Für das 100. PSV-Tor gibt Mika Jöhnck einen aus

von Ismail Yesilyurt

Mika Jöhnck (li., PSV Neumünster) freut sich – 100. Tor und eine Kiste Bier kommen vom überragenden Mittelfeldspieler. © 2022 Ismail Yesilyurt


„Mika muss uns natürlich einen ausgeben“, lachte Marco Frauenstein nach der Frage, wer denn für das Jubiläumstor gerade stehen muss. „hat er schon gesagt. Da kommt eine Kiste.“ Beim 5:0 gegen das Schlusslicht der Oberliga Schleswig-Holstein gelang Mika Jöhnck mit seinem zweiten Treffer in der Partie und dem 4:0 das 100. Saisontor für den PSV Neumünster nach zweidrittel der Spielzeit.

Paul Sachse per Elfer zum 5:0-Endstand

Mit dem 5:0-Endstand durch einen Foulelfmeter von Paul Saschse im letzten Heimspiel schraubte der Tabellenvierte der Flens-Oberliga seinen Rekord auf 101 Saisontreffer. Am Mittwoch in Pansdorf und am kommenden Samstag im Spitzenspiel beim SV Eichede kann der PSV seinen Rekord ausbauen. Die Neumünsteraner sind damit seit 1948/49 das insgesamt 7. Team, das eine dreistellige Anzahl an erzielten Toren vorweisen kann. Mit dem aktuellen Stand liegt das Frauenstein-Ensemble insgesamt auf dem 9. Platz der meisten erzielten Tore in einer Saison.

Einfaches Jubiläumstreffer

Und das Erzielen der historischen Marke war ganz easy für den PSV-Mittelfeldakteur. Auf Nils Drauschke wird halbrechts durchgesteckt im Strafraum. Drauschke legt quer für das Tor im Wert von einer Kiste, das Jöhnck nur noch ins leere Gehäuse einschieben muss.

Nils Drauschke (PSV Neumünster) bereitete das Jubiläumstor mustergültig vor. © 2023 Ismail Yesilyurt
Nils Drauschke (PSV Neumünster) bereitete das Jubiläumstor mustergültig vor. © 2023 Ismail Yesilyurt

Ungefährdeter Sieg des Frauenstein-Teams

Der Sieg des haushohen Favoriten gestaltete sich natürlich ungefährdet. Die Gastgeber haben in der ersten Halbzeit fast gar nichts zugelassen. Keeper Nico Heuer musste nicht einmal eingreifen. „Es war jetzt nicht so, dass wir ein Chancenfeuerwerk herausgespielt haben. Wo du sagst, das kann 8:0 stehen“, sagte Frauenstein. Mit dem 3:0 zogen die Platzherren dann endgültig den Stecker. „Man hatte das Gefühl, Frisia wollte das ein bisschen in Grenzen halten“, stellte der PSV-Coach fest.

PSV Neumünster kommt ungenauer aus der Kabine

In der zweiten Halbzeit wurde die Polizisten etwas ungenauer in ihren Aktionen und boten dem Gegner, der aus dem Abstiegssumpf nur noch mit einem Haar herausragt, mehr an. „Es war aber eine Frage der Zeit, bis dann irgendwann die Tore für uns fallen. So war es ein klassisches Spiel. Wir haben es jederzeit im Griff und unsere Tore gemacht. Man hätte noch mehr machen können, aber letztlich ist es völlig in Ordnung so, wie es gelaufen ist“, zeigte sich auch die Gegenseite, die keine Einwechselungen ob nicht vorhandener Alternativen tätigte, mit dem Ergebnis nicht unzufrieden.

Jubiläumschütze einer der drei Top-Player

Auffälligster Spieler war der spendable Mika Jöhnck, neben seinem Doppelpack fast an jedem Treffer beteiligt und beim Elfmeter gefoult worden. Timo Barendt gehörte ebenso zu den Top-Spielern am Samstag. Der PSV-Torjäger erhöhte mit 2 Toren sein Konto auf 35 und führt damit die Liste in der höchsten Landesklasse unangefochten an. Auch Kristof Lüth auf links, nach langer, langer Zeit der Startelf, bestätigte mit einem guten Spiel seine Nominierung.

PSV Neumünster – SV Frisia Risum-Lindholm 5:0 (3:0)

PSV Neumünster: Heuer – Zarpe, Petersen, Sachse, Werner – Drauschke (69. von der Mehden), Falk – Barck (69. Netzel), Jöhnck, Lüth (85. Sönmez (87. Braun) – Barendt (57. Knaak).
Trainer: Marco Frauenstein.

SV Frisia Risum-Lindholm: Christiansen – Poschkamp, Feddersen, Marvin Bruhn, Fust, Kuevi, Melfsen, Rapräeger, Höfer, Nielsen – Heider.
Trainer: Leif Johannsen.

Schiedsrichter: Malte Gerhardt (Kieler MTV).

Assistenten: Mustafa Padak, Mats Stankat.

Zuschauer: 154.

Tore: 1:0 Barendt (15.), 2:0 Barendt (18.), 3:0 Jöhnck (43.), 4:0 Jöhnck (67.), 5:0 Sachse (80., Foulelfmeter).

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