Liridon Imeri (TSV Kronshagen) nutzt 0:6 gegen Kilia Kiel zum Kennenlernen

von Ismail Yesilyurt

Finn Kallenbach (TSV Kronshagen) wird von Berat Ayyildiz bearbeitet, links beobachtet Christian Alberts die Szene. Fotos: © Ismail Yesilyurt


TSV Kronshagen – FC Kilia Kiel 0:6 (0:3)

Dem Ergebnis mit dem 0:6 gegen die überragende Mannschaft aus den Landesligen widmete Liridon Imeri keine allzu große Priorität bei. „Wir haben mit offenem Visier gespielt. Grundsätzlich wollte ich meine Mannschaft unter Stress setzen. Ich möchte sehen, wie meine Spieler unter Druck handeln. Wie sie sich verhalten. Und mit Kilia Kiel hast du die beste Möglichkeiten, das zu sehen. Was du noch verbessern musst“, lernte Imeri seine Schützlinge noch besser kennen.

Der klassenhöhere abstiegsgefährdete Oberligist versuchte bis zum Schlusspfiff mit Pressing Kilia Kiel zu stören. Die Elf von Nicola Soranno, durch die Bank weg gespickt mit überragenden Spielern, nutzte gleich in der ersten Viertelstunde die Räume zum 3:0 aus. Die Kronshagener, bei denen Lucas Sylla mit Knieproblemen mit dem Krankenwagen abgeholt wurde, ließen sich von diesen großen Rückschlagen auf ihrem Weg nicht ableiten.

Ramyar Ismail machte das halbe Dutzend für Kilia Kiel voll, im Hintergrund läuft Philipp Bahr (TSV Kronshagen an. © Ismail Yesilyurt
Ramyar Ismail machte das halbe Dutzend für Kilia Kiel voll, im Hintergrund läuft Philipp Bahr (TSV Kronshagen) an.

Über weite Strecken der Begegnung spielte sich das Geschehen auf Augenhöhe ab. Der TSV hatte u.a. durch Steffen Sauer, Florian Krege und Marvin Müller sehr gute Torchancen. Am Ende siegte das größere Potenzial. Mit vielen starken Einzelspielern, die Nicola Soranno zu einer bemerkenswerten Teamleistung geformt hat. Da stimmte die Abstimmung, die Laufwege und weitere Faktoren, die guten Fußball produzieren.

Und was hat Liridon Imeri nach fünf Wochen Training in diesem Match kennen gelernt? „Bei Ballverlusten müssen wir schneller in die Rückwärtsbewegung kommen. Das aber ballorientiert und nicht durcheinander“, verriet Imeri. Etwas mehr als drei Wochen Zeit bis zum Punktspielstart am 5. März zuhause gegen Inter Türkspor Kiel bleiben noch zum Kennenlernen.

TSV Kronshagen: Beckmann – Alberts, Kiewald, Hencke, Wethgrube – Sauer, Bahr – Sylla (30. Jess), Müller, Krege – Harmsen. Eingewechselt ab 46.: Baesler, Barho, Kallenbach, Molt, Zöchling.
Trainer: Liridon Imeri.

FC Kilia Kiel: Steiner – Lawson-Body, Foit, Harder, Ayyildiz – Aouci, Yazgan, Warncke, Trepca – Jakubowski, Petrick. Eingewechselt ab 46.: Franzenburg, Amponsah, Horstinger, Baller, Schäfer, Seidel, Ismail, Ramo.
Trainer: Nicola Soranno.

Schiedsrichter: Florian Lisiak (TSV Flintbek).
Assistenten: Jan Kröhnert, Per Roloff.

Zuschauer: 50.

Tore: 0:1 Jakubowski (1.), 0:2 Yazgan (9.), 0:3 Jakubowski (12.), 0:4 Seidel (55.), 0:5 Petrick (82.), 0:6 Ismail (86.).

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