Simon Kahnwald (in gelb, Wik) brachte die VfB-Defensive durcheinander (Archivfoto). Quelle – Ismail Yesilyurt
Wiker SV – VfB Kiel 3:0 (1:0)
Einen hoch verdienten 3:0-Erfolg landete der stark aufspielende Wiker SV gegen einen über weite Strecken überforderten VfB Kiel. Der Aufsteiger von der Waldwiese hatte nicht eine klare Torchance, während der WSV gut ein Dutzend bester Einschussmöglichkeiten liegen ließ.
„Wir hatten den VfB über 90 Minuten im Griff. Wir waren ballsicher, zeigten ein gutes Passspiel und haben zielstrebig nach vorne gespielt. Allein die Torausbeute war schlecht“, erklärte WSV-Trainer Dannie Osterhoff, dessen Team sich seit Wochen in guter Form präsentiert. Auch gegen den tief stehenden Kreisliga-Aufsteiger, der sich offenbar an die höhere Spielkultur in der Verbandsliga noch gewöhnen muss, übernahmen die Wiker von Beginn an das Kommando und gingen bereits nach 16 Minuten mit 1:0 in Führung.
Auf Pass vom bärenstarken Simon Kahnwald, der über links die rechte Abwehrseite des VfB phasenweise schwindelig spielte, kam der im Kieler Strafraum frei stehende Bennet von Rönnen an den Ball und schob überlegt ein. Auch in der Folge kamen die agilen Wiker im Fünf-Minuten-Takt zu besten Einschussmöglichkeiten. Zählbares sprang aber nicht heraus. Entweder wurde der Abschluss nicht mit letzter Konsequenz gesucht oder der überragende VfB-Schlussmann Daniel Quoos war Endstation.
Auch wenn die passiven Gäste optisch weit unterlegen waren, blieb die Partie offen. Nur ein erfolgreicher Konter des VfB Kiel hätte die Partie kippen können. „Wir wussten um unsere Außenseiterchance. Das habe ich den Jungs auch in der Pause gesagt. Es stand ja nur 0:1“, erklärte VfB-Trainer Matthias Liebal, dessen vage Hoffnungen auf einen Punktgewinn in der 81. Minute verpufften. Nach einem Foul an Jonas Kessler gab es Strafstoß für die Wik, den Alexander Theel zum 2:0 verwandelte. In der Nachspielzeit erhöhte Theel mit einem 25-Meter-Schuss noch auf 3:0 (90./+5). „Wir haben heute gegen einen guten Gegner gespielt und unsere Erfahrungen gesammelt. Das ist wichtig für die nächsten Spiele. Als Aufsteiger müssen wir uns an diese Klasse noch gewöhnen“, erklärte VfB-Trainer Matthias Liebal.
Wiker SV: Sörensen – Großmann (66. Rehbehn), Raith, Blechenberg, Clemen (86. Ketelsen) – von Rönnen, Süß, Theel – Wittern (86. Koch), Kessler, Kahnwald.
Trainer: Dannie Osterhoff.
VfB Kiel: Quoos – Schwertfeger, Cobanyan, Martin, Wittstock – Trentepohl (73. Joers), Imm (85. Müller) – Ludwig, Zeller, Rermsoongnern – Hopp (46. Borchert).
Trainer: Matthias Liebal.
Schiedsrichter: Aslan Gastrock (Gut Heil Neumünster).
Assistenten: Ole Erhardt, Finn Wüstenberg.
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 von Rönnen (16.), 2:0, 3:0 Theel (81., FE, 90./+5).