Die Niederlage beim TSV Altenholz II war schmerzhaft für Moritz Schröder, der das 1:1 erzielte, und den TSV Flintbek. © Ismail Yesilyurt
TSV Altenholz II – TSV Flintbek 4:2 (3:2)
Zum Einstand auf dem Trainerposten gibt es von zweiten Mannschaft des TSV Altenholz mit einem 4:2 gegen den TSV Flintbek gleich drei Punkte als Geschenk für Mehmet Kaya. Für den Spielercoach, der u. a. in der Oberliga beim TSV Altenholz und beim TSV Klausdorf als Akteur aktiv war, ist es die erste Stelle im Traineramt.
Dabei sprachen viele Gründe (u. a. Corona, Urlaubszeit) gegen eine erfolgreiche Premiere. „Es fehlen noch einige. Momentan habe ich 5-6 vom Stammpersonal“, erzählte der neue Coach. Mit Finn Joachim im Tor und Lars Dettenkofer rutschen zwei Liga-Spieler in die Startelf. Das 14-köpfige Aufgebot füllten Louis Pieper (A-Jugend) und Mertel Trodler (TSVA III) auf. Zudem traf Altenholz auf einen Gegner, dem eine gute Rolle in der Verbandsliga Ost zugetraut wird.
Entsprechend startete die Truppe von David Lehwald. „Die Flintbeker haben uns früh attackiert und immens gestört“, sah Kaya eine Welle nach der anderen auf sein Team zukommen. Aber: „Die standen sehr sehr hoch“, erkannte der 36-Jährige, der die Anweisungen direkt auf dem Kunstrasen geben konnte. Da die Flintbeker die Absicherung bei dieser als Harakiri-Pressing anmutenden Spielweise vernachlässigten, trafen die Gastgeber mit ihren schnellen Umschaltspiel sofort ins Schwarze. „Ich habe einen Chipball gespielt. Theo (Mattheo Tiesch, Anm. d. Redaktion) konnte alleine auf den Torwart zulaufen“, jubelte Kaya nach vier Minuten. Dieses Muster sollte auch bei den weiteren Treffern erfolgreich bleiben.
Zwischendurch konnten die Gäste nach zwei Standardsituationen das Blatt wenden. Erst köpfte Moritz Schröder zum 1:1 ein, dann nutzte Premton Jashari eine Ablage zur Führung für die Flintbeker. „Die hatten viele Eckbälle. Die Standards liefen nach dem gleichen Schema ab. Der Ball kam immer zum groß gewachsenen Arber Azemi, der verlängerte“, stellte der Übungsleiter seine Mannschaft darauf ein. Die Flintbeker blieben nach der Führung ihrer Linie treu und liefen damit erneut ins offene Messer.
Die frühen Verletzungen von den defensivstarken Spielern Andreas Büssau und Alexander Rex spielte dem TSV Altenholz auch in die Konterkarten. Tiesch brachte in der Verlängerung der ersten Halbzeit den TSVA erneut in Front und traf nach der Pause zum 4:2. „Der Theo hätte noch mehr Tore machen können“, bilanzierte der Altenholzer Trainer. Der körperbetont spielende Torschütze erhielt nach seinem 4:2 nach einer Provokation die zweite gelbe Karte innerhalb von gerade mal 10 Minuten.
„Die zweite Halbzeit war sehr hitzig. Da war viel Unruhe drin. Auch weil der Schiedsrichter viel durchgehen ließ“, sagte der Bundeswehr-Soldat. In Unterzahl agierten die Kieler Randstädter in einem 4-4-1-System. Oder mit einer 9-0-Taktik? „Alle Mann komplett hinten rein“, machte Altenholz die Schotten dicht“, du musst dann clever spielen.“
So sehr sich der TSV Flintbek auch anstrengte, ein vernünftiges Durchkommen gab es kaum. „Flintbek war schon sehr gut. Aber wenn man die hinten körperbetont beschäftigt, bekommen die Probleme“, resümierte Kaya, der nach dem 4:2 einen Elfmeter für seine Elf nach Foul an Jonas Krützfeld erwartete. „Das hätte man aus 80 Metern gesehen“, bestätigte Frau Kaya aus dem Hintergrund.
Welche Geschenke gibt es am kommenden Dienstag von der Mannschaft (und Frau Kaya)? Zum Geburtstag von Mehmet Kaya!
TSV Altenholz II: Joachim – Krützfeld, Sonnenberg (40. Pieper), Hansen, Kojima – Dettenkofer, Kaya – Schwarz, Tiesch, Renner (90./+3 Trodler) – Fröhlich (90./+2 Kersten).
Trainer: Mehmet Kaya.
TSV Flintbek: Klarmann – Azemi, Hörhold, Schröder – Rehder, Büssau (17. Daggau) – Rex (29. Matthiesen), Jashari, Erasmi (72. Ferhat) – Hartlep, Torben Frahm (81. Wischnewski).
Trainer: David Lehwald.
Schiedsrichter: Marcel Hosenthien (SVG Pönitz).
Assistenten: Michel Andersson, Patrick Bohnsack.
Zuschauer: 30.
Gelb-rote Karte: Tiesch (61., Altenholz II).
Tore: 1:0 Tiesch (4.), 1:1 Schröder (8.), 1:2 Jashari (17.), 2:2 Fröhlich (38.), 3:2 Tiesch (45./+2)., 4:2 Tiesch (60.).