Holstein Women unterliegen im Kick and Rush 2:4 in Büppel

von Michael Felke

Ali Rediant traf zum zweiten Ausgleich für die Holstein Women (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt


TuS Büppel – Holstein Women 4:2 (2:1)

Die Siegesserie der Holstein Women ist gerissen. Nach vier Erfolgen hintereinander, müssen sich die Kielerinnen beim TuS Büppel mit 2:4 geschlagen geben. Ursächlich für die Schlappe waren ein mangelhaftes Abwehrverhalten bei Standardsituationen und die schlechten Platzverhältnisse, die kein geordnetes Spiel der spielstarken Women zuließen.

Ein gut bespielbarer Rasenplatz ssieht anders aus. Oder? © hfr privat
Ein gut bespielbarer Rasenplatz sieht anders aus. Oder? © hfr privat

„Der Platz war eine einzige Katastrophe. Erst auf unser Bitten hin wurden die Maulwurfshügel entfernt. Das ist eine Zumutung, auf so einem Platz spielen zu müssen“, beklagte sich Holstein-Coach Bernd Begunk nicht zu Unrecht. Während Holstein mit den widrigen Platzverhältnissen kaum zu Recht kam, wussten die Gastgeberinnen wie zu spielen ist: Mit langen Bällen auf die Angreiferinnen und Schussversuchen aus allen Lagen wurde ein Kick and Rush aufgezogen. Das 1:0 für Büppel nach 9 Minuten war ein solches Produkt. Mareike Kregel zog nach weitem Ball aus 17 Meter ab und überlistete KSV-Torfrau Emma Nentwich. Immerhin gelang Samanta Carone der Ausgleich nach einem Freistoß von Johanna Labuj, als Carone der TuS-Torfrau die Sicht nahm, so an den Ball kam und einschieben konnte (26.).

Pech für Holstein, als die Unparteiische Svenja Schwörer nur eine Minute später einen Angriff des TuS Büppel nicht abpfiff, sondern trotz vermeintlicher Abseitsposition weiterspielen ließ. Lea Bultmann brachte Büppel wieder in Führung (2:1, 27.). „Das war klar Abseits“, beklagte Trainer Begunk, dessen Team nach dem Wechsel nochmals den Ausgleich schaffte. Sarah Begunk schoss nach einer guten Einzelaktion auf das Tor, und den Abpraller drückte Alia Redant über die Linie (59.).

Bei Eckbällen herrschte in Büppel zu oft ein Tohuwabohu im Strafraum der Holstein Women (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Bei Eckbällen herrschte in Büppel zu oft ein Tohuwabohu im Strafraum der Holstein Women (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt

Außer einem Pfostenschuss von Sarah Begunk (88.), gelang den Women dann aber nicht mehr viel. „Wir haben auf diesem holprigen Boden viel zu wenig geschossen. Und dann kamen noch die Deckungsfehler bei Eckbällen dazu. Eigentlich war das kein Fußballspiel, sondern nur ein Gebolze“, erklärte der KSV-Coach, dessen Team die letzten beiden Gegentreffer nach Eckstößen kassierte (79., 90.).

TuS Büppel: Schnieders – Behrmann (46. Hoppe), Schmolke (90.+3 Kaemena), Müller, Harbers, Schrapper, Nordhausen (76. Haferkamp), Bultmann, Hillje, Sommer, Kregel.
Trainer: Uwe Katzky.

Holstein Women: Nentwich – Labuj, Grosnick, Zimmermann, Lycke (72. Braren) – Begunk – Redant, Thien (85. Mikolassek), Wiedemann (72. Harder), Carone – Krohn (46. Jürgensen).
Trainer: Bernd Begunk.

Schiedsrichter: Svenja Schwörer (TSV Kirchdorf).
Assistenten: Alexander Jahn, Benedikt Vogel.

Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Kregel (9.), 1:1 Carone (26.), 2:1 Bultmann (27.), 2:2 Redant (59.), 3:2 Müller (78.), 4:2 Schrapper (90.).

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