Sandra Krohn (re., Holstein Women) war in Osnabrück erneut erfolgreich (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
TSG Burg Gretesch – Holstein Women 0:2 (0:1)
Einen hart erkämpften Arbeitssieg landen die Holstein Women, die bei der TSG Burg Gretesch mit 2:0 die Oberhand behalten und durch den fünften Saisonsieg auf Platz vier in der Regionalliga Nord klettern. „Vielleicht waren wir um dieses eine Tor besser. Es war ein sehr schweres Spiel für uns“, erklärte KSV-Trainer Bernd Begunk, dessen Team gegen eine Mannschaft spielte, die es fast ausschließlich mit langen Bällen versuchte.
Den besseren Start hatten allerdings die Kielerinnen, die nach einem Flugball von Luiza Zimmermann und einer scharfen Hereingabe von Tabea Lycke durch Sandra Krohn mit 1:0 in Führung gingen (3.). Danach entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, in dem zunächst Gretesch hätte ausgleichen können. Den Eckball der Gastgeberinnen konnte jedoch ein Kieler Abwehrbein noch vor der Linie des Holstein Tores abwehren (24.). Aber auch die Kielerinnen hätten noch vor der Halbzeit treffen können. Gleich vier Mal kam die KSV in einer Szene vor dem Tor der TSG zum Abschluss, doch jedes Mal wurde der Ball noch abgeblockt (31.).
Nach dem Wechsel hätte Holstein den Sack frühzeitig zumachen können. Zunächst konnte ein Eckball von Sarah Begunk noch geklärt werden (48.). Dann ließ Lisa Wiedemann nach einem Flugball von Ali Redant die große Chance zum 2:0 liegen (55.). „Das hätte das 2:0 sein müssen. So liefen wir immer wieder Gefahr, den Ausgleich zu kassieren. Gretesch war bei den langen Bällen immer gefährlich“, schilderte Bernd Begunk, dessen Team nach eigenem Freistoß in einen Konter lief und nur dank Luiza Zimmermann, die rettete, die Führung behielt (68.).
Holstein musste lange warten, ehe die Punkte eingetütet werden konnten. Nach einem schönen Angriff über die linke Seite war Jill Biesold einen Tick früher am Ball und spitzelte die Kugel zum 2:0-Endstand für die Holstein Women über die Linie (89.).
TSG Burg Gretesch: Ostwald – Roscani, Kneip, Milantzkis-Garcia (66. Eschmann), Uphaus (46. Lischewski), Lindenthal, Kronemeyer (46. Reinken), Köhne, Wolf, Lunkwitz, Gosewinkel.
Trainer: Robert Borgelt.
Holstein Women: Nentwich – Labuj, Grosnick, Zimmermann, Wiedemann – Begunk – Redant (86. Biesold), Carone (73. Jürgensen), Thien, Lycke (90.+2 Kern) – Krohn (46. Harder).
Trainer: Bernd Begunk.
Schiedsrichter: Lina Schlender (SV Suddendorf-Samern). Assistenten: Jonas Groothus, Phil Roling.
Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 Krohn (3.), 0:2 Biesold (89.).