VfR Neumünster verliert gegen Todesfelde 0:2 – Langzeitverletzter Marcel Stoltenberg wieder dabei

von Redaktion Youkick

Finn Block (2. v. r.) machte seinen Namen alle Ehre – die VfR-Defensive stand zumeist sicher. Fotos © Ismail Yesilyurt


SV Todesfelde – VfR Neumünster 2:0 (0:0)

Am Dienstagabend trafen auf dem großen Kunstrasenplatz von Eintracht Segeberg der Oberliga Süd-Zweite SV Todesfelde und der Landesliga Mitte-Sechste Rasensport Neumünster aufeinander.

Bei böigen ungemütlichen Schauerwetter wohnten dem schnellen, fairen und sehr ansehnlichen Kick 40 unentwegte Zuschauer bei. Mit dem Wind im Rücken übernahm sofort Tofe das Kommando und presste hoch an. Doch nachdem der VfR die ersten fünf Minuten mit etwas Glück überstanden hatte, kam er immer besser zurecht. Die offensichtlich fast in aktueller Bestbesetzung angetretene Elf präsentierte sich äußerst kompakt gegen den Ball, machte überall auf dem Feld durch starke Laufarbeit die Räume sofort eng.

Marcel Stölting (li.) arbeitete mit Finn Block auf der Sechser-Position gut zusammen. © Ismail Yesilyurt
Marcel Stölting (li.) arbeitete mit Finn Block auf der Sechser-Position gut zusammen.

Todesfelde war zwar feldüberlegen, kam auch zu einigen gefährlichen Abschlüssen. Insgesamt stand der VfR aber hinten bombensicher. Und auch die besseren Gelegenheiten hatte in der ersten Hälfte der Gast aus Neumünster. Im schnellen Umschaltspiel zeichneten sich hierbei besonders der erstmals als Sturmspitze aufgebotene ballsichere Hathat und die schnellen Außen Kevin Kulka und Mika Hirsch aus. Hirsch (15., 39.) zwang Tofe-Keeper Fabian Landvoigt zu zwei Glanzparaden. Linksverteidiger Hendrik Wehde traf nach schönem Dribbling aus 5 Metern nur den Außenpfosten (42.).

Pech für Hendrik Wehde (weiße Hose) kurz vor der Pause mit einem Aluminiumtreffer. © Ismail Yesilyurt
Pech für Hendrik Wehde (weiße Hose) kurz vor der Pause mit einem Aluminiumtreffer.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Tofe, bei denen es vorrangig um die schnelle Integration der vielen hochklassigen Winter-Neuzugänge ging, munter aus. Neumünster verzichtete zunächst fast gänzlich auf Wechsel, nur die beiden gleichstarken Keeper wurden getauscht: Kjell Berger kam für Bennet Sparfeld.

Erst nach gut einer Stunde begann der Gast nach und nach, Personal auszutauschen. Und man verstand auch, warum so spät: Mit den zunehmenden Wechseln war es mit der Gleichwertigkeit beider Teams nun vorbei. Der VfR verlor den Zugriff, aus der nominellen Ein-Mann-Spitze wurde nun offenbar ungeplant eine defensiv wie offensiv viel zu hoch stehende Drei-Mann-Sturmkette, die kaum noch Verbindung zu den anderen Mannschaftsteilen hatte. So ging die Gefährlichkeit im Angriff völlig verloren und nach hinten wurde man instabil, frühe Ballverluste im Aufbau häuften sich, weil die Offensive nicht mehr anspielbar war. So nutzte Tofe zwei schnelle Umschaltaktionen innerhalb von 30 Sekunden zu leichten Treffern durch Dennis Studt und Neuzugang Tarec Blohm.

Bemerkenswerte, emotionale Szene: Nach fast zwei Jahren Verletzungspause wechselte der VfR erstmals wieder Marcel Stoltenberg ein (75.). Das ganz Team lief zum Spielfeldrand, um den in Bestform unersetzlichen Mittelfeldmann zu begrüßen.

SV Todesfelde: Landvoigt – Sirmais, Schulz, Sabas, Stehnck – Sixtus – Weidemann, Rave, Krause – Blohm, Pajonk.
Eingewechselt: Studt, Holm, Reimers, Jaacks, Böttcher, Bento, Yilmaz, Gelbrecht.
Trainer: Bastian Holdorf.

VfR Neumünster: Sparfeld (46.Berger) – Kahlcke, Möller, Latifi, Wehde (89.Sen) – Block (62. Gehrcke), Stölting (67. Busali) – Kulka (75. Stoltenberg), Khemiri (62. Nasri), Hirsch (75.Vollstedt) – Hathat (67. Quareschi).
Trainer: Abdulselam Yilmaz.

Schiedsrichter: Tim Marvin Meyer (TuS Garbek) mit den Assistenten Patrik Arnold und Patrick Bozko mit ganz starker Leistung in einem äußerst fairen Spiel.

Zuschauer: 40.

Tore: 1:0 Studt (78.), 2:0 Blohm (78.).

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