VfB Kiel muss nur spielen, um Meister zu werden – Ergebnis zweitrangig

von Redaktion Youkick

Szene aus dem Hinspiel: Tanathorn Rermssongnern überspringt Inter Türkspors Can Irmak. Fotos: © Ismail Yesilyurt


Inter Türkspor Kiel III – VfB Kiel 1:6 (1:5)

Große Erleichterung beim VfB Kiel. Nach diesem Spiel steht er als Meister der Kreisliga Kiel fest. Nicht wegen der drei Punkte, den nach Punktequotient war der VfB sowieso nicht mehr einholbar. Deswegen war das Ergebnis an sich heute völlig egal. Nur das Spiel an sich zählte: Nun hat der VfB 75% aller Spiele absolviert. Das war die Voraussetzung, um in die Wertung zu kommen. Der VfB hat in der Rückrunde kein einziges (!) Heimspiel austragen können. Alle Gegner, die auf der schönen Waldwiese spielen sollten, sagten “wegen Corona” ab. Und es ist ein offenes Geheimnis: Leider nicht in jedem Fall berechtigt!

Zum Spiel: Inter hat im Laufe der Rückrunde viele Spiele an die Verbandsligamannschaft abgegeben, daher ist die Mannschaft nicht mehr mit der vergleichbar, die das Hinspiel 3:2 gewonnen hatte. Auch der VfB ließ angesichts der Bedeutungslosigkeit des Ergebnisses die Stammkräfte Dustin Markwardt und Yannis Schwerdtfeger auf der Bank.

Der VfB bestimmte die Partie komplett. Der starke Tanathorn Rermssongnern gab rechts richtig Gas. Seine ersten beiden genau getimten Flanken erreichten Marc Zeller bzw. Kevin Hopp, die jedoch noch scheiterten. Doch einen Ballgewinn von Rermsoongnern nutzte Kevin Hopp zu einem kurzen Antritt und platzierten Abschluss – 0:1. Daniel Pagel gewann im Mittelkreis einen Zweikampf, lief 10 Meter und schickte Marc Zeller in die Gasse – 0:2. Ein Zuckerpass von K. Hopp von der “10” nach Links: Dauerrenner Jeret Frahm vollstreckt eiskalt – 0:3.

Inters Trainer Safa Esfandiar, der das dritte Team nach oben geführt hat, muss nun Woche für Woche improvisieren. © Ismail Yesilyurt.jpg
Inters Trainer Safa Esfandiar, der das dritte Team nach oben geführt hat, muss nun Woche für Woche improvisieren.

Fast aus dem nichts dann aus 17 Metern ein Flachschuss von Ugurcan Özdemir zum 1:3. Wenig später muss VfB-Keeper Bernd Ewers nochmals gegen den freien Özdemir retten. Doch der VfB macht offensiv weiter: Rermsoongnern schickt rechts Kevin Hopp auf die Reise, der flankt nach innen auf Zeller – 1:4. Und noch vor der Pause das 1:5: Die Hopp-Büder kombinieren sich links per Doppelpass durch, Marek steckt durch auf Frahm, dessen Hereingabe Felix Beeck, diesmal Links- statt Rechtsverteidiger, versenkt. Wunderschönes Tor. Bereits der dritte Treffer des Winterneuzugangs.

Nach der Pause verpasst Zeller nach Pagel-Pass frei vor Burac Sarac das sechste Tor (52.), bevor der VfB ordentlich durchwechselt. Aber auch als die heute stärksten VfBer ausgewechselt sind, ändert sich an der Spielsituation wenig. Trainingstorwart Karli Müller, für Ewers eingewechselt, wird schwer gefeiert, als er im Eins-gegen- eins gegen Özdemir rettet. Nach schönem Pass von Jannik Dodt macht Andre Ramalho dann doch noch das halbe Dutzend voll.

Inter Türkspor Kiel III: Sarac – D. Dogan, Elmali (46. Alper Erik), Boran, Akkoyunlu – Tas, Oruc, Güngör, Ishaq (46. Aydin) – Bregaj, Özdemir. Trainer: Safa Esfandiar.

VfB Kiel: Ewers (63. Müller) –– Tiedemann, Cobanyan, M. Hopp, Beeck – Rermsoongnern (58. Ludwig), D. Pagel (58. Rienth), Trentepohl, Frahm – Zeller (58. Ramalho), K. Hopp (63. Dodt). Trainer: Matthias Liebal.

Schiedsrichter: Jan Pannenborg. (Suchsdorfer SV).
Assistenten: Kevin Soll, Taylan Korkmaz.
Sehr souveräner Auftritt.

Zusschauer: 90.

Tore: 0:1 K. Hopp (10.), 0:2 Zeller (16.), 0:3 Frahm (22.), 1:3 Özdemir (31.), 1:4 Zeller (38.), 1:5 Beeck (41.), 1:6 Ramalho (75.).

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