Sören Schnoor (re., Altenholz) kommt zum Abschluss, aber Maximilian Grimm blockt im letzten Augenblick ab, links Alaa Nader. Fotos: © Ismail Yesilyurt
TSV Altenholz – SV Preußen Reinfeld 0:2 (0:1)
Der TSV Altenholz muss sich im Abstiegskampf in der Oberliga Schleswig-Holstein warm anziehen. Im ersten Spiel der Abstiegsrunde unterlag das Team von Volkmar Meyer nach einer indiskutablen ersten Halbzeit mit 0:2 dem SV Preußen Reinfeld. Die Reinfelder verpassten am letzten Mittwoch im letzten Spiel der Flens-Oberliga Süd mit einem 0:3 gegen den SV Eichede knapp die Aufstiegsrunde, da der Oldenburger SV gleichzeitig mit einem 2:1 beim Tabellendritten TSV Pansdorf die Preußen von Platz vier verdrängte.
„Es waren Big Points. Wir kommen gar nicht ins Spiel. In Tritt“, beschrieb Volkmar Meyer die Begegnung der vor der Partie punktgleichen (10) Kontrahenten. Die Großen Punkte nahm die Mannschaft aus dem Kreis Stormarn verdient mit nach Hause, da insgesamt die klareren Möglichkeiten bei der Elf von Jan-Christian Hack lagen. „Wie das für so eine junge Truppe ist, bist du blauäugig, gehst nicht in die Zweikämpfe und bist nicht kompromisslos“, bemängelte Meyer die erste Halbzeit. Nach einem Pass von Dennis Lie durch die Schnittstelle ließ Torjäger Kristof Rönnau (mit fünf Treffern in der Flens-Oberliga Süd) Debütant Luis Budde im Altenholzer Tor keine Chance.
Nach dem Seitenwechsel kam mit den Einwechselungen von Rockefeller Konneh-Tandoh und Jon Jessen mehr Leben, Aggressivität und Tempo ins Spiel der Heimelf. Summa summarum, trotz eines guten Auftritts von Lasse Jensen in der Mittelfeldzentrale, immer noch zu wenig, um in einem offenen Spiel die Preußen oft in Bedrängnis zu bringen. Zwei Chancen durch Carl Scholz und Sören Schnoor gab es. „Es war einfach zu statisch. Auch vorne. Die Bälle waren schnell weg und wir mussten auf Zufallsprodukte hoffen“, stellte der Coach der Gelb-Schwarzen ernüchtert fest.
Da aber der Gast, der sicherlich leistungsmäßig mehr drauf hat, auch seine Spielzüge in die Offensive nicht konsequent abschloss und auch einige klare Chancen liegen ließ, durfte der TSV lange auf einen Punkt hoffen. In der Nachspielzeit besiegelte Florian Wurst mit der letzten Aktion des Spiels, dass nur in wenigen Abschnitten Oberligareife zeigte, die Niederlage der Kieler. Verdient Sieg für Preußen Reinfeld, bei denen Spielführer Patrick Ellenberger mit einer starken Leistung die Bestnote erhielt.
„Wir sind einer der Kandidaten für den Abstiegskampf“, wartet auf den TSV Altenholz und Volkmar Meyer eine schwierige Aufgabe in den restlichen neun Spielen. Für Meyer ist klar: „Wir können Fußball spielen. Wir haben ja gekämpft und gerackert. Aber auf bestimmten Positionen sind wir nicht gut genug.“ Das betrifft vor allem die Offensive. Ohne Goals nix los könnte man sagen!
TSV Altenholz: Budde – Hunze (82. Ünal), Leip, Morina, Schnoor – Jensen – Ellwanger, Christiansen (46. Jessen), Worbs (72. Mathea), Petersen (46. Konneh-Tandoh) – Scholz.
Trainer: Volkmar Meyer.
Preußen Reinfeld: Zimmermann – Vogel, Grimm, Cloppatt, Biermann – Ellenberger, Mickeleit (69. Möller) – Lie (79. Wurst), Izawa, Dankert (56. Nader) – Rönnau (79. Heinze).
Trainer: Jan-Christian Hack.
Schiedsrichter: Chris Olimsky (MTV Tellingstedt).
Assistenten: Julius Lorenzen, Malte Voß.
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Rönnau (6.), 0:2 Wurst (90./+4).