Wik 4:3 über 3:0 und 3:3 – Hattrick von Alexander Theel fast verglüht

von Ismail Yesilyurt

Alexander Theel (in gelb, Wiker SV) war nicht nur wegen seines Hattricks Mann des Spiels. © 2023 Ismail Yesilyurt


Was für ein fast dramatischer und spannender Spielverlauf in der Begegnung zwischen dem Wiker SV und Heikendorfer SV! In der ersten Hälfte haben die Wiker, bis auf eine gute Phase der Hungerecker-Elf mit Ausgleichsmöglichkeit, die Kontrolle über das Spiel, lassen hinten nichts anbrennen, und führen hochverdient 2:0. Dagegen brennt es öfter in der Heikendorfer Hälfte. Gezieltes Angriffspressing mit vielen Ballgewinnen, sehr aggressiv und giftig dabei und schnelle Akteure in den Reihen sind die großen Vorteile der Mannschaft von Dannie Osterhoff. Alexander Theel auf rechts, links Jan-Luca Bruckmann, im Angriffszentrum Justus Harmsen und im Mittelfeld Jonas Kessler: Speedboys, die ordentlich Tempo machen.

Alexander Theel schaltet zwei Mal Turbo und einmal den Kopf ein

Besonders Theel trumpft auf. Ein Hattrick über beide Halbzeiten verteilt sind der Lohn für eine starke Partie. Beim 1:0 nimmt Wiks Nummer 28 einen Ball von Kessler über die Abwehr mit. Da kommt keiner hinterher, Theel schiebt unten rechts ein. Beim 2:0 kurz vor der Pause nimmt der Rechtsfuß ein kurzes Zuspiel mit und läuft allen, etwas weiter auch HSV-Keeper Maximilian Müller, davon. Das 3:0 durch einen Elfmeter ist die Entscheidung kurz nach dem Seitenwechsel durch Alexander Theel. Zumal auch noch das 4:0 und 5:0 stark in Frage kommt.

Starke Wiker Ouvertüre

Die Gastgeber zeigen gleich von der ersten Sekunde an, wo der Hase läuft. Situatives, hohes und Fehler erzwingendes Angriffspressing erzeugt den erwarteten Druck. Die Wiker kommen immer wieder zu schnellen Ballgewinnen im Mittelfeld. Nach 20 Minuten hat Heikendorfs Coach Mark Hungerecker den richtigen Riecher. “Die beiden müsst ihr nehmen”, sagt Hungerecker zu Yunus Telli und zeigt auf die Nummer 7 und 10 der Wiker. Bennet von Roennen und Jonas Kessler führen im Mittelfeld geschickt Regie. Die Anweisungen zeigen etwas Wirkung. Die Gäste sind nun besser im Spiel seit knapp 15 Minuten. Aber spätestens mit dem Heber durch von Roennen vor Torwart Müller an die Latte (30.) übernehmen wieder die Wiker Kontrolle.

Lukas Deutschbein (li., Heikendorfer SV) brachte mit seinem Doppelpack den HSV wieder ran, rechts Leon Trentepohl (Wiker SV). © 2023 Ismail Yesilyurt
Lukas Deutschbein (li., Heikendorfer SV) brachte mit seinem Doppelpack den HSV wieder ran, rechts Leon Trentepohl (Wiker SV). © 2023 Ismail Yesilyurt

9 Minuten reichen Heikendorf um 0:3 aufzuholen

Denkste! So grausam kann Fußball sein: Innerhalb von noch nicht mal 10 Minuten egalisiert die Truppe von Neutrainer Mark Hungerecker das 0:3. Zack, zack, bumm! Die Jungstars Lukas Deutschbein (zwei Mal) und Paul Langner stellen das Spiel und den Aubergetwas auf den Kopf. Der HSV ist wieder im Spiel. Und es wäre typisch für den manchmal verrückten Fußball, wenn die Heikendorfer noch das 4:3 erzielen. Doch soweit kommt es nicht, da weitere Möglichkeiten fehlen. Der Fußballgott hat Justicia zu Besuch und die Mannschaft vom Kieler Auberg Kapitän Bennet von Roennen. Sein Tor lässt die Waage gerechterweise in die richtige Richtung ausschlagen. Psst! Heimlich leise und still haben sich Dannie Osterhoff und seine Schützlinge nach vorne, wo diese starke Truppe sicherlich auch hingehört, geschlichen und räumen das Feld von hinten auf.

Stimmen zum Spiel

Mark Hungerecker (Trainer Heikendorfer SV)
Dannie Osterhoff (Trainer Wiker SV)

Wiker SV: Sörensen – Ketelsen, Trentepohl, Blechenberg, Weber – Theel, Kessler, von Rönnen, Bruckmann – Kahnwald, Harmsen.
Trainer: Dannie Osterhoff.

Heikendorfer SV: Möller – Strelau, Klindt, Rumohr, Sossou – Sand – Meenken, Telli, Kracht, Deutschbein – Haberl.
Trainer: Mark Hungerecker.

Schiedsrichter: Lukas Neuwohner (FSG Fehrman).
Assistenten: Ronny Perkuhn, Joona Maxe.

Zuschauer: 69.

Tore: 1:0 Alexander Theel (8.), 2:0 Alexander Theel (41.), 3:0 Alexander Theel (50., Foulelfmeter), 3:1 Lukas Deutschbein (66.), 3:2 Lukas Deutschbein (70.), 3:3 Paul Langner (75.), 4:3 Bennet von Rönnen (77.).

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