Nicolai Steffen und Arne Duggen mit Doppelpack bei Saxonias 5:1 gegen Probsteier SG

von Ismail Yesilyurt

Nicolai Steffen (li., in rot) erzielt per Kopf die wichtige 2:1-Führung für die FSG. © hfr Klaus Jagen


FSG Saxonia – Probsteier SG 5:1 (1:1)

(Spielbericht Lothar Rath) Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den Wiker SV am letzten Mittwoch zeigte das Team von Trainer Ralf Hartmann im Jahnstadion ein anderes Gesicht und machte von Beginn an gegen sehr defensiv eingestellte Gäste aus Schönberg, die nur gelegentlich durch Konter wie in der neunten Spielminute gefährlich wurden, das Spiel. Bereits nach zwei Minuten die erste Chance für die FSG, die Dominik Schiffer leider vergab. Weiter Druck machend ließ die FSG zwar Ball und Gegner laufen, doch im Abschluss zeigten sich die Offensivkräfte nicht clever genug, um das Leder im von Marc Schlünsen gehüteten PSG-Tor zu versenken. Selbst unserem Toptorjäger Jan Olaf Muhs gelang es nach guter Vorarbeit von Sturmpartner Arne Duggen in der 28 Minute nicht, den Ball im leeren PSG-Tor unterzubringen.

In der 33. Minute spielte Sascha Reichow aus der eigenen Hälfte einen langen Ball auf die rechte Seite. Während Jan Olaf Muhs und Arne Duggen nicht zum Ball gingen, weil sie sonst im Abseits gestanden hätten, erlief sich Elais Laizer von hinten kommend den Ball und bediente damit im gegnerischen Strafraum den von links kommenden Nicolai Stefen, der den Ball unhaltbar für den Gästekeeper ins lange Eck zur mehr als verdienten 1:0-Führung einnetzte. Trotz einiger Möglichkeiten wollten weitere FSG-Treffer bis zur Halbzeit jedoch nicht fallen. Dafür schlug das Team von Trainer Youssef in der 41. Minute nach einem Freistoß aus ca. 25 Metern zu. PSG-Torjäger Florian Stahl versenkte den Ball an der schlecht postierten FSG-Mauer vorbei ins untere rechte Toreck. FSG-Keeper kam leider zu spät. Lange Gesichter nicht nur auf der FSG-Trainerbank, sondern auch bei den FSG-Edelfans, denn damit hatte aufgrund des bisherigen Spielverlaufs keiner gerechnet. So ging es mit einem für die Gäste schmeichelhaften 1:1 in die Pause.

Arne Duggen (FSG Saxonia) gelangen zwei Treffer. © Ismail Yesilyurt
Arne Duggen (FSG Saxonia) gelangen zwei Treffer. © Ismail Yesilyurt

In der Halbzeitpause muss es in der FSG-Kabine nicht so gelaufen sein, wie es sich FSG-Coach Hartmann vorgestellt hat. Denn bereits nach ein paar Minuten verließ er ziemlich frustriert vorzeitig die Kabine und ging auf den Sportplatz zurück zu seinen Ergänzungsspieler. Gleich nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Hogrefe hätte Arne Duggen per Kopf nach Flanke von Jan Olaf Muhs treffen können, doch der Ball ging leider am Tor vorbei (46.). Nur vier Minuten später Jubel im Jahnstadion. Nach einer Ecke von links, getreten von Jan Olaf Muhs, war in der Mitte erneut Nicolai Steffen zur Stelle und erzielte diesmal per Kopf die 2:1-Führung für sein Team. Gegen offensiv schwache Gäste machte die FSG weiter Druck und erhöhte in der 65. Minute auf 3:1. Jan Olaf Muhs kam an der Mittellinie in Ballbesitz und ging gegen die aufgerückte Gästedefensive alleine auf das Tor zu. Parallel lief Arne Duggen mit, den er kurz vor Gästetorwart Schlünsen quer anspielte, so dass Arne das Leder ohne Probleme im leeren PSG-Tor zum 3:1 unterbringen konnte. Super gemacht, Jan Olaf. In der 71. Minute dann eine erneute Kontermöglichkeit der Saxonen. Diesmal kam Arne Duggen über rechts und hätte auf Jan Olaf ablegen können, versuchte es jedoch selbst und scheiterte.

Nach dem 3:1 schaltete die FSG einen Gang und wollte die Führung über die Zeit bringen. So kamen die Gäste zwar besser ins Spiel, ohne sich allerdings zwingende Chancen zu erspielen, denn die sicherstehende FSG-Defensive mit Kapitän Jonas Griese und Sascha Reichow in der Innenverteidigung ließ nichts mehr anbrennen. So erhöhte der kurz vorher für Jan Olaf Muhs eingewechselte Andre Bolz in der 88. Minute auf 4:1 und nur eine Minute später dann noch das 5:1 durch Arne Duggen, der nach einem Handspiel von Nico Wedemann (29) im eigenen Strafraum den fälligen Elfmeter eiskalt verwandelte.

Ein auch in der Höhe verdienter FSG-Sieg gegen enttäuschende Gäste aus Schönberg nach einer guten zweiten Halbzeit mit vier Toren, über die sich dann nach Spielschluss auch wieder Trainer Ralf Hartmann nach dem Frusterlebnis in der Halbzeitpause freuen konnte, der auch gleich den Blick auf den kommenden Gegner, Tabellenführer Preetzer TSV, richtete, bei dem sein Team am kommenden Mittwoch um 18:45 Uhr zu Gast sein wird.

Besondere Genesungswünsche gehen von allen FSG-Edelfans und von mir an „Basti“ Heinrich, der sich gegen den Wiker SV schwer am Knie verletzte und deshalb für den Rest der Saison ausfallen wird. Kopf, hoch, „Basti“, wir drücken Dir die Daumen für die anstehende MRT-Untersuchung.

Spieler des Tages wurde heute der zweifache Torschütze Nicolai Steffen, der die FSG nicht nur mit seinen beiden Treffern, sondern auch durch seinen Einsatz im Mittelfeld auf die Siegerstraße brachte. Glückwunsch, „Nico“ und weiter so!

FSG Saxonia: Balzer – Jantzen, Griese, Steffen (73. Tim Wedemeyer), Wittstock – Laizer (73. Mester), Kroll (84. Lebert), Reichow, Schiffer – Muhs (84. Andre Bolz), Duggen.
Trainer: Ralf Hartmann.

Probsteier SG: Schlünsen – Witt, Wedemann, Kai Helms, Schümann – Jannik Müller (63. Maaßen), Amiri, Jens Helms, Göllner (38. Mohammed) – Stahl, Osmanovic (80. Linde).
Trainer: Karim Youssef.

Schiedsrichter: Marco Hogrefe (VfR Horst).
Assistenten: Nico Lacher und Dennis Balzer (KFV Westküste).

Zuschauer: 70.

Tore: 1:0 Steffen (33.), 1:1 Stahl (41.), 2:1 Steffen (50.), 3:1 Duggen (65.), 4:1 Bolz (88.), 5:1 Duggen (89., HE).

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