Premton Jasari (TSV Flintbek) trifft zum 1:1 gegen den SVE Comet Kiel. © 2024 Ismail Yesilyurt
Die Spreu trennt sich nach und nach vom Weizen. Nach dem SVE Comet Kiel, Wiker SV und Probsteier SG verabschiedet sich wohl auch der TSV Plön aus dem Aufstiegsrennen. Nach dem 2:2 gegen den Wiker SV sind die Plöner, zwei Siege im Saisonfinale vorausgesetzt, auf Schützenhilfe angewiesen. Mit viel Spannung blicken alle auf das Topspiel am Sonntag zwischen dem Heikendorfer SV und SC Rönnau. Der Sieger hat dann ordentlich Trümpfe in der Hand.
TSV Flintbek – SVE Comet Kiel 1:1 (0:1)
„Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten“, lautete das Fazit von David Lehwald und Steve Frank unisono. Im ersten Spielabschnitt sind beim TSV Flintbek nicht alle Akteure bei der Sache. So wird das vorhandene Leistungspotenzial zu wenig angezapft. Erst ein paar Minuten vor der Halbzeit kann das Team von David Lehwald seine wacklige Leistung auf gesunde Beine stellen. Der SVE Comet tritt im Stile einer Spitzenmannschaft auf. Mit viel Spielkontrolle, in einem guten Positionsspiel inkludierte läuferischen Qualitäten sowie einem „die Kugel gut laufen lassen“ fehlt dem Gast eine höhere Führung zum vollkommenen sportlichen Glück.
„Wir hätten vielleicht im Spiel in die Spitze noch mal einen Tick sauberer sein können. Dann hätten wir vielleicht noch die ein oder andere klarere Chance mehr gehabt“, so die Kritik auf hohem Niveau von Steve Frank, der nach der Pause seine Spieler nicht mehr wieder erkennt. Die Flintbeker legen nun ein hohes Tempo vor und das ist dann zu viel für die Gäste. Mit zwei Einwechselungen hat David Lehwald auch das System angepasst und geändert. Die Zweikämpfe fallen nun vermehrt zugunsten der Heimelf aus, die nach einer schönen Einzelaktion von Malte Frahm zum Ausgleich kommen. Premton Jasari ist am ersten Pfosten eingelaufen und vollendet.
„Für uns ist der Punkt gut, den nehmen wir gerne mit. Und sind damit zufrieden, dass wir dann halt auch noch eine Reaktion in der zweiten Halbzeit auf die erste Halbzeit gezeigt haben“, resümierte Lehwald. „Und hatte Flintbek noch mal eine Chance zum 2:1 auch. Und deswegen, glaube ich, geht das Ergebnis auch in der Form in Ordnung“, fügte Frank hinzu.
Stimmen zum Spiel
TSV Flintbek: Klarmann – Dagga (84. Rober), Schröder (68. Rehder), Roempke, Ferhat – Büssau – Ratjen (46. Jasari), Hübner, Özcan, Grimm(46. Malte Frahm) – Kock.
Trainer: David Lehwald.
SVE Comet Kiel: Losch – Lahu (67. Markwardt), Eggers, Vones, Yilmaz (85. Molt) – Lawson-Body –Alban Jasari, Milbradt (72. Wagner), Enis Jashari (81. Petersen), Geisbauer (72. Rassmanns) – Knutzen.
Trainer: Steve Frank.
Schiedsrichter: Daniel Feil (SC Weiche 08 Flensburg).
Assistenten: Danny Opitz, Sven Petersen.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Alban Jashari (38.), 1:1 Premton Jasari (69.).
MED SV – FSG Saxonia 3:3 (1:3)
Punkt- und torgleich mit 32 Zählern stehen der MED SV und die FSG Saxonia vor der Partie in der Verbandsliga Ost am Rande der Abstiegszone. Daran ändert sich logischerweise nach einem 3:3 nicht viel. Mit mehr geschossenen Toren bleibt MED somit in der Tabelle auf Platz 10 vor den Gästen.
Man of the Match ist Moses Ogodogbo, der alle drei Tore der Kieler erzielt. In der ersten Halbzeit zum 1:1 und in der zweiten zum 2:3 per Foulelfmeter und 3:3. Am Ende, wenn man die ersten und zweiten 45 Minuten übereinander legt, ist die Schnittmenge gleich und die Punkteteilung völlig in Ordnung.
„Es ist dennoch so, dass sich das komisch anfühlt. Also, mit einer 3:1-Pausenführung, das Spiel musst du eigentlich gewinnen“, sparte FSG-Coach Harjas Ahluwahlia nicht mit Lob für MED SV. Vor allem die entfachte Leidenschaft der Gastgeber, mit der ein Rückstand zur Halbzeit noch wettgemacht werden soll, treibt den Aufsteiger immer mehr nach vorne, sodass die gute zweite Halbzeit noch belohnt wird. Fast dann noch mit drei Punkten. Aber auch die Elf von Ahluwahlia hat zwei Großchancen auf ein 4:3.
„Die Situation ist nicht gemütlich da unten, aber wir haben alles selbst in der Hand“, sind die nächsten zwei von noch insgesamt drei Gegnern für Saxonia der Tabellenletzte Selent und Schönkirchen auf Platz 12. Der MED SV spielt noch gegen den SVE Comet Kiel (zwei Mal ) und Wiker SV.
Stimme zum Spiel
MED SV: Trautmann – Schröder, Ramazan Kaya, Rashid, Kavak – Oskar Kusnierczyk – Karim, Azami (56. Berrada-Rkhami), Bozan, Serhat Ortac – Ogodogbo.
Trainer: Metin Bozan.
FSG Saxonia: Heuer – Jantzen, Korte (83. Pfunt), Griese, Bruckschlögel – Riedel, Gerndt, Block, Wedemeyer – Steffen, Guschakowski.
Trainer: Harjas Ahluwahlia.
Schiedsrichter: Patrick Möller (Roter Stern Lübeck).
Assistenten: Kaan Laleli, Elias Gutzmann.
Zuschauer: 55.
Tore: 0:1 Tim Wedemeyer (2.), 1:1 Moses Ogodogo (10.), 1:2 Wedemeyer (41.), 1:3 Nicolai Steffen (45.), 2:3 Ogodogo (64., FE), 3:3 Ogodogo (70.).
Heikendorfer SV – SC Rönnau 1:2 (1:1)
Ausgerechnet im Topspiel kann der Heikendorfer sein gutes Offensivpotential nicht entfalten. Zumindest ein Halbzeit lang. Das liegt am starken Kollektiv des SC Rönnau, der mit dem 2:1 Heikendorf von der Tabellenspitze stürzt und dort selbst Platz nimmt.
Stimmen zum Spiel
Heikendorfer SV: Müller – Strehlau (70. Mordhorst), Klindt, Hirsch, Soussou – Gnauck (78. Telli) – Meenken (70. Schneeberg), Martens, Sand, Langner (46. Deutschbein) – Lühr.
Trainer: Mark Hungerecker.
SC Rönnau: Dohm – Tim Hamann, Porten, Willhoeft (40. Schöning), Schultz – Buss (74. Mats Hamann), Lasse Koth – Seydel (69. Jöns), Rupsch (90./+3 Meyer), Fredrich – Loose (82. Möller).
Trainer: Sören Warnick.
Beste Spieler: Nico Hirsch – Christopher Porten, Mirco Schultz, Adrian Rupsch, Torge Schöning.
Schiedsrichter: Gerrit Steinmetz (Osterrönfelder TSV).
Assistenten: Andy Sakowski, Kai Langfeldt..
Zuschauer: 148.
Tore: 0:1 Mirco Schultz (17.), 1:1 Nico Hirsch (24.), 1:2 Schultz (90.).
MTV Dänischenhagen – SVT Neumünster 1:1 (0:0)
Wem hilft das 1:1 zwischen dem gastgebenden Tabellen-13. und dem SV Tungendorf auf Platz 8? Aktuell wohl eher dem SV, der rechnerisch zwar noch nicht gerettet ist, aber der Punktgewinn die Wahrscheinlichkeit nicht abzusteigen, auf über 99 Prozent hochschraubt. Beim MTV Dänischenhagen wird sich am 17. Mai zeigen, wie wertvoll der Punkt sein wird.
Stimmen zum Spiel
MTV Dänischenhagen: Marc Ross – Petersen, Schulz (77. Voth), Lennart Ross, Schweimer, Koring – Stephan Wendt (86. Ceynowa), Albers, Kloss (70. Kropp), Schwind – Schomburg (57. Mischak).
Trainer: Frank Knocke.
SV Tungendorf: Glawe – Knöfel (76. Siewers), Steinmetz, Peters (51. Schlagelambers), Wulf – Lipke (67. Bente) – Grammes, Rose, Sönmez (79. Morina), Bulut – Stegelmann.
Trainer: Thilo Becker.
SR: Florian Stark (VfB Lübeck).
Assistenten: Tom Volz, Melissa Desler.
Zuschauer: 60.
Gelb-Rote Karte: Lennart Roß (90./+5, Dänischenhagen).
Tore: 0:1 Fynn Rose (63.), 1:1 Paul Kropp (75.).
Vineta Audorf – TSV Selent 5:0 (1:0)
„Wir finden deutlich besser zum Fußballspielen als noch drei Tage zuvor gegen Dänischenhagen“, lässt die Truppe von Christian Ströh gegen den feststehenden Absteiger TSV Selent den Ball ideenreich laufen. Dennoch müssen die Audorfer, die vor dem Anpfiff auf einen Abstiegsplatz sind, aufpassen auf die Konter der Gäste, die mit ihren drei Spitzen auf Umschaltmomente warten. Vineta-Keeper Michael Schmidt muss da schon einmal kräftig zupacken.
Bei einer Menge an Torchancen, u. a. durch Marvin Jessen und Rayk Ströh, muss die Ströh-Elf viel Geduld mitbringen, um die Führung zu erzielen. Kurz vor der Halbzeit wird das nach einem Eckball belohnt, als Julius Lorenz diesen zum 1:0-Pausenstand verwertet.
Optimaler kann der zweite Abschnitt dann für Vineta Audorfer nicht begingen. Nico Reimers gelingt mit dem 2:0 der Brustlöser, sodass Heimelf immer dominanter werden, auch wenn ab und zu die Gäste weiterhin Gefahr ausstrahlen, einen Anschlusstreffer zu erzielen. „Es ist dann am Ende ein auch in der Höhe verdienter 5:0-Heimsieg für uns ist“, so Ströh.
Stimmen zum Spiel
Vineta Audorf: Schmidt – Lars Reimers (65. Gorn), Lorenz, Störmer, Czaja – Ströh (73. Hoffmann) – Nico Reimers, Kluck, Karpowitz (73. Kock), Kortz – Jessen (65. Piotraschke).
Trainer: Christian Ströh.
TSV Selent: Faber – Großnick, Fabian Koepke, Torben Köpke, Stender, Schranz – Henrik Bärschneider (76. Philip Schümann), Boettjer (81. Wobken) – Timpe, Fischer, Holst.
Trainer: Harjas Ahluwahlia.
Schiedsrichter: Marvin Plitt (TSV Schlutup).
Assistenten: Jan Fuhrmann, Elias Gutzmann.
Zuschauer: 75.
Tore: 1:0 Julius Lorenz (41.), 2:0 Nico Reimers (46.), 3:0 Marvin Jessen (55.), 4:0 Moritz Kortz (63.), 5:0 Tim Kluck (85.).
VfB Kiel -TSV Kronshagen 2:8 (0:4)
Der Tabellenvierte TSV Kronshagen schickt den VfB Kiel endgültig in die Kreisliga. Die Gäste, die im Spitzenquartett der Verbandsliga Ost gute Werte haben, sind von der erste Sekunde an fokussiert, konzentriert und mit dem nötigen Respekt vor dem Tabellenvorletzten am Drücker. Die Schützlinge von Karim Youssef lassen Ball und den VfB Kiel laufen, so dass zur Halbzeit mit dem 4:0 auch bei den(m) Pessimisten die Restzweifel von Nullkomma irgendwas auf einen Erfolg des hohen Favoriten wie ein Blatt in einem Taifun weggeblasen sind.
Gefallen am Toreschießen entwickelt Thorge Jess, der nur 45 Minuten benötigt für drei Tore. Die Kontrolle und Dominanz gibt der Gast natürlich auch in den zweiten 45 Minuten nicht ab. Selbst in Unterzahl die letzten 25 Minuten. Da das Wechselkontingent ausgeschöpft war und dann sich ein Spieler verletzte, beendete Kronshagen das Match mit zehn Akteuren. Probleme, auch angesichts der hohen Führung, gab es nicht.
Stimmen zum Spiel
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VfB Kiel: Quoos – Tiedemann (63. Ludwig), Imm, Harwege, Beeck, Herzog-Truxa, Wittstock, Rermsoognern, Martin, Lohmann (4. Hammerich), Hopp (49. Köhler).
Trainer: Tim Spirgatis.
TSV Kronshagen: Bock – Vuylsteke, Yamak, Kallenbach (46. Schulte), Wallenstein – Siebenhüner, Sylla (63. Jasper) – Rixen, Jess (50. Abdula), Huchzermeier (56. Janßen) – Hencke (52. Kumbier).
Trainer: Karim Youssef.
Schiedsrichter: Hakan Yilmaz.
Assistenten: Thorsten Otto, Olaf Schließeit.
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Thorge Jess (6.), 0:2 Julian Huchzermeier (33.), 0:3 Jess (41.), 0:4 Jess (45./+1), 0:5 Sebastian Hencke (51.), 1:5 Philipp Herzog-Truxa (54.), 1:6 Lucas Sylla (61.), 1:7 Mohamad Abdula (68.), 1:8 Kristof Kumbier (73.), 2:8 Simon Martin (83.).
Concordia Schönkirchen – Probsteier SG 3:3 (3:0)
Viel Unterhaltung gibt es in diesem Derby im Osten von Kiel. Die Concordia aus Schönkirchen ist heiß auf das Probsteier Duell und zeigt das in den ersten Minuten mit einem 2:0. Nach dem Platzverweis für Terrence Dorring ändert sich die Spielrichtung. Nach dem 0:3 zur Pause wehren sich die Schönberger mit allen Leibeskräften in einem höchst interessanetn Vergleich mit einem 3:3-Ausgang.
Stimme zum Spiel
TSG Concordia Schönkirchen: Krabbe – Töremen, Ehle, Keller, Doring – Christoph, Puls (76. Martens), Baki (61. Lange) – Kratz (81. Pena), Karakaya, Mehanovic.
Trainer: Armin Hadzimujic.
Probsteier SG: Bohrmann – Witt, Osmanovic, Kweseleit, Schindler – Amiri, Mehanovic, Bossmann – Steffen, Reinke, Göllner (46. Stahl).
Trainer: Florian Stahl.
Schiedsrichter: Max-Frederik Löbel (Kaltenkirchener TS).
Assistenten: Maxim Liebert, Woyan Hasso.
Zuschauer: 57.
Rote Karte: Terrence Dorring (22., Schönkirchen).
Tore: 1:0 Halil Karakaya (14.), 2:0 Din Mehanovic (18.), 3:0 Paul Kraatz (44.), 3:1 Florian Stahl (52., FE), 3:2 Lennard Reinke (66.), 3:3 Stahl (79.).
TSV Plön – Wiker SV 2:2 (1:0)
Gegen den lange Zeit um den Aufstieg mitspielenden Wiker SV kommt der TSV Plön zuhause aufgrund der Gesamtabrechnung zu einem etwas glücklichen 2:2.
Betrachtet man aber das von der Seite, dass die Gastgeber in der 86. Minute das 2:1 erzielen, sieht das anders aus. Die zwei Punkte weniger werden sich im Endklassement mit Sicherheit bemerkbar machen.
Stimmen zum Spiel
TSV Plön: Fischer – Joneleit, Böckmann-Rixen (75. Falk), Witt – Jenssen, Balk, Heiner Boeck (22. Schmidt), Hinrichsen (46. Grandt) – Girod (70. Bott), Reimansteiner (85. Laurenz Dittmann), Jespersen.
Trainer: Mats Böckmann-Rixen.
Wiker SV: Berg – Franciosi, Blechenberg, Lazinka, Beese (60. Bruckmann) – von Roennen, Kessler – Stölcken (60. Otto), Kahnwald, Theel (77. Glowatzka) – Harmsen.
Trainer: Dannie Osterhoff.
Schiedsrichter: Alexander Hahn (TSV Lensahn).
Assistenten: Kevin Engel, Hannes Rollmann.
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Simon Kahnwald (18.), 1:1 Palle Jespersen (50.), 2:1 Lennard Jenssen (86.), 2:2 Frederik Glowatzka (87.).