Maurice Knutzen (SVE Comet Kiel) gelangen wie schon beim ersten Sieg gegen Preetz zwei Tore (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
TSV Altenholz – SVE Comet Kiel 2:3 (2:1)
In einem packenden Landesliga-Spiel gelang es dem TSV Altenholz nicht, Schlusslicht Comet Kiel zu bezwingen. Dabei spielten die Hausherren ganze 85 Minuten in Überzahl, da SVE-Verteidiger Yilmaz bereits früh die Rote Karte wegen vermeintlicher Notbremse erhielt.
Von Beginn an machten die Gäste von Comet Kiel Druck und schienen beflügelt von ihrem letzten Heimdreier gegen Preetz. Doch schon kurze Zeit nach Anpfiff sollte sich die Statik der Partie ändern. Wie bereits erwähnt, erhielt Comet Kiel eine frühe Rote Karte aufgrund einer Notbremse. Eine sehr strittige Szene, die sicherlich auch mit gelb geahndet hätte werden können, da noch andere SVE-Verteidiger eingreifen hätte können.
Fortan zog sich der Gast zurück und überließ den Hausherren den Ball. Die erste Einschussmöglichkeit für den TSVA ergab sich denn nach einer Dreifach-Chance. Die ersten beiden Versuche wurden noch geblockt und den letzten Versuch vereitelte Keeper Losch. Nach gut einer halben Stunde war es denn so weit und Lönne Christiansen schoss zur Führung ein. Nach einer Ecke wurde der Ball in den Rückraum geklärt und Christiansens Schuss fand abgefälscht den Weg ins Tor (33.).
Es sollten anschließend turbulente Minuten bis zur Halbzeit folgen. Comet Kiel ist für ihre Standardstärke bekannt und konnte diese zum Ausgleich nutzen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld konnte der Ball von der TSV- Verteidigung nicht resolut geklärt werden und Knutzen erzielte den Ausgleich (37.). Doch Altenholz antwortete direkt im Gegenzug. Die Hausherren starteten einen Angriff über die rechte Seite und Hunze bediente den in der Mitte eingelaufenen Schäfer, der am ersten Pfosten zur Führung einschoss (38.). Altenholz lag somit wieder mit einem Tor vorn und gingen auch mit der Führung in die Halbzeitpause.
Heimcoach Frederick Asmussen versuchte, seiner Mannschaft Ideen für die zweiten 45 Minuten mitzugeben. So war es die Aufgabe, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und den Gegner in Bewegung zu bringen und mit Geduld auf die Lücke in der SVE-Hintermannschaft zu warten. Dazu sollte aktives Gegenpressing betrieben werden und Standards vermieden werden.
Das gelang so semigut. Kurz nach Wiederanpfiff entschied der Schiedsrichter zurecht auf Strafstoß für die Gäste. Knutzen konnte zum Ausgleich verwandeln (47.). Damit war die Partie wieder ausgeglichen. In der Folgezeit taten sich die Hausherren schwer, in das letzte Drittel zu kommen, da Comet gut verteidigte und viel mit langen Bällen agierte. Ein Knackpunkt war es sicherlich auch aus Sicht des Gastgebers, dass Comet giftiger auf den zweiten Ball agierte und Altenholz zu viele unnötige Fouls spielte.
Den Gästen gelang nämlich erneut durch eine Standardsituation die Führung. Am Ende war es Feißt, der den Ball ins eigene Tor beförderte (78.). Zwar waren noch genug Minuten auf der Uhr, doch Altenholz sollte keine Antwort auf den Rückstand mehr haben. Die Gelb-Schwarzen verlieren am Ende gegen zehn couragierte Cometer und können keinen erneuten Heimdreier einfahren. Comet Kiel gelingt dagegen der zweite Sieg zu nun insgesamt sechs Punkten.
TSV Altenholz: Budde – Hunze, Thore Ceynowa, Malte Ceynowa (56. Fenn), Mathea – Andersen (66. Webessie), Feißt – Jappe (78. Otto), Olsiewski, Christiansen – Schäfer.
Trainer: Frederick Asmussen
SVE Comet Kiel: Losch – Yilmaz, Vones (45. Iwers), Braasch, Molt – Bolte, Petersen (46. Markwardt) – Milbradt (71. Mohammad), N. Schmidt (94. Warmuth), Knutzen (89. B. Schmidt), Wagner.
Trainer: Mark Hungerecker.
Schiedsrichter: Khaled El-Rifai (Lübeck).
Assistenten: Kjell-Oke Schneider, Omid Jamshidi.
Rote Karte: Yilmaz (5., Comet, Notbremse).
Tore: 1:0 Christiansen (34.), 1:1 Knutzen (38.), 2:1 Schäfer (39.), 2:2 Knutzen (48.), 2:3 Feißt (78., ET).