Keeper Christoph Zander (Inter Türkspor Kiel) spielte hervorragend, auch wenn es 4 Gegentreffer gab. © 2023 Ismail Yesilyurt
Mit einer 1:4-Niederlage kehrt Inter Türkspor vom Auswärtsspiel beim amtierenden Landesmeister SV Todesfelde zurück. Den Kielern waren die englische Woche zuvor mit dem kräfteraubenden Spielen am Mittwoch gegen den Eckernförder SV (4:2) und Freitag gegen GW Siebenbäumen (5:1) und der Mini-Kader in der zweiten Hälfte des Nachholspiels am Mittwochabend anzumerken.
Stian Waschko belohnt Inter Türkspor Kiel
„Wen du gegen so einen Topgegner spielst und nicht ganz frisch bist, dann hast du halt keine Chance. Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen“, lag die Mannschaft on Liridon Imeri schnell mit 0:1 zurück. Mit noch vollem Akku zeigte sich, dass Inter Türkspor Kiel mit den Großen der Oberliga Schleswig-Holstein mithalten kann. Verdienter Lohn: das 1:1. Marvin Lorentzen passt von links zu Moshood Adesanya, der den Ball weiter spitzelt zum im Torraum eingelaufenen Stian Waschko. „Das war schon ein guter Spielzug von uns“, lobte Imeri.
2:1 durch Frederick Chaumont bringt Vorentscheidung
Es entwickelte sich danach eine gute und lockere Begegnung. Das 2:1 durch einen Kopfball von Yannick Chaumont kurz vor der Pause zeigte nach dem Seitenwechsel jedoch große Wirkung. „Wenn du Todesfelde schlagen willst, dann musst du alle Mann an Bord haben. Dann musst du fit sein und darfst keine englischen Wochen haben“, sagte der Coach der Interisti.
Mini-Kader von 12 Spielern bei Inter
Der Mini-Kader, Türkspor war nur mit 12 Feldspielern angereist, und die nachlassende Kraft aufgrund der anstrengenden Spiele, forderten in den zweiten 45 Minuten ihren Tribut. „Es gab kurzfristige Absagen wegen Arbeit oder gesundheitlichen Gründen“, ereilte Imeri beim Warmmachen eine weitere Hiobsbotschaft. Krenar Svirca verabschiedete sich aus der Startelf, weil es zwickte. Der angeschlagene Defensivspieler musste in den letzten Minuten dennoch spielen, da Stürmer Moshood Adesanya verletzt raus musste. „Die waren uns überlegen, weil wir körperlich nicht mehr mithalten konnten“, kommentierte Liridon Imeri den 4:1-Endstand für Todesfelde.
Christoph Zander hervorragend im Türkspor-Kasten
Bester Spieler bei den Kielern war der hervorragende Keeper Christoph Zander, der neben weiteren parierten SV-Chancen, auch einen Elfmeter von Marco Pajonk beim Stande von 3:1 hielt.
SV Todesfelde – Inter Türkspor Kiel 4:1 (2:1)
SV Todesfelde: Landvoigt – Chaumont (90. Wolf), Schulz, Rave; Meseberg – Weidemann (86. Carvalho), Sirmais, Sixtus (76. Stehnck), Klüver (66. Fazlija) – Krause, Liebert (65. Pajonk).
Trainer: Sven Tramm.
Inter Türkspor Kiel: Zander – Lahu, Akbaba, Hirsch, Haye – Zinkondo, Jeppe Waschko – Stian Waschko (71. Ibrahimoglu), Yildirimer, Marvin Lorentzen – Adesanya (81. Svirca).
Trainer: Liridon Imeri.
Schiedsrichter: Moritz Bern (Eintracht Eggebek).
Assistenten: Lukas Koch, Markus Meyer.
Zuschauer: 120.
Besondere Vorkommnisse: Zander hält Foulelfmeter von Pajonk (85., Todesfelde).
Tore: 1:0 Liebert (4.), 1:1 Stian Waschko (18.), 2:1 Chaumont (42.), 3:1 Sirmais (47.), 4:1 Wolf (90./+1).