FSG-Erfahrung und Arne Duggen sind nicht Selents Segen

von Michael Felke

Die Mannschaft der FSG Saxonia holt nach dem halben Dutzend das volle Lob von Trainer Jürgen Muus nach dem Abpfiff ab. © 2022 Lothar Rath


TSV Selent – FSG Saxonia 0:6 (0:2)

Kampfgeist und Siegeswillen reichen nicht, um in der Verbandsliga Ost gegen routinierte Mannschaften zu bestehen. Diese leidvolle Erfahrung machte der TSV Selent. Der Aufsteiger verlor sein Heimspiel gegen die FSG Saxonia auch in der Höhe verdient mit 0:6 und steckt mit zwölf Punkten im Tabellenkeller der Verbandsliga Ost fest.

„Ich kann keinem Spieler einen Vorwurf machen. Der Einsatz stimmte. Und mit etwas Glück gehen wir sogar in Führung“, meinte der Selenter Coach Simon Wobken, dessen Team bereits in der ersten Minute durch Rene Fahrner eine gute Einschussmöglichkeit besaß. Danach jedoch nutzten die abgebrühten Gäste jede sich bietende Chance. Zunächst leistete Selents Torwart Johannes Marxen Hilfestellung, als Arne Duggen zum 1:0 für die FSG traf (3.), ehe der Saxonia-Angreifer nach einem Konter auf 2:0 erhöhte (11.). Selent gab zwar nicht auf und hätte durch Nicolas Timpe verkürzen können (33.), doch ein Treffer sollte an diesem Tag nicht mehr gelingen.

Da half auch kein Beten - Selents Coach Simon Wobken erteilte seinem Team die Absolution. Der Einsatz stimmte. © 2022 Ismail Yesilyurt
Da half auch kein Beten – Selents Coach Simon Wobken erteilte nach dem 0:6 seinem Team die Absolution. Der Einsatz stimmte. © 2022 Ismail Yesilyurt

Als Saxonia nach dem Wechsel per Doppelschlag von Lucas Kock auf 4:0 erhöhte (57., 59.), war die Partie frühzeitig entschieden. „Das war unser Genickbruch. Wir sind dann eingebrochen. Von nun an spielte nur noch Saxonia. Die machten dann aus jeder Chance ein Tor. Die sind clever und erfahren. Das sind Eigenschaften, die meinen größtenteils noch jungen Spielern fehlen“, gab Wobken unumwunden zu. Die Tore fielen nach dem gleichen Schema, das Saxonia beherrschte. Schnelle Angriffe über Außen, Hereingabe vor das Tor, und dort fand sich immer zumindest ein Abnehmer. Arne Duggen (72,) und Nicolai Steffen (79.) erhöhten beinahe mühelos auf 6:0 für die FSG Saxonia.

TSV Selent: Marxen – Glodeck, F. Köpke, T. Köpke, H. Bärschneider (75. Großnick) – N. Bärschneider, Holst (46. Schümann) – Timpe, Fischer (75. Stender), Fahrner (75. Faber), Muradjan (51. Lorenzen).

FSG Saxonia: Balzer – Mester, Jantzen, Schiffer (75. Faber), Griese, Duggen, Bruckschlögl, Steffen, Block (64. Führer), Kock, Wittstock.

Schiedsrichter: Florentin Gartz (VfL Oldesloe).
Assistenten: Sebastian Marx, Nico Losch.

Zuschauer: 70.

Tore: 0:1, 0:2 Duggen (3., 11.), 0:3, 0:4 Kock (57., 59.), 0:5 Duggen (72.), 0:6 Steffen (79.).

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