VfB-Kapitän Tommy Grube (li.) machte mit seinem Tor die Bahn frei zum Endspiel. © 2023 Olaf Wegerich
Der VfB Lübeck steht im Endspiel des Landespokals. Beim Oberligisten Husumer SV gewann der Regionalliga-Tabellenführer am Ende sicher mit 4:0. Im Presse-Newsletter berichtet der VfB Lübeck über das Halbfinale an der Westküste in Schleswig-Holstein.
(Quelle: PN VfB Lübeck/ Christian Jessen) Sicher und souverän hat der VfB Lübeck das Endspiel um den SHFV-Lotto-Pokal erreicht. Beim Oberligisten Husumer SV feierte die Pfeiffer-Elf einen ungefährdeten 4:0 (1:0)-Erfolg und ist nun nur noch einen weiteren Schritt vom erneuten Einzug in den DFB-Pokal entfernt.
Lukas Pfeiffer schont angeschlagene Spieler
Für die Partie bei sympathischen Nordfriesen hatte Trainer Lukas Pfeiffer eine auf sechs Positionen veränderte Startformation gewählt und verzichtete auf sämtliche leicht angeschlagenen Akteure in der Startelf. Mattis Daube, Manuel Farrona Pulido, Kimmo Hovi, Jan Lippegaus, Noah Plume und Vjekoslav Taritas kamen so wieder einmal von Beginn an zum Zug.
Husumer SV erschwert Lübeckern das Herausspielen von Chancen
Diese stark veränderte Mannschaft nahm die Aufgabe auf einem für beide Mannschaften sehr schlecht bespielbaren Platz von Beginn an ernst. Die Nordfriesen zogen sich in einer 5-3-2-Formation bis kurz vor den eigenen Strafraum zurück und überließen dem VfB noch in der Husumer Hälfte den Ball. Auf dem engen Raum war es jedoch schwierig, auch klare Möglichkeiten herauszuarbeiten. Hovi verfehlte per Kopf nach einer Lippegaus-Flanke (11.), Husums Keeper Christopher Thomsen parierte Schüsse von Farrona Pulido (13.), Taritas (23.) und Daube (26.).
Wegweisender Treffer in der 28. Minute
Der wegweisende Führungstreffer entstand somit nicht zufällig aus einer Standardsituation. Eine Ecke von Vjekoslav Taritas köpfte Tommy Grupe zum 0:1 ein (28.). Bis zur Pause gab es weitere Möglichkeiten für Daube (41.) und Farrona Pulido (45.). Die Gastgeber kamen immer mal wieder zu Konteransätzen, die der VfB aber aufmerksam verteidigte. Einen Torabschluss verzeichnete Husum bis zur Pause nicht.
Gäste forcieren nach der Halbzeit das Flügelspiel
Im zweiten Abschnitt stellte VfB-Trainer Pfeiffer von 4-4-2 auf 4-3-3 um, mit dem Ziel das Flügelspiel weiter zu forcieren. Das ging insofern auf, als aus den Flügelaktionen sofort eine Reihe von Standardsituationen entstanden. Eine Ecke, die Farrona Pulido mit einem geblockten Schuss erarbeitet hatte, führte zum 0:2. Den von der Husumer Deckung abgewehrten Ball nahm Farrona Pulido direkt und traf mit der sehenswerten Volleyabnahme unhaltbar zum zweiten Tor der Grün-Weißen. Der Treffer befügelte den VfB noch zusätzlich. Schon drei Minuten später fiel das nächste Tor, als Noah Plume per Kopf – wiederum nach einer Ecke – erfolgreich war.
Kimmo Hovi markiert 4:0-Endstand für VfB Lübeck
Wiederum nur zwei Minuten später erzielte Kimmo Hovi mit einem Flachschuss den 0:4-Endstand. Im weiteren Spielverlauf hätte der VfB weitere Treffer markieren können, die besten Möglichkeiten dazu ließen der eingewechselte Marius Hauptmann (70.) und Farrona Pulido (81.) aus. Auf der Gegenseite durfte sich Florian Kirschke noch einmal beweisen, als er einen platzierten 20-Meter-Schuss von Jaspar Peters stark zur Ecke lenkte (74.). Es blieb die einzige klare Tormöglichkeit der Gastgeber vor 755 Zuschauern an einem sonnigen Frühlingstag.
Endspiel am 3. Juni gegen Büsum oder Weiche
Der VfB steht durch den Sieg nun erneut im Endspiel um den Landespokal. Der Gegner wird am Ostermontag im Duell zwischen Verbandsligist TSV Büsum und Regionalligist SC Weiche Flensburg 08 ermittelt. Das Endspiel findet im Rahmen des Finaltags der Amateure am 3. Juni statt. Ort und Uhrzeit stehen jedoch noch nicht fest, es gibt für den Austragungsort derzeit auch keine festen Regularien mehr.
Husumer SV: Thomsen – Knoll, M. Lorenzen, Matthiesen, Wetzel, Soumah – Ayene (66. Momo), R. Kati (66. Guth), Christiansen (66. Sinzel) – Westensee (75. Krause), Peters.
Trainer: Sebastian Kiesbye.
VfB Lübeck: Kirschke – Daube (64. Kölle), Grupe, Sternberg, Lippegaus – Plume – Thiel (68. Gözüsirin), Boland (64. Egerer), Taritas (68. Hauptmann) – Farrona Pulido, Hovi.
Trainer: Lukas Pfeiffer.
SR: Jan-Christian Meyer (Grün-Weiß Todenbüttel).
Assistenten: Dajinder Pabla, Jannes Flaszynski.
Zuschauer: 755.
Tore: 0:1 Grupe (28.), 0:2 Farrona Pulido (51.), 0:3 Plume (54.), 0:4 Hovi (56.).
Gelbe Karten: Sinzel – Plume.