit Tom Wüllner einen Allroundspieler.

„Ich bin mit Nico letzte Woche ins Gespräch gekommen und habe dann angefangen, mir aufgrund der aktuellen Situation in Molfsee ohne Timo Bruns meine Gedanken dazu gemacht“, entschied das Herz schnell. Der Wechsel vom SVE Comet Kiel zum Aufsteiger in die Oberliga Schleswig-Holstein bedurfte keiner langen Bedenkzeit.

„Für keinen anderen Verein als für Kilia wäre ich bereit gewesen, nochmal den Aufwand auf mich zu nehmen, aber da ich dort bereits gute Jahre hatte, den Verein und die Mannschaft sehr gut kenne, viele sehr gute Freunde habe und auch zum Umfeld ein gutes Verhältnis habe, freue ich mich richtig auf die Aufgabe. Den Schritt nach vorne, den Kilia unter Soranno gemacht hat, erhoffe ich mir auch für mich selbst und bin bereit nochmal richtig Gas zu geben“, erklärte der Schwager von Kilias Mittelfeld-As Serhat Yazgan.

Tom Wüllner (in gelb) schaut seinem Schwager Serhat Yazgan zu.
Tom Wüllner (in gelb) schaut seinem Schwager Serhat Yazgan zu.

Der Coach des souveränen Landesligameisters kennt die Stärken des Kapitäns vom SVE Comet. Da mit Luca Aouci ein wichtiger Offensivleistungsträger aufgrund der Knieverletzung mehrere Monate dem FC fehlen wird, bestand trotz des ohnehin schon erstklassig besetzten Kaders – auch in der Breite – Handlungsbedarf.

„Wir haben überlegt, ob es Sinn macht. Wir bekommen einen flexiblen Spieler, der auf der Sechs, Acht oder auch als Innenverteidiger spielen kann“, hat Nicola Soranno noch das letzte Punktspiel vor Augen, als der stark aufspielende Stürmer Tom Wüllner mit einem Freistoßtreffer die einzigen Punktverluste der Kilianer in der gesamten Saison einleitete.

„Über seine fußballerischen Fähigkeiten brauchen wir nicht sprechen. Er hat eine gute Spielintelligenz. Wenn Tom alles umsetzt was wir von ihm verlangen und die Fitness stimmt, dann werden wir eine Bereicherung erhalten“, ist sich „Nico“ Soranno sehr sicher.

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