Übersicht LL SL: TSV Friedrichsberg-Busdorf räumt das Feld von hinten auf

von Ismail Yesilyurt

Jonas Burau und der TSV Friedrichsberg-Busdorf haben wieder in die Spur zurück gefunden. Rechts Emre Kayali (Rot-Schwarz Kiel). © 2024 Ismail Yesilyurt

Inter Türksoor Kiel – Slesvig IF 6:2 (4:1)


Inter Türkspor Kiel: Hoop – Perro (63. Imasün), Polonski, Horstinger, Haye (63. Volkers) – Marquardt – Burak Özcan (87 Derici), Ibrahimoglu (63. Rashid), Halili, Sönmez (76. Wandel)– Yilmaz.
Trainer:
David Lehwald.
Slesvig IF:
Moldenhauer – Geertz (55. Patrick Nielsen), Koch, Hagge, Rusch – Böttcher (61. Harb), Zamanakos – Adonai, Cedric Nielsen, Bahr – Verner (76. Bieck).
Trainer:
Daniel Walter.
Beste Spieler:
Moritz Haye, Eugen Halili, Tahir Yilmaz – Christoph Hagge, Sabastian Zamanakos, Jesper Bahr.
SR:
Tim-Marvin Meyer (TuS Garbek).
Ass.:
Felix Bütenschön, Tom Finken.
Z.:
87.
Tore:
0:1 Thies Verner (13.), 1:1 Eugen Halili (19., FE), 2:1 Tahir Yilmaz (37.), 3:1 Tahir Yilmaz (41.), 4:1 Eugen Halili (42.), 4:2 Cedric Nielsen (51.), 5:2 Joshua Wandel (91.), 6:2 JoshuanWandel (92.).

Verkehrte Fußballwelt! Jedenfalls in Abschnitt eins im Match zwischen dem SV Frisia Risum-Lindholm und IF Stjernen Flensborg. Die Überlegenheit mit den dazugehörigen klaren Tormöglichkeiten kann der Tabellenzwölfte SV Frisia Risum-Lindholm nicht in eine Torsumme mit einer klaren Führung konvertieren.

Stattdessen klingelt es gleich beim ersten Hausbesuch für Frisia. Jasper Carstens gelingt die bis dato glückliche Führung. Fortuna bleibt auch bis zur Halbzeit bei den auf einem Abstiegsplatz verweilenden Flensburgern.

Nach der Pause hat die Glücksgöttin dann die Seiten gewechselt. Den Gastgebern gelingt schnell das 2:1 nach 5 Minuten Spielzeit. Nun ist Stjernen gefordert und die Mannschaft von Marco Jannsen ist nun auch aktiver dabei. Doch wie schon gesagt hat Fortuna das Frisia-Trikot übergestreift. Ein Freistoß-Hammer von Jonathan Siebenschuh aus der Distanz lässt das Torgebälk erzittern. Siebenschuh kann mit seiner zweiten guten Chance auch das passive Verhalten von Frisia und das verwalten des Ergebnisses nicht bestrafen. Der eingewechselte Matthias Bruhn beendet alle Spekulationen kurz vor dem Abpfiff.

Das Duell aus dem Verfolgerfeld des Spitzentrios der Landesliga Schleswig, wenn man es nach dem 16. Spieltag mit 8 Punkten Rückstand so nennen darf, gewinnt der TSV Rantrum beim Tabellennachbarn und Vierten Rot-Schwarz Kiel mit 3:1.

Nach einem harten Kampf ist es Rantrums Mittelstürmer Rasmus Wunderlich, der kurz vor der Pause sein 6. Saisontor zum 1:0 erzielt. Gleich nach Wiederbeginn legt Flügel-Flitzer und -Trickser Damian Krause zum 2:0 nach. Doch die Kieler bleiben dran und gleich nach seiner Einwechselung lässt Ben-Joel Jarik einen Hammer los. Der Freistoß- und Elfmeterexperte markiert mit einem Freistoß aus der Distanz den Anschlusstreffer.

Doch der aufkommenden Spannung setzt Henning Lorenzen schnell einen Riegel mit dem 4:2 für den neuen Tabellenvierten.

Der TSV Friedrichsberg-Busdorf fegt nach dem Trainerwechsel vor ein paar Wochen, Michael Schröder übernahm von Henning Stüber, wie ein Tornado durch das Mittelfeld der Landesliga Schleswig. Dem 7:0 aus der Vorwoche im Stadtderby bei Slesvig IF lassen die Schleswiger ein 6:2 gegen den Osterrönfelder TSV folgen. Damit überholt die Schröder-Elf den Kontrahenten in der Tabelle mit 20 gegenüber 19 Punkten.

Vor dem Anpfiff stehen sich gegensätzliche Serien gegenüber. Die Heimelf hat aus den letzten 4 Spielen mit 10 Punkten das Abstiegsgespenst verscheucht. Der Osterrönfelder TSV hat nach starken Vorstellungen, am 8. Spieltag bis auf Platz 4 vorgerückt, nun nach 6 sieglosen Partien (nur ein Punkt) inklusive dem 2:6 wieder die die drei direkten Abstiegsplätze und dem Relegationsplatz vor der Haustür. Auch wenn noch etwas Abstand vorhanden ist, sollte die Auswahl von Maik Gabriel vor den letzten beiden Spielen 2024 am 17. und 18. Spieltag gegen Rot-Schwarz Kiel und Obere Treene punkten.

Friedrichsberg hat noch die zwei Auswärtspartien in Altenholz und Rantrum vor der Brust. Die sollte nach den Erfolgen zuletzt mit viel Selbstvertrauen gefüllt sein.

Die Begegnung auf dem Rasenplatz „Zum Öhr“ ist schnell erzählt. Die Heimelf ist in der ersten Halbzeit überlegen und verwertet auch die klaren Chancen, sodass mit dem 5:0 zur Halbzeit die Messe gelesen ist. Der OTSV, Coach Maik Gabriel stehen bei einem stark ersatzgeschwächten 14-Mann Kader aufgefüllt aus der Zweiten nicht viele Alternativen zur Verfügung, lebt nach der schweren Hypothek aus Abschnitt eins noch, aber mehr als eine Ergebniskosmetik ist nicht möglich. Und beachtenswert bei der Personalnot mit einem 2:1 aus Halbzeit zwei.

Eine Begegnung, die die zweite Mannschaft von Weiche Flensburg 08 lange Zeit kontrolliert und zwischenzeitlich nach knapp einer Stunde mit 4:1 in Führung liegt, steht etwas später auf der Kippe. Vor allem der Elfmeter zum 4:2 wirft Weiche aus der Bahn.

„In dieser Klasse, sobald du einmal unkonzentriert bist …“, ist Weiches Coach Dimitry Kehl nach der Entscheidung zum Elfmeter zum 2:4 nicht einverstanden. „Es gibt zwei ähnliche Situationen auf beiden Seiten, wo es Elfmeter geben muss. Und dann gibt er für Klausdorf Elfmeter“, ist danach der Wurm drin bei der sehr jungen Mannschaft der Gastgeber, „aber da hat es bei den Jungs ein bisschen gebrannt.“

TSV-Coach Dennis Trociewicz hat mit einem Dreifach-Wechsel zur Pause seiner Elf neues Leben eingehaucht. Der Doppelpack zum 1:4 nach dem Anschlusstreffer wirft die Gäste etwas zurück, aber die Gäste sind nun voll in Fahrt. Ein bisschen gebremst wird Klausdorf durch den verletzungsbedingten Ausfall durch ihren überragenden Driton Gashi.

„Und dann, ja ist unser Druck ein wenig weniger geworden. Nichtsdestotrotz können wir mit der 2. Halbzeit auf jeden Fall zufrieden sein. Aber wie gesagt, die erste war eben einfach nur bodenlos. Und da hat man dann auch keine Punkte verdient. Obwohl aufgrund der 2. Halbzeit durchaus mehr drin gewesen wäre bei ansatzweise konsequenter Chancenverwertung“, sah TSV-Trainer Dennis Trociewicz klare Chancen durch Din Mehanovic, Kevin Link, Lukas Hardrath und einen Lattentreffer von Hime Hakaj.

„Ja, auf jeden Fall. Für mich ganz klar verdienter Sieg“, antwortete Weiches Coach Dimitry Kehl und war froh, dass Klausdorf nach dem 3:4 nicht das 4:4 erzielt. „Wenn Klausdorf das Ding noch schafft, dann bin ich gespannt, wie sich das Spiel dreht“, lobt seine Kehl sein Team. „Das war ja immer so, wir haben immer zum Schluss einen kassiert. Aber heute haben wir Moral gezeigt, haben wir das 5. Tor und das Spiel entschieden mit 5 sehenswerten Toren.“

Dennis Trociewicz (Trainer TSV Klausdorf)

Nach einem Spielausfall in der Verbandsliga Ost wurde für den Sonntag auch in der Landesliga Schleswig eine Begegnung abgesagt. Das Spiel zwischen dem SV Dörpum und TuS Jevenstedt findet auch aufgrund schlechter Platz- und Wetterbedingungen nicht statt. Ein neuer Termin steht bisher noch nicht fest.

Wahnsinn! Dieser Nico Empen! Dem Mittelstürmer von Rot-Blau Obere Treene gelangen in den letzten 3 Spielen sagenhafte 13 Tore. Alle 4 beim 4:1 gegen Slesvig IF, 4 letzte Woche beim 7:1 bei Stjernen Flensborg und nun auch alle Treffer beim 5:1 gegen den TSV Altenholz. Wie schon im Hinspiel mit 5 Toren beim 6:2. Damit bleibt der Tabellenführer natürlich weiterhin ganz oben.

„Nico hat im Moment einen Lauf. Der trifft eigentlich alles was er will“. Staunt selbst Sportlehrer über seinen Torjäger, der mit allem womit man Tore erzielen kann höchste Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse ausstrahlt.

Derzeit kann Nichts und Niemand Nico Empen (li., RB Obere Treene) stoppen. Rechts Denzel Imasün (Inter Türkspor Kiel). © 2024 Ismail Yesilyurt
Derzeit kann Nichts und Niemand Nico Empen (li., RB Obere Treene) stoppen. Rechts Denzel Imasün (Inter Türkspor Kiel). © 2024 Ismail Yesilyurt

Der Aufsteiger benötigt jedoch gegen den TSV Altenholz erst 10 Minuten Akklimatisation. Denn der Tabellen-13. presst unerwarteterweise hoch. Zwar resultieren daraus keine nennenswerten Möglichkeiten für die Gäste, aber damit wird erst einmal der RB-Matchplan durcheinander gebracht. Mit dem 1:0 finden die Gastgeber dann endgültig ihre Linie: Einen Freistoß jagt Lars Ole Puttins an den Querbalken und Empen steht goldrichtig, um den Abpraller zur ersten Führung zu vollenden.

RB ist nun klar Herr im Haus und erhöht vor der Pause auf 3:0. Die zweite Hälfte ist ein Abbild der ersten 45 Minuten. „Ich finde, in der zweiten Halbzeit haben wir sehr kontrollierten Fußball gespielt. Nicht unbedingt jetzt attraktiven, für den Zuschauer einen ansehnlichen Fußball. Aber sehr effektiv. Sehr, sehr kontrolliert. Und sehr, sehr viel mit Disziplin. Und viel mit Geduld. Das machen die Jungs im Momentan sehr gut“, betonte Dogan Göndüz, dessen Mannschaft nun kontinuierlich mit guten Leistungen die Tabellenspitze verteidigt hat.

Dogan Göndüz (Trainer RB Obere Treene)

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner