Heikendorfer SV ist nach 1:4 in Eichholz kaum noch zu retten

von Ismail Yesilyurt

Ole Sand hatte Pech mit seinem Freistoß gegen nicht Latte und nicht zum 1:0. © 2023 Ismail Yesilyurt


Zur unpassenden Zeit nimmt der Heikendorfer SV seinen Nicht-Matchglück-Tag in Anspruch. In der Abstiegsrunde der Landesligen unterliegt der HSV beim Holstein-Vertreter Eichholzer SV mit 1:4.

Heikendorf benötigt Eichholzer Schützenhilfe

Damit steht die Mannschaft von Nedeljko Veselinovic, der am Saisonende seine Trainertätigkeit aufgrund beruflicher und familiärer Gründe, wie auch Co-Trainer Guido Braasch, erst einmal aufs Eis legt, mit großer Wahrscheinlichkeit vor dem Abstieg aus der Landesliga Mitte als Dritter der Relegation. Nach dem ersten Spiel mit dem 3:3 gegen den SV Dörpum sind die Randkieler auf Schützenhilfe der Eichholzer angewiesen. Die Lübecker müssten mit 3:0 oder mindestens 4 Toren Unterschied am letzten Spieltag in Dörpum gewinnen.

Pech für Heikendorfs Ole Sand durch Lattenkracher

„Wir waren gut im Spiel“, sah Braasch, dass der Heikendorfer SV zu Beginn dem 1:0 näher war als die Gastgeber. So durch Ole Sand, der einen Freistoß gegen den Querbalken jagte. Später gelang das auch dem ESV. Das Handspiel sowie ein Fauxpas beim Abstoß mit dem Pausenpfiff beendeten unglückliche 45 Minuten des Heikendorfer SV.

HSV-Moral intakt, aber nicht Torkonto

„Wir wollten nach der Pause das Ruder noch herumzureißen, die Moral ist ja gut in der Mannschaft. Das sollte aber nicht sein gestern“, konstatierte Guido Braasch. Die Mannschaft von Hanifi Demir nahm den Schwung des 2:0 mit in die zweite Hälfte und zeigte ansehnlichen Fußball. Vor allem das Spiel nach vorne überzeugte. Das Selbstvertrauen der Eichholzer wuchs auf dem kleinen und engen Kunstplatz zum 3:0 an. „Eichholz hatte den gewissen Heimvorteil auf diesem Platz. „Da kann man eigentlich von der Mittellinie direkt auf das Tor schießen. Wir haben aber beide darauf gespielt“, sagte der Heikendorfer Co-Trainer. Mit dem 1:3 schöpfte der HSV mehr Mut und hätte mit mehr Fortune auch auf 2:3 verkürzen können. Stattdessen gab es das deprimierende 1:4 nach einem Konter.

Jonas Weber (re., Heikendorfer SV) hatte auch kein Glück im Abschluss. © 2023 Ismail Yesilyurt
Jonas Weber (re., Heikendorfer SV) hatte auch kein Glück im Abschluss. © 2023 Ismail Yesilyurt

„Ganz bitter, weil das vermutlich den Abstieg besiegelt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Eichholz in Dörpum höher gewinnt als gegen uns“, gibt es zwar noch eine kleinen Hoffnungsschimmer. Aber Braasch weiß auch, was der Hauptgrund für einen möglichen Abstieg in die Verbandsliga ist: „Man muss sagen, wenn wir in den beiden Relegationsspielen 7 Tore kassieren …“.

Eichholzer SV: Schuckar – Weidemann, Tetik (79. Rudnik), Gerlach, Meier (70. Sutor), Lindenberg, Senkbeil, Aldermann (82. Jech), Germann (88. Stellbrinck), Broeker, Akara.
Trainer: Hanifi Demir.

Heikendorfer SV: Bohrmann – Mordhorst, Klindt, Sossou, Detlaff – Meenken (67. Telli), Sand, Martens, Deutschbein (59. Wilke) – Langner (66. Haberl), Jonas Weber (74. Kracht).
Trainer: Nedeljko Veselinovic.

Schiedsrichter: Dajinder Pabla (TuS Jevenstedt).
Assistenten: Vincent Manthey, Friedrich Wichmann.

Zuschauer: 100.

Gelb-Rote Karte: Martens (Heikendorf/90.+3).

Tore: 1:0 Senkbeil (34., HE), 2:0 Aldermann (45./+1), 3:0 Gerlach (63.), 3:1 Sand (86.), 4:1 Sutor (90./+5).

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