Kaja Naomi Komm (li., SV Wahlstedt) mit viel Zug zum Tor. © 2024 Olaf Wegerich
Der SV Wahlstedt darf in der Wellyou-Oberliga der Frauen weiterhin vom Klassenerhalt träumen. Drei Spieltage vor Saisonende gelang dem Aufsteiger mit dem auch in der Höhe völlig verdienten 8:1 (4:0) Erfolg gegen den Vorletzten KSV Holstein Kiel II nicht nur ein sportlicher Befreiungsschlag, sondern auch der Sprung auf den 9. Platz. Zudem beträgt der Rückstand zum ATSV Stockelsdorf auf dem 8. Platz nur noch einen Zähler.
Gegen die überforderte Kieler Regionalligareserve, die zum Saisonende nicht mehr auf Unterstützung aus dem Regionalligakader zurückgreifen konnte, waren bereits zur Halbzeit die Weichen in Richtung Heimsieg gestellt. Die frühe Führung gelang der in der Hinrunde lange verletzten und schmerzlich vermissten Kaja Naomi Komm (12.). Besonders sehenswert war der Kopfballtreffer zum 2:0 durch Michelle Philipkowski (29.) nach einem Eckball. Nur eine Minute später konnte die Heimmannschaft durch Kaja Naomi Komm (30.) sogar auf 3:0 erhöhen. Für Komm war es bereits der siebte Saisontreffer. Mit dem Pausenpfiff gelang Michelle Philipkowski (45.) mit ihrem zweiten Treffer sogar das 4:0.
Der einzige Schreckmoment für die Gastgeber war das harte Einsteigen gegen Torhüterin Anna Dreekmann, die von einer Kieler Spielerin unglücklich am Kopf getroffen wurde und dann länger behandelt werden musste.
Auch nach der Pause fand das ungleiche Spiel seine Fortsetzung. Zunächst konnten Lia Sophie Geerke (58.) und Michelle Philipkowski (70.) auf 6:0 für Wahlstedt erhöhen, ehe den nie aufsteckenden Gästen durch Samantha Fritzler (72.) der Ehrentreffer zum 1:6 gelang. Wahlstedt hatte nun Gefallen am Tore schießen gefunden und legte durch Lia Sophie Geerke (78.) und Laura Berisha (89.) zwei weitere Treffer zum 8:1 Endstand nach.
„Es sieht wieder ganz gut für uns aus. Das war wichtig, dass wir etwas mitgenommen haben. Die Mannschaft sieht jetzt auch, dass sie es können“, freute sich Wahlstedts Trainer Frank Stoffers über den vierten Saisonsieg. Nun gilt es, weiter nachzulegen. „Wir müssen in den drei verbleibenden Saisonspielen noch gegen die beiden führenden Mannschaften Hagen Ahrensburg und Kieler MTV antreten. Das wird natürlich sehr schwer. Aber gegen Stockelsdorf, die aufgrund einiger Abgänge in der Winterpause bisher noch keine Punkte geholt haben, rechnen wir uns schon noch etwas aus“, wagte Wahlstedts Trainer Frank Stoffers einen Ausblick.
SV Wahlstedt: Anna Dreekmann – Lea Komm, Laura Geiselberger, Theresa Lienau, Alexandra Bath – Laura Berisha, Paula Stoffers, Michelle Philipkowski, Emma Stoffers – Kaja Komm – Carolin Grothkopp.
Trainer: Frank Stoffers.
Eingewechselt: Lia Geerke, Lea Hack, Pia Müller, Alena Peters, Jana Böker.
Schiedsrichter: Patrick Möller.
Zuschauer: 50 auf dem Kunstrasenplatz in Wahlstedt.
Tore: 1:0 Kaja Naomi Komm (12.), 2:0 Michelle Philipkowski (30.), 3:0 Komm (30.), 4:0 Philipkowski (45.), 5:0 Lia Sophie Geerke (58.), 6:0 Philipkowski (70.), 6:1 Samantha Fritzler (72.), 7:1 Geerke (78.), 8:1 Laura Berisha (89.).