Vuk Vukelic gibt beim 2:1 des VfR Neumünster gegen Stein Fortuna doppelten Tritt

von Redaktion Youkick

Vuk Vukelic (vorne, VfR Neumünster) glänzte als Joker mit den Siegtreffern. Fotos: © Ismail Yesilyurt


VfR Neumünster – TSV Stein 2:1 (0:0)

Arbeitssieg für den VfR Neumünster gegen den TSV Stein, dem etwas das Spielglück fehlte.

Zunächst übernahm der VfR die Spielkontrolle und arbeitete sich eine Reihe gute Einschusschancen heraus. Stein igelte sich in der eigenen Hälfte ein. Doch immer wieder fand der VfR Lücken: Mika Hirsch setzte sich im Slalomlauf zentral durch, scheiterte aber freistehend an Steins guten Keeper Riko Wensorra (7.). Einen Querpass von Hirsch auf den einschussbereiten Ibab Hathat unterband in letzter Sekunde Robin Strelau (16.). Der starke Hathat scheiterte zunächst nach Henrik Wehde – Flanke an Wensorra (28.), dann touchierte sein 20-Meter Schuss die Latte (33.). Bis dahin spielte nur der VfR.

Doch plötzlich lief Steins Spielertrainer Kristof Schneider nach Issam Khemiri-Fehlpass völlig frei auf Bennet Sparfeld zu, setzte den Ball jedoch neben das Tor (36.) Nach dieser Aktion war der Faden beim VfR gerissen. Zunächst verletzte sich Alioua und musste raus (39.), dann blockte Leon Gehrke in höchster Not einen Schuss von Jannik Schmid-Lürsdorf (42.).

Goldenes Händchen bei Abdulselam Yilmaz. Der Coach des VfR Neumünster wechselte mit Vuk Vukelic den Sieg ein. © Ismail Yesilyurt
Goldenes Händchen bei Abdulselam Yilmaz. Der Coach des VfR Neumünster wechselte mit Vuk Vukelic den Sieg ein.

Nach der Pause ein weiterer Hundertprozenter für die Gäste: Khemiri blieb verletzt liegen, Wehde kam nicht richtig in den Zweikampf, diesmal lief Dennis Lühr mutterseelenallein auf Sparfeld zu. Der jedoch bewies mal wieder seine Klasse und hielt überragend.

Im Gegenzug die Führung für den VfR: Eine kurz ausgeführte Ecke schlug Hathat auf den langen Pfosten, wo Khemiri aus Nahdistanz zum Kopfball kam. Diesen wehrte Wensorra noch ab, doch der eingewechselte Vuk Vukelic donnerte die Kugel unter die Latte (51.).

Nach dem Rückstand änderte Stein seine Taktik. Es wurde jetzt früher attackiert. Philip Bruhn verlor im Mittelfeld keinen Zweikampf mehr. Und so bekam Rasensport große Probleme: Regelmäßig wurden Bälle früh durch unnötige Dribblings früh verloren, immer wieder geriet so die Defensive in Unterzahl. Sparfeld war jetzt gut beschäftigt. So war es folgerichtig, dass Timo Federwisch nach schnellem Umschaltspiel den Ausgleich erzielte (72.).

Stark im Zweikampf - Philip Bruhn (Stein), der hier Timur Yilmaz (SVE Comet) keine Chance lässt. © Ismail Yesilyurt
Stark im Zweikampf – Philip Bruhn (Stein), der hier Timur Yilmaz (SVE Comet) keine Chance lässt.

Stein zog sich jetzt wieder etwas zurück, lauerte aber selbstbewusst auf Konterchancen. Diese unterband der VfR jetzt teils auch durch Fouls und kassierte in schneller Folge gelbe Karten in Person von Jonas Schomaker und den eingewechselten Maurice Stölting und Hokir Busali. Gelb sah auch Vuk Vukelic für Torjubel mit Trikotausziehen, nachdem er sich nach Hathat-Pass am Strafraum energisch durchsetze und entschlossen zum 2:1 einnetzte.

Jetzt machte Stein auf, und der VfR konterte. Zunächst war es Vukelic, der hart bedrängt an der Mittellinie den Ball behauptete und nach einem 50-Meter-Sprint knapp verzog (83.). Hathat wurde nach Solo im Strafraum gelegt (88.), doch das Spiel lief weiter ohne einen (berechtigten) Pfiff von Schiedsrichter Torge Feldt weiter.

Erst als Steins Dennis Lühr einen Kopfball an den Außenpfosten gesetzt hatte (90. + 2.), hatte Rasensport die Punkte eingetütet.

Der Jubel nach hart erkämpften Punkten schmeckt wie Honig. © Ismail Yesilyurt
Der Jubel nach hart erkämpften Punkten schmeckt wie Honig.

VfR Neumünster: Sparfeld – Gehrke (58. Kahlcke), Schomaker, Latifi, Wehde – Khemiri (58. Stölting), Block – Hathat, Alioua (39. Vukelic), Hirsch (75. Busali) – Bouzoumita (75. Kulka).
Trainer: Abdulselam Yilmaz

TSV Stein: Wensorra – Strelau, Schmid-Lürsdorf, Nickel, Feilbach (86. Amedick) – Bruhn, Gnauck – Lühr, Wagner, Schneider – Federwisch.
Trainer: Karsten Tolle.

Schiedsrichter: Torge Feldt (Fortuna Glückstadt).
Assistenten: Björn Christian Nebendahl, Finn Ebsen.

Zuschauer: 164.

Tore: 1:0 Vukelic (51.), 1:1 Federwisch (72.), 2:1 Vukelic (80.).

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