VfB Lübeck verliert wichtige Punkte gegen SC Freiburg II

von Ismail Yesilyurt

Mirko Boland (VfB Lübeck) gelingt hier gegen Keeper Niklas Sauter (Freiburg II)fast der Ausgleich. © 2023 Olaf Wegerich

Am Sonntag hat Aufsteiger VfB Lübeck in der 3. Liga verpasst, mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten SC Freiburg II im unteren Tabellenbereich Punkte gutschreiben zu lassen. Trotz einer Steigerung nach der Pause kann der VfB das 0:1 nicht mehr wettmachen.

Schwache erste Hälfte führt zu 0:1-Heimniederlage gegen Freiburg

(Quelle: VfB Lübeck/ Christian Jessen) Eine enttäuschende 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen den SC Freiburg II musste unsere Mannschaft am Sonntag hinnehmen. Vor 4.747 Zuschauern auf der Lohmühle war vor allem die erste Hälfte unser Grün-Weißen zu schwach, um am Ende Zählbares für sich reklamieren zu können.

Florian Kirschke ersetzt verletzten Philipp Klewin im Tor

Unser Cheftrainer Lukas Pfeiffer hatte drei Veränderungen in der Startelf des Saarbrücken-Spiels (1:1) vorgenommen: Für den verletzten Philipp Klewin feierte mit Florian Kirschke der beste Keeper der letzten Regionalliga-Spielzeit sein Saisondebüt. Für den verletzten Janek Sternberg war Morten Rüdiger zurück in der Anfangsformation. Außerdem war Leon Sommer dabei, für ihn musste zunächst Jan-Marc Schneider weichen. Dies ging einher mit einer taktischen Umstellung von einer 3-5-2- auf eine 3-4-3-Formation.

VfB findet keinen Einstieg in die Partie

In der Anfangsphase fand unsere Mannschaft nicht wirklich gut in die Partie und vor allem in die Zweikämpfe hinein. Die Freiburger waren die bessere Mannschaft, ohne jedoch zu glänzen oder größere Torchancen zu erspielen. Bei Schüssen von Patrick Lienhard (4.) und Felix Allgaier (7.) parierte Kirschke im Tor sicher. Der VfB verbreitete nach 16 Minuten erstmals Gefahr, als nach einer Egerer-Flanke Tommy Grupe den Ball gut ablegte, in der Mitte jedoch Pascal Breier und Jannik Löhden verpassten.

Hechtkopfball von Freiburgs Patrick Lienhard in Lübecks Aufbäumphase

Als der VfB gerade zumindest ein wenig besser im Spiel schien, nutzten die Freiburger eine Halbchance zum Tor. Eine weite Flanke aus dem Halbfeld von Pascal Fallmann erwischte Patrick Lienhard am langen Eck mit einem Hechtkopfball und platzierte die Kugel ins rechte Eck (26.). Die Partie blieb anschließend an Höhepunkten arm, der VfB kam bis zur Pause nicht mehr zu größeren Druckphasen. Ein Lienhard-Schlenzer, der am Tor vorbei ging (39.), war die einzige weitere Freiburger Gelegenheit.

Pascal Breier (li., VfB Lübeck), im Kopfballduell gegen Serge Noah Müller (Freiburg II), hatte eine Möglichkeit zur Führung. © 2023 Olaf Wegerich
Pascal Breier (li., VfB Lübeck), im Kopfballduell gegen Serge Noah Müller (Freiburg II), hatte eine Möglichkeit zur Führung. © 2023 Olaf Wegerich

Mit Viererkette und zwei frischen Kräften ist Pfeiffer-Team stärker

Im zweiten Abschnitt stellte VfB-Trainer Pfeiffer um, brachte zwei frische Kräfte und kehrte zur Viererkette zurück. Die Mannschaft steigerte sich nun auch und drückte dem Spiel nach und nach mehr ihren Stempel auf. Gefährlich wurde es erstmals, als Mirko Boland aus der Drehung abzog und Niklas Sauter im Freiburger Tor nur mit Mühe parierte (67.). Zwei Minuten später schwammen die Freiburger in der Abwehr, doch Breier und Boland stocherten den Ball nicht über die Linie, wo Fallmann in höchster Not klärte. Manuel Farrona Pulido probierte es aus der Distanz und scheiterte an Sauter (75.).

Grün-Weiße werfen alles nach vorn

Der VfB war nun eindeutig am Drücker. In der Schlussphase warfen die Grün-Weißen mit weiteren offensiven Wechseln und Verteidiger Löhden im Sturmzentrum alles nach vorn. Eine große Chance ergab sich noch: Doch nach der Hereingabe von Breier von der linken Seite traf Schneider am Fünfmeterraum den Ball nicht richtig (90./+5). So blieb es bei der 0:1-Heimniederlage, die den Spielanteilen nach auch ein Remis hätte sein können, über die sich der VfB angesichts der vor der Pause gezeigten Leistung nicht beschweren durfte.

Die beste Nachricht des Tages aus Lübecker Sicht war die, dass kurz vor Schluss Niklas Kastenhofer gut neun Monate nach seinem Kreuzbandriss wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stand. Dagegen gehen gute Genesungswünsche an Gäste-Keeper Niklas Sauter, der sich in der letzten Aktion der Partie noch verletzte und den langen Heimweg mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung antreten musste.

Für unsere Mannschaft geht es am kommenden Samstag weiter. Dann steht um 14 Uhr das Auswärtsspiel beim Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg auf dem Programm.

VfB Lübeck: Kirschke – Grupe, Löhden, Reddemann (46. Velasco) – Sommer (87. Kastenhofer), Egerer (70. Schneider), Gözüsirin (46. Taffertshofer), Rüdiger – Hauptmann (70. Farrona Pulido), Breier, Boland.

SC Freiburg II: Sauter – Müller, Stark (77. Pellegrino), Lungwitz – Fahrner, Fallmann (77. Bouebari), Allgaier (66. Bichsel), Ambros – Johansson (90. Knappe), Al-Ghaddioui, Lienhard (66. Wörner).

SR: Tobias Stieler (Hamburg).

Zuschauer: 4.747.

Tor: 0:1 Lienhard (26.).

Gelbe Karten: Boland – Allgaier, Lienhard, Al-Ghaddioui, Ambros.

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