Herzlichen Glückwunsch an Adrian Stublla (vorne, Co-Trainer MED SV) zur Geburt einer Tochter und dem 2:0 gegen den TSV Flintbek. © 2023 Ismail Yesilyurt
Ganz wichtiger Sieg für Concordia Schönkirchen und ein kleiner Rückschlag für den MTV Dänischenhagen beim 1:0 zwischen zwei in der unteren Tabellenhälfte feststeckende Mannschaften. Viel Mühe hat der favorisierte Landesliga-Absteiger SVE Comet Kiel gegen den Tabellenvorletzten VfB Kiel. Ganz einfach, weil die Schützlinge von Steve Frank den Sack nicht zumachen. Im dritten Spiel am 12. Spieltag in der Verbandsliga Ost teilen sich sich SV Tungendorf und TSV Kronshagen mit dem 1:1 die Punkte.
Unglaublich, was für ein Tabellenbild sich nach den Spielen des 12. Spieltages am Sonntag ergibt. Zwischen Tabellenfüher TSV Plön und dem Wiker SV auf Platz 8 liegen nur drei Punkte Abstand. Wir dürfen auf ein Herzschlagfinale im Saisonendspurt hoffen.
MED SV – TSV Flintbek 2:0 (0:0)
Schiedsrichter: Simon Pieper (TV Grüne Eiche Stockhausen).
Assistenten: Lennart Kunde, Finn Dettmer.
Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Moses Ogodogbo (57.), 2:0 Ebenezer Lallas Gati (71.).
Doppelter Grund für den Kieler Aufsteiger am Sonntag zur Freude. Zuerst muss Co-Trainer Adrian Stublla kurz vor dem Treffen zum Spiel absagen. Etwas später ist Familie Stublla im Kreißsaal des Krankenhaues um die kleine Hanna reicher und der MED SV um drei Punkte. „Im Namen der Mannschaft wünschen wir unserem Co-Trainer Adrian und seiner Familie alles Gute“, freute sich Coach Astrit Meshekrani auch über den Nachwuchs.
Von der Mannschaft gab es dann als Geschenk einen verdienten 2:0-Sieg gegen den TSV Flintbek. Die erste Halbzeit sprach für den Gast, der eine Führung nach zwei sehr guten Chancen verpasste. MSV-Torwart Patrick Trautmann bewahrte dabei seine Farben vor einem Rückstand. Leidenschaft, Herz und gemeinsames Kämpfen sprachen nach der Pause für MED. „Wir haben uns in der Halbzeit besser auf die langen Bälle von Flintbek einstimmen können. Und haben die Innenverteidiger besser gestört. Das war sehr, sehr wichtig“, nannte Meshekrani einen der Gründe für den Erfolg. Mit einem Schuss bringt Goalgetter Moses Ogodogbo den MSV in Führung. Einen langen Ball holt sich Lallas vor Flintbeks Keeper Jan Preuß und erhöht auf 2:0. Flintbek wirft danach alles nach vorne, es bleibt aber beim 2:0.
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FSG Saxonia – Vineta Audorf 1:5 (0:3)
Schiedsrichter: Thore Oster (TSV Lägerdorf).
Assistenten: Nico Lacher, Mirko Kurras.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Lars Reimers (2.), 0:2 Nico Reimers (13.), 0:3 Tim Kluck (37., Foulelfmeter), 0:4 Marvin Jessen (48.), 0:5 Marvin Jessen (77.), 1:5 Lucas Kock (86.).
Viel vorgenommen hat sich die FSG Saxonia, um nach den schlechten Ergebnissen der Vorwochen, auch der Personalnot geschuldet, ein weiteres Abrutschen in Richtung Abstiegszone zu vermeiden. Doch ausgerechnet gegen das Schlusslicht Vineta Audorf flackern die Lichter der Elf von Harjas „Olli“ Ahluwahlia. Der schnelle 0:1-Gegentreffer hat Nachwirkungen, denn Saxonia kommt nur schwer wieder auf die Beine. In vielen Bereichen fehlen die Prozente, um dem Spiel wieder als gleichwertiger Partner beizuwohnen. Den Audorfern gelingt es auf einfache Weise mit drei Punkte die rote Laterne an den VfB Kiel abzugeben. Für Trainer Christian Ströh, der nach der Entlassung von Neutrainer Ingo Awe am 6. Spieltag nach dem bisher einzigen Sieg mit 4:1 bei der Probsteier SG als Assistenz-Coach das Vertrauen vom Verein bekam, sind die ersten Punkte im Amt wichtige für Körper und Geist im Abstiegskampf.
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Wiker SV – Heikendorfer SV 4:3 (2:0)
Schiedsrichter: Lukas Neuwohner (FSG Fehrman).
Assistenten: Ronny Perkuhn, Joona Maxe.
Zuschauer: 69.
Tore: 1:0 Alexander Theel (8.), 2:0 Alexander Theel (41.), 3:0 Alexander Theel (50., Foulelfmeter), 3:1 Lukas Deutschbein (66.), 3:2 Lukas Deutschbein (70.), 3:3 Paul Langner (75.), 4:3 Bennet von Rönnen (77.).
Der Wiker SV hat den Kontakt an die Führung der Verbandsliga Ost hergestellt mit einem 4:3 gegen den nun 2 Punkte besser postierten Heikendorfer SV. Der Tabellenvierte aus Heikendorf verpasste dagegen, mit einem Sieg das Punktekonto auf 25 zu erhöhen und damit den TSV Plön vom Thron zu stoßen. Dass die Gäste darauf hoffen konnten, liegt in den irrwitzigen Wegen, die der Fußball manchmal einschlägt. Dank Hattrick-Mann Alexander Theel strebt der Vizemeister aus der Vorsaison nach 50 Minuten mit einem 3:0 einem verdienten und sicher ausschauenden Erfolg entgegen. Nur wenige Minuten reichen dem HSV, um der Fußball-Logik ein Schnippchen zu schlagen. 3:3 eine Viertelstunde vor dem Abpfiff, aber der gerechte Ausgang erfolgt mit dem 4:3.
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Probsteier SG – TSV Plön 2:1 (1:0)
Schiedsrichter: Sebastian Buschick (TV Grundhof).
Assistenten: Marvin Debbert, Pierre Nash.
Zuschauer: 70.
Gelb-Rote Karte: Haris Osmanovic (62., Probsteier SG).
Tore: 1:0 Lennard Reinke (15.), 1:1 Sören Balk (63., Foulelfmeter), 2:1 Lennard Reinke (70.).
Willkommen! In der Spitzengruppe der Verbandsliga Ost. Die Probsteier SG spielt nach dem 2:1 gegen Tabellenführer TSV Plön im Konzert der Großen eine gute Rolle. Mit dem verdienten Sieg ist die Mannschaft von Spielertrainer Florian Stahl auf den 4. Platz vorgerückt. Einen Punkt hinter Spitzenreiter Plön (23). Überragender Spieler auf dem Platz ist Lennard Reinke, der mit seinem Doppelpack die stärkste Offensive der Liga mit 33 Toren füttert.
9 Saisontore stehen in der Bilanz vom Neuzugang Reinke, der von Concordia Schönkirchen kam. Genau so viele Treffer hat auch Florian Stahl, der auf dem Platz direkt am Erfolg mitwirkte. Überrascht und erfreut ist Stahl, dass sein Team nach dem Platzverweis und dem dazugehörigen Elfmeter in Unterzahl ein großartiges Spiel zeigte und keinen Einbruch erfolgte. Der TSV Plön kann im ersten Abschnitt nicht sein Potenzial abrufen. Oder die PSG lässt das nicht zu. Nach dem 1:1 kann die Elf Mats Böckmann-Rixen, auch Spielercoach, die Trümpfe mit einem Mann mehr und dem Momentum nicht ausspielen.
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Concordia Schönkirchen – MTV Dänischenhagen 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Renee Ritter (Büchen-Siebeneichener SV).
Assistenten: Tim Büttner, Liza Büttner.
Zuschauer: 30.
Tor: 1:0 Thorge Salke (63.).
Langsam geht es für Schönkirchen in die Richtung, wo die Concordia hingehört! Nämlich weiter oben in der ersten Tabellenhälfte nach dem 12. Spietag. Zudem waren es in der aktuellen Lage ganz wichtige Punkte mit dem 1:0 gegen den MTV Dänischenhagen in Tabellenkeller, wo nun die Plätze 12 und 13 in der 16er-Liga getauscht wurden. Die Gastgeber, die nach einer langen Verletztenserie langsam ihre Kapelle voll bekommen, können nun etwas aufatmen. Der MTV Dänischenhagen sucht dagegen noch die (Punkte)Form, die die Elf von Frank Knocke letztes Jahr an der Tabellenspitze anklopfen ließ. Aber aktuell fallen viele Coinflips zu ungunsten des MTV, der in Schönkirchen 60 Minuten lang für Danischenhagen Regie führte. Auch MTV-Rechtsverteidiger Eric Lamprecht, mit 46 Jahren in Bestform, zeigte als spielender defensivmann ein gutes Spiel. Bei Schönkirchen überzeugte der junge Keeper Lukas Hoop mit einer strahlenden Ruhe. Zudem das Defensiv-Triumvirat mit den Innenverteidigern Maximilian Ehle, Arvid Christoph und dem Sechser davor mit Mats Vogler.
„Thorge Salke hat auch gezeigt, dass er Unterschiedsspieler sein kann. In puncto Dynamik, Durchsetzungsvermögen, Technik und Torabschluss war das ganz, ganz stark, was er gemacht hat“, lobte Ligaobmann Peter Speth den Schützen des Golden Goal. Salke, der in der ersten Halbzeit die Latte getroffen hatte, zeigte bei einem Konter seine ganze Klasse: Unaufhaltsam von der Mittellinie führte der Weg zum 1:0.
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SVE Comet Kiel – VfB Kiel 2:1 (2:0)
Schiedsrichter: Mirko Kurras (TSV Reher).
Assistenten: Jan-Ole Müller, Dominik Frantzen.
Zuschauer: 75.
Tore: 1:0 Kosovo Morina (18.), 2:0 Janek Geisbauer (20.), 2:1 Alexander Borchert (65.).
Gewaltig zittern und bangen muss der SVE Comet Kiel um den knappen 2:1-Erfolg gegen den abstiegsbedrohten VfB Kiel. Erst zum Ende hin, als der erneut starke Keeper Lukas Losch den Sieg festhält und das 2:2 verhindert. Dabei hätten die SVE-Spieler ihrem Trainer Steve Frank schon vorzeitig einen ruhigen Samstag auf der Bank gönnen können.
Eine gute Vorstellung der Heimelf in der ersten Halbzeit findet mit dem 2:0 eine verdiente Belohnung. Zunächst köpft Kosovo Morina ein Zuspiel von Maurice Knutzen ein. Das 2:0 ist ein schöner Spielzug: Alban Jashari schickt Knutzen in den Raum, der einlaufende Janek Geisbauer verwertet die Vorlage dann am kurzen Pfosten. Eine klarere Führung wäre aufgrund der vorhanden Chancen auch möglich gewesen.
Im zweiten Abschnitt bekommt die Leistungskurve der Cometen einen Downswing. Das nervt Coach Frank. Auch die Entscheidungen des Referee in der zweiten Halbzeit. „Hat nichts mit unserer schlechten Leistung der 2. Halbzeit zu tun gehabt, aber der hat uns echt Nerven gekostet“, verweigerte der Schiedsrichter den Gastgebern u. a. ein klares Tor von Knutzen. Der VfB Kiel war nach dem Seitenwechsel gut im Spiel. Nach dem Anschlusstreffer von Alexander Borchert, der später vom Unparteiischen mit einer gelb-roten Karte erschreckt wurde ohne vorher eine gelbe Karte gesehen zu haben, musste der SVE Comet zittern, da die Konterchancen nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Das Ende ist ja bekannt.
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SVT Neumünster – TSV Kronshagen 1:1 (0:1)
Schiedsrichter: Markus Thormählen (SVG Pönitz).
Assistenten: Paul Jahnke, Jannes Kagerah.
Zuschauer: 65.
Tore: 0:1 Sebastian Hencke (42.), 1:1 Yannick Hagemann (62.).
„War da auch Spitzenspiel drin, wo Spitzenspiel drauf stand zwischen Tungendorf und Kronshagen?“ Diese Frage beantwortet Thilo Becker in seinem Statement weiter unten. Es war das Duell des Tabellenfünften aus Neumünster, der gegen die davor platzierten Randkieler antrat. Zugleich trafen auch zwei Teams aufeinander, die zusammen letzte Saison eine Klasse höher in der Landesliga spielten.
Die Elf von Neucoach Karim Youssef, der den Neuanfang des TSV Kronshagen bisher hervorragend geformt hat, übernahm im ersten Spielabschnitt das Kommando und lag somit folgerichtig in Front. Nach dem Wiederanpfiff kommt die Truppe von Thilo Becker, der seine Mannschaft trotz vieler Abgänge von wichtigen Leistungsträgern in den letzten Jahren wieder voran bringt, besser aus der Kabine raus.
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