Grady Zinkondo gelingen drei Treffer für Inter Türkspor Kiel beim 7:0-KO gegen SVE Comet Kiel

von Ismail Yesilyurt

Voller Einsatz von Janneck Rassmanns (SV Comet) gegen Coskun Yamak, der als Inter Türkspors Abwehrchef auch gute Offensivbälle spielt. Fotos: © Ismail Yesilyurt


Inter Türkspor Kiel – SVE Comet Kiel 7:0 (5:0)

„Das war schon gut“, kommentierte Erdogan Cumur das klare 7:0 im Duell der Kieler Osterufer-Clubs am Dienstagabend. Innerhalb von wenigen Tagen war es für den SVE Comet Kiel die zweite hohe Niederlage (nach dem 2:9 gegen PSV Neumünster, Anm. d. Red.) gegen einen Oberligisten. „Das ist auch gut für das Selbstvertrauen“, sagte der zweifache Torschütze für Inter Türkspor Kiel.

Cumur verwies damit auf das wichtige Duell um das Ticket, die ersten vier Teams der Flens-Oberliga Nord nehmen teil, für die Meisterrunde in der höchsten Landesklasse. Am 19. Februar tritt die Mannschaft von Onur Cokgez bei einem Punkt Abstand im Kieler Derby beim Tabellenvierten TSV Altenholz an. Im Stadtderby gegen Comet gab es überhaupt keine Probleme. „Die waren erstaunlicherweise schwach“, wunderte sich Inters Sturmchef. Der SVE Comet hatte nach einer kräfteraubenden Anfangswoche der Vorbereitung gegen den PSV Neumünster schon Körner gelassen.

Okan Erkocu (Inter Türkspor), der auf den Flügeln mit seine Spielstärke Druck macht, wird von Jan-Wilhelm Schwaberau (SVE Comet) bedrängt. © Ismail Yesilyurt
Okan Erkocu (Inter Türkspor), der auf den Flügeln mit seine Spielstärke Druck macht, wird von Jan-Wilhelm Schwaberau (SVE Comet) bedrängt.

In der Begegnung auf dem Kunstrasenplatz waren auch die letzten Reserven aufgebraucht. „In der zweiten Halbzeit waren wir nur noch platt und haben versucht, uns irgendwie zu wehren“, hinterließen selbst bei Tino Kern, einem der fittesten Spieler in der Landesliga Mitte, die beiden Partien im anaeroben Bereich Spuren. Auf jeden Fall eine gute Einheit für den Willen und auch die Kondition.

„Ich bin recht zufrieden“, äußerte sich Onur Cokgez über den Fortschritt seiner Mannschaft. „Das ist schon ein Schritt nach vorne.“ Türkspor legte gleich ein hohes Tempo vor. Zeigte sehenswerten Spielwitz und eine positive Stimmung aufgebaut auf verbalem Teamwork. Gepaart mit einem guten Pressing erwischte der Oberligist die Cometen eins ums andere Mal auf dem falschen Fuß. Zudem erleichterten leichte individuelle Fehler des Gegners die Tore der Heimelf.

Als Tom Wüllner (SVE Comet) nach dem 0:5 ins defensive Mittelfeldzentrum zurück fiel, lief es etwas besser - links Grady Zinkondo, rechts Tino Kern. © Ismail Yesilyurt
Als Tom Wüllner (SVE Comet) nach dem 0:5 ins defensive Mittelfeldzentrum zurück fiel, lief es etwas besser – links Grady Zinkondo, rechts Tino Kern.

Beim ersten Treffer bekamen die Cometen den Ball nicht aus dem Strafraum. Beim 2:0 jagte der stark aufspielende Eugen Halili Muhammed Demir auf Höhe der Mittellinie den Ball ab. Mit anschließend freier Bahn zum Gehäuse von Losch. Den vermeidbaren Halbzeitstand leitete Coskun Yamak mit einem einfachen weiten Ball auf Tom Schmidtke ein. Da befanden sich schon wohl einige SVE-Spieler vorzeitig in der Regeneration im eigenen Bett. Hellwach zeigte sich dagegen Grady Zinkondo, dem drei Tore gelangen.

Inter Türkspor Kiel: Zander – Schmidtke (46. Tasci), Yamak, Akbaba, Erol – Waschko (46. Ibrahimoglu) – Erkocu, Zinkondo, Acer (67. Abazaj), Halili (46. Lorentzen) – Cumur.
Trainer: Onur Cokgez.

SVE Comet Kiel: Losch – Markwardt (46. Warmuth), Rook, Demir, Schwaberau – Wagner (37. Schmidt), Kern, Yilmaz (67. Bolte), Hansen (46. Hasic) – Rassmanns, Wüllner.
Trainer: Mark Hungerecker.

Schiedsrichter: Frederik Simon (Heikendorfer SV).
Assistenten: Mats Kramberg, Kevin Soll.

Zuschauer: 60.

Tore: 1:0 Waschko (8.), 2:0 Halili (28.), 3:0 Zinkondo (31.), 4:0 Cumur (33.), 5:0 Zinkondo (35.), 6:0 Cumur(60.), 7:0 Zinkondo (80.).

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