Tim Martens (Con. Schönkirchen), der von Corvin Rehder (TSV Flintbek) bedrängt wird, belohnt sich für ein starkes Spiel mit dem 4:1. © 2025 Ismail Yesilyurt
In einem Nachholspiel der Verbandsliga Ost gewann Concordia Schönkirchen am Dienstagabend mit 4:1 gegen den TSV Flintbek. Mit dem zweiten Sieg im dritten Punktspiel 2025 verkürzen die Ostkieler den Abstand auf den Relegationsplatz auf 5 Punkte.
Nach der schwachen Leistung am vergangenen Wochenende mit einem 1:5 bei der SG Eckernförde rehabilitierte sich die Mannschaft von Jan Sell eindrucksvoll. Mit anderen Vorzeichen endete die Begegnung für den TSV Flintbek, der vor zwei Tagen am Sonntag beim 3:2 gegen die SG Oldenburg/Göhl zu überzeugen wusste. Am Dienstag ging das schon in Richtung „Totalausfall“. Das Endergebnis fiel dann mit dem 4:1 sicherlich zu hoch aus, aber drei Punkte blieben hochverdient im Augustental.
In den ersten 20 Minuten war es ein Spiel, in dem beide Seiten noch ihren Spielfluss suchten. Mit viel Eifer, wenig Ballkontakten und überhastet performten die Flintbeker. Die Folge: viele schnelle Ballverluste. Schönkirchen musste sich zunächst sortieren gegen den besseren und druckvolleren Start der Flintbeker in den ersten 10 Minuten.

Concordia Schönkirchen ist das bessere „Team“
Je länger die Partie dann dauerte, umso strukturierter, gradliniger, griffiger, giftiger, bissiger, disziplinierter und mit viel Teamgeist war der Auftritt der Concordia ausgestattet. Wobei noch bemerkt werden muss, dass die Gäste durch Lars Lindemann (9.) und Fabio Pries, der alleine auf Keeper Niklas Graucob zulief und mit einem Fieldgoal (weit über das Tor) abschloss (20.), der Führung sehr nahe standen.
Doch mit Semih Aydemir in der Innenverteidigung mit viel Übersicht und gutem Stellungsspiel standen die Gastgeber in der Folge viel stabiler, da die Ordnung nach eigenen Angriffen schnell wiederhergestellt wurde. Mit Aaron Laydorff und Tim Martens hat Cheftrainer Jan Sell als Duo ein Juwel im Mittelfeldzentrum. Sowohl für die Offensive wie auch Defensive. Vor allem Tim Martens überzeugte mit seiner Dynamik und Power. Seiner Bestnote fügte der Rechtsfuß noch ein Plus dran mit seinem Tor zum 4:1.

Die Flintbeker versuchten zwar immer wieder über die Abwehrkette einen Aufbau in die Offensive. doch die nötigen Ideen und Impulse aus dem Mittelfeld fehlten. Zu oft verzettelte sich die kreative Abteilung der Flintbeker in Zweikämpfe. Am kalten Dienstagabend eine der Paradedisziplinen der TSG. Erst nach dem Anschlusstreffer vom aufgerückten Innenverteidiger Andreas Büssau, der am kurzen Pfosten ins kurze Eck köpfte, kam mehr Leben in das Spiel der Elf von Matthias Liebal. Ali Ramazani, dessen Eckball dem ansonsten sehr sicheren Tjark Klarmann aus den Händen wohl hinter die Torlinie rutschte, beendete indes alle möglichen Spekulationen für die anstehende Nachspielzeit.

Der TSV Flintbek fällt mit dieser Niederlage ins Niemandsland der Verbandsliga Ost ab. Als Tabellenfünfter hätte der TSV mit einem Sieg noch eine kleine Angriffsfläche für die zwei wichtigen (aufstiegsberechtigten) Plätze gepflanzt. Die TSG Concordia Schönkirchen stand vor der Verpflichtung von Coach Jan Sell Mitte Dezember eigentlich mit beiden Beinen schon fest in der Kreisliga. Nun hüpft die Gemeinde, die geografisch zum Kreis Plön zählt, auf einem Bein.
Stimmen zum Spiel
TSG Concordia Schönkirchen: Graucob – Flemming (46. Heyne), Johannsen, Aydemir, Block, Köpke – Kasim (77. Ramazani), Martens (90.+3 Mussmann), Laydorff, Sarpong – Krahl (90.+3 Zepka).
Trainer: Jan Sell.
TSV Flintbek: Klarmann – Wischnewski (70. Frankiewicz) Büssau, Ferhat, Düzgün – Dagga (85. Gremmel). Ratjen, Rehder (42. Ögmen), Pries, Lindemann (83. Todic) – Schemborski.
Trainer: Matthias Liebal.
SR: Marek Borkowski (TSV Lensahn).
Ass.: Janne Kohnke, Finn Michalski.
Z.: 60.
Tore: 1:0 Maurice Sarpong (30.), 2:0 Mohammad Kasim (63.), 2:1 Andreas Büssau (82.), 3:1 Ali Ramazani (90.), 4:1 Tim Martens (90.+2 ).