Beitragsfoto: Keeperin Voctoria Bendt, die vor Johanna Hildebrandt klärt, verhinderte mit guten Paraden weitere Gegentreffer, rechts Johanna Labuj. ©Ismail Yesilyurt
Holstein Kiel – TV Jahn Calden 0:4 (0:3)
In der ersten Runde des DFB-Pokals kam für die Frauen von Holstein Kiel das Aus. Der TV Jahn Calden, Aufsteiger in die Regionalliga Süd, zog verdient in die nächste Runde ein. Die Voraussetzungen für die Holstein Women waren im Vergleich mit den Nordhessinnen ungünstig. Es fehlten wichtige Leistungsträger, u.a. Spielmacherin Sarah Begunk und Regionalliga-Torschützin-Königin Lina Staben, die sich stark bemerkbar machten bei der Elf von Bernd Begunk. Zudem zeigte Calden, dass man eine starke Mannschaft ist. Schon in den Vorbereitungsspielen gegen die stark eingeschätzten Teams von Schott Mainz und Arminia Bielefeld überzeugte die Truppe von Chefcoach Wolfgang Bernd. In den DFB-Pokal waren die Hessinnen mit einem 1:0-Erfolg im Landespokal gegen den Regionalligameister Eintracht Frankfurt eingezogen.
Jahn Calden mit viel Tempo
Von Beginn an hielten die Gäste das Tempo hoch. Holstein versuchte dagegen zu halten, war aber das eine oder andere Mal einen Schritt zu spät. Zudem standen die Spielerinnen aus Kiel bei den Zweikämpfen zu weit weg und agierten bei den Zweikämpfen etwas zu zögerlich. Wie bei 0:1, als die schnelle Arlene Rühmer quer über die gesamte Holstein-Hälfte marschierte und die ansonsten stark haltende Holstein-Keeperin Victoria Bendt fein überlupfte. Den Grundstein zum Weiterkommen legte Jahn schon in Abschnitt eins mit dem 3:0. Holstein konnte nach der Pause dem Spiel keine Wende mehr geben, auch wenn es besser lief. So hatte Lisa Wippich einen Lattentreffer. „Wir waren ersatzgeschwächt. Deswegen habe ich mir nicht viel ausgerechnet. Ich hatte ein schlechtes Bauchgefühl“, hätte sich Bernd Begunk dennoch mehr Gegenwehr gewünscht.
Holstein Kiel: Bendt – Labuj, Grosnick, Krohn – Zimmermann, Carone, Lycke – Wippich, Thien, Selk – Block (58. Brahimi).
Trainer: Bernd Begunk.
TV Jahn Calden: Zani – Schlieper, Rühmer (79. Schäfer), Merz, Tux, Bock, Braun (72. Piebrock), Hildebrandt, Rudat (62. Schanze), Özdemir, Ludwig.
Trainer: Wolfgang Bernd.
Schiedsrichter: Heidenreich (Dahme).
Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Rühmer (10.), 0:2 Ludwig (30.), 0:3 Tux (43.), 0:4 Lycke (50., Eigentor).