Edward Jauks Strich führt zu drei Punkten für Lägerdorf gegen Eidertal

von Ismail Yesilyurt

Tom Braesch (re.) und die SpVg Eidertal Molfsee hatten in der ersten Halbzeit noch alles unter Kontrolle (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt


TSV Lägerdorf – SpVg Eidertal Molfsee 3:1 (0:1)

Da staunte selbst Leif Celik. „Das war wie ein Strahl. Wie ein Strich“, beschrieb der Eidertaler Linksverteidiger den Fernschuss von Lägerdorfs Edward Hauk aus 25 Metern. Der stramm getretene Ball zappelte im rechten unteren Toreck von Yannik Bültena, obwohl der Molfseer Keeper schon in diese Richtung orientiert war.

Das 1:1 kurz nach dem Seitenwechsel leitete somit die Wende von einer Niederlage zu drei Punkten ein. Denn sechs Minuten später erlief Kenny Beetz im Höchsttempo einen drucklosen und zu kurz geratenen Rückpass auf Bültena und spitzelte das Leder zum 2:1 ins Molfseer Gehäuse.

„Wir haben uns in der Halbzeit geschüttelt und einige Sachen angesprochen. Das war ein verdienter Sieg, weil wir in der zweiten Halbzeit mehr Dampf gemacht und Eidertal den Schneid abgekauft haben“, konstatierte TSV-Coach Lars Lühmann. Enger am Mann sein, gegenseitig pushen und Gas geben lautete die Devise beim Pausentee. Zudem gab es die Erinnerung an das vielversprechende Toreschießen beim Warmmachen. „Ihr könnt es“, machte Lühmann seinen Spielern Mut. Mit Erfolg und dem „Traumtor“ als zusätzlichen Schub.

Dabei war die Mannschaft von Neutrainer Michael Rohwedder mit der Empfehlung eines 7:2 am ersten Spieltag gegen den MTSV Hohenwestedt aus Kiel in Richtung Westküste und Elbe gereist. Ob der ungewissen Stärke des TSV Lägerdorf startete auch der Gast etwas zurückhaltender als in der Vorwoche. „Die erste Halbzeit war insgesamt ausgeglichen. Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen“, sagte der Lägerdorfer Trainer, „wir waren aber ab der 20. Minute nicht in der Lage, unsere Stürmer in Position zu bringen.“ In den ersten 20 Minuten versuchte die Heimelf mit langen Bällen Gefahr auszustrahlen.

Marvin Blümke (re., Eidertal), hier gegen Hohenwestedts Henrik Schnoor, markierte die Führung für seine Mannschaft. Quelle- Ismail Yesilyurt
Marvin Blümke (re., Eidertal), hier gegen Hohenwestedts Henrik Schnoor, markierte die Führung für seine Mannschaft. Quelle- Ismail Yesilyurt

Die Gäste aus dem Süden von Kiel ließen zunächst keine zwingenden Abschlüsse zu und kamen auch recht früh zum 1:0. Marvin Blümke nutzte nach einen Pass in die Schnittstelle die fehlende Orientierung von Pascal Ritter aus. „Da hat Ritter nicht sehr gut ausgesehen, sich aber später reingefuchst“, platzierte Lühmann seine Nummer 19 ob Personalmangel auf die ungewohnte Linksverteidiger-Position.

Nach einem gefährlichen Konter ließen die abwartend spielenden Gäste eine mögliche Vorentscheidung liegen (35.). Marvin Blümke versuchte es auf eigene Faust. Ein Querzuspiel auf Louis Schütt hätte die Wahrscheinlichkeit auf das 2:0 wohl stark erhöht. So kamen die geschlossen auftretenden Lägerdorfer, mit Innenverteidiger Tjorven Brendemühl als Spieler des Tages, noch motivierter aus der Kabine wieder zurück.

TSV Lägerdorf: Chionidis – Granert, Peter, Brendemühl, Ritter – Bischoff (87. Torge Kunter), Matz, Jauk, Otte (90./+3 Wohlrab) – Peters, Beetz.
Trainer: Lars Lühmann.

SpVg Eidertal Molfsee: Bültena – Celik, Höckendorf, Neumann, Braesch (70. Lemke) – Kastner (61. Clausen), Hasanbegovic, Gutzeit, Mortensen (81. Kronester) – Blümke, Schütt.
Trainer: Michael Rohwedder.

Schiedsrichter: Hauke Horstmann (Osterrönfelder TSV).
Assistenten: Tim Jeschkeit, Maik Tams.

Zuschauer: 55.

Tore: 0:1 Blümke (6.), 1:1 Jauk (50.), 2:1 Beetz (56.), 3:1 Peters (90./+2).

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