Dieser Kopfball von SVE-Innenverteidiger Ali Demir passt zum wichtigen Ausgleichstreffer. Fotos: © Ismail Yesilyurt
SVE Comet Kiel – SpVg Eidertal Molfsee 2:1 (0:1)
Bereits nach 40 Sekunden gab es den ersten Aufreger, als Sanna Drammeh eine Flanke von Felix Wagner neben das leere Eidertaler Tor köpfte. „Insgesamt war es aber kein gutes Spiel. Torraumszenen waren Mangelware“, meinte SVE-Trainer Steve Frank, dessen Team nach einem langen Ball über die Abwehrkette durch den frei stehenden Sebastian Clausen mit 0:1 in Rückstand geriet (8.). Comet verteidigte zwar weitgehend gut, doch lange Zeit blieben klare, durchdachte Aktionen aus. Auch Molfsee beschränkte sich auf lange Bälle, die nicht zum Erfolg führten.
Erst nach dem Wechsel wurde der SVE aktiver. „Wir haben die Spieler in der Halbzeit bei der Ehre gepackt. Von da an wurde mehr investiert und das Zweikampfverhalten besser. Wir haben sogar kombiniert“, schilderte Frank, dessen Team aber eine Standardsituation benötigte, um auszugleichen. Einen Eckball von Thorge Janssen nickte Ali Demir zum 1:1 ein (54.).
Von nun an wurde das bis dahin mäßige Spiel lebendiger. Beide Teams suchten die Entscheidung. Doch während Eidertal durch Louis Schütt (74.) und Marvin Blümke (78.) jeweils an dem guten Kieler Schlussmann Lukas Losch scheiterten, hatte Comet das nötige Glück im Abschluss. Nach langem Abschlag von Losch und klugem Zuspiel von Tom Wüllner, war der vor knapp fünf Minuten eingewechselte Björn Schmidt im Rückraum frei gespielt, der den Ball ohne Mühe ins leere Tor schob (83.).
„Es war von beiden Seiten keine große Vorstellung. Aufgrund unserer Steigerung in der zweiten Halbzeit ist der Sieg aber nicht unverdient. Die drei Punkte tun uns richtig gut“, resümierte SVE-Trainer Steve Frank, der dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher gekommen ist.
SVE Comet Kiel: Losch – Schwaberau, Demir, Braasch, Markwardt – Janssen, Wüllner, N. Schmidt (90. Hansen) – Wagner (90. Warmuth), Rassmanns, Drammeh (77. B. Schmidt).
Trainer: Mark Hungerecker, Steve Frank.
SpVg Eidertal Molfsee: Dittmann – Neumann, Blümke, Gutzeit (40. Smit), Mahmud, Höckendorff, Celik, Kastner (73. Schubert), Schütt, Clausen (64. Hasanbegovic), Kronester (73. Langkowski).
Trainer: Timo Bruns.
Schiedsrichter: Henrik Plambeck (VfL Vorwerk).
Assistenten: Ralf Christ, Florian Westphal.
Zuschauer: 120.
Rote Karte: Mahmud (90.+4. Tätlichkeit).
Tore: 0:1 Clausen (8.), 1:1 Demir (54.), 2:1 B. Schmidt (83.).