Derzeit mit viel Freude, guter Form und Toren unterwegs – Wiks Justus Harmsen, dem das 2:1 in Flintbek gelingt. © 2023 Ismail Yesilyurt
Der TSV Kronshagen gewinnt im Topspiel der Verbandsliga Ost mit 2:0 gegen die Probsteier SG und übernimmt damit von der PSG die erste Verfolgerrolle auf Tabellenführer TSV Plön, der schon am Freitag knapp mit 1:0 gegen die FSG saxonia triumphierte. Der Hecht im Karpfenteich ist aktuell MED SV. Der Aufsteiger gewinnt mit 4:1 gegen Concordia Schönkirchen und entfernt sich immer weiter von den Plätzen, die nicht erwünscht sind bei den Kielern. Sein Ergebniskrisen-Kleid legt auch der SC Rönnau ab, der in der Nachspielzeit den verdienten 2:1-Erfolg beim VfB Kiel eintütet.
TSV Flintbek – Wiker SV 2:2
Schiedsrichter: Jörn Göttsch (TSV Lütjenburg).
Assistenten: Mathis Luttmann, Ole Ehrhardt.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Simon Kahnwald (45./+1), 1:1 Sebastian Klimmeck (59.), 1:2 Justus Harmsen (68.), 2:2 Andreas Büssau (87.).
„Mit ein bisschen Glück gewinnen wir das Spiel. Mit ein bisschen Pech verlieren wir es“, traf Wiks Cheftrainer Dannie Osterhoff bei seiner Spielanalyse den Nagel auf den Kopf. Eine gerechte Punkteteilung mit dem 2:2, die in der Endabrechnung für die Flintbeker sehr wertvoll sein kann. Sebastian Klimmek mit seinem 6. Saisontreffer, der einen Fehler des ansonsten starken Justin Sörensen im WSV-Gehäuse ausnutzt, und Innenverteidiger Andreas Büssau, der zum Schluss aufgerückt ist, gleichen zwei Mal die Führung des formstarken Tabellensechsten in einer Begegnung auf spielerisch hohem Niveau aus.
Die Spielsysteme der Kontrahenten mit Angriffspressing sind ähnlicher spielerischer Natur. Und da beide Seiten den Gegenüber gut studiert haben, wechseln sich die Phasen ab, in denen die Teams Vorteile erarbeiten. Den Anfang machen die Kieler, die auf dem nassen und kleinen Kunstrasenplatzes oft mit einigen Freistößen oder auch Schüssen das TSV-Gehäuse anvisieren.
Den ersten eigenen Hochkaräter präsentiert der Tabellen-12. TSV Flintbek durch Toptorjäger Tim Hartlep (8 Tore), der mit einer feinen Einzelleistung zum Abschluss kommt und Sörensen zu einer starken Parade zwingt (35.). In Führung gehen die WSV-Kicker von Coach Dannie Osterhoff mit einen Distanzschuss von Simon Kahnwald in der Nachspielzeit, der damit seine Saisonausbeute verdoppelt.
Das Spiel nach vorne beherzigen Flintbek und die Kieler auch sofort nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Wobei nun die Gastgeber den Takt bestimmen und nach dem 1:1 das Momentum nicht zum 2:1 bei vorhandenen Gelegenheiten nutzen. Von einer Sekunde auf die andere ändert sich erneut die Windrichtung, als Justus Harmsen mit einer Energieleistung und seinem 4. Saisongoal das Osterhoff-Ensemble wieder in Führung schießt. In den letzten Minuten hageln viele lange Bälle in den Wiker Strafraum. Einen davon verlängert Büssau mit dem Kopf zum 2:2.
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MED SV – Concordia Schönkirchen 4:1 (1:1)
Schiedsrichter: Marco Hogrefe (VfR Horst).
Assistenten: Nicolai Noss, Emirhan Kaptan.
Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Moses Ogodogbo (9.), 1:1 Halil Karakaya (39.), 2:1 Moses Ogodogbo (52.), 3:1 Lallas Gati (69.), 4:1 Moses Ogodogbo (86.).
Der MED SV findet sich als Neuling immer besser zurecht in der Verbandsliga Ost. Nun gab es ein klares 4:1 gegen Concordia Schönkirchen. Man of the Match ist Stürmer Moses Ogodogbo, der drei Tore zum Erfolg beisteuert. „Wir waren auf jeden Fall heiß“, beschreibt Adrian Stublla, Co-Trainer des MED SV, den guten Start in die Partie. Das Feuer verwandelt Moses Ogodogbo schnell in ein verdientes 1:0. „MED startete sehr engagiert auf einem sehr schwer bespielbaren Platz und ging verdient in Führung“, konstatierte Schönkirchens Ligaobmann Peter Speth, „Concordia kämpfte sich ins Spiel zurück und traf ebenfalls verdient zum 1:1-Halbzeitstand.“
Das frühe 2:1 für den MSV nach der Pause trifft die Gäste, die ersatzgeschwächt auf dem Sportplatz an der Rendsburger Landstraße antreten, ins Mark. Eine Flanke von Lallas Gati nimmt Oogodogbo mit der Brust an und vollendet sein künstlerisches Werk mit einem Volley-Abschluss. „Im zweiten Abschnitt lief die TSG wieder einem frühen Rückstand hinterher und konnte weder Kraft noch Mut aufbringen, das Spiel nochmal zu drehen. Aufgrund des Platzes flogen die weiten Bälle in die Spitze fast wie beim Tennis hin und her. So kamen die Schönkirchener nie zu ihrem Spiel, während MED die Verhältnisse besser zu einem verdienen Sieg nutzen konnte“, fasste Speth das Spielgeschehen zusammen
„Wir hatten viel mehr Chancen. Dann machen wir das 3:1 und das Ding ist gelaufen“, erzählte Stublla.
Heikendorfer SV – TSV Selent 5:0 (2:0)
Schiedsrichter: Karsten Lubenow (TSV Gudow).
Assistenten: Dominik Eggert, Chris Weyhe.
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Ole Sand (36.), 2:0 Timo Martens (44.), 3:0 Yannick Meenken (48.), 4:0 Timo Martens (58.), 5:0 Niklas Kracht (70.).
Lange Zeit macht der Tabellenvorletzte aus Selent dem Heikendorfer SV das Leben schwer auf dem Kunstrasenplatz. Die TSV-Elf ist von Trainer Simon Wobken ist gut eingestellt und bereitet dem HSV Probleme. Die favorisierten Gastgeber, die nach dem Spiel auf Platz drei in der Tabelle geführt werden, produzieren Ungenauigkeiten in ihrem Spiel. Was natürlich den Spielfluss stört.
Nachdem dann Ole Sand nach Zuspiel von Timo Martens das 1:0 gelingt, läuft es flüssiger mit mehr vertrauen in das eigene Können beim Heikendorfer SV. Timo Martens verwertet noch vor der Pause ein Zuspiel von Lukas Deutschbein zum 2:0. Der endgültige Knock-out erfolgt schnell nach Wiederbeginn durch das 3:0 von Yannick Meenken. Nun torkelt der TSV Selent auf dem Platz und ist am Ende mit den 5 Treffern noch gut bedient.
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Vineta Audorf – SVT Neumünster 2:4 (2:1)
Schiedsrichter: Krischan Kropp (Rödemisser SV).
Assistenten: Aaron Dolch, Sebastian Hurst.
Zuschauer: 50.
Rote Karte: Julius Lorenz (90./+8, Audorf).
Tore: 0:1 Felix Piaskowski (17.), 1:1 Moritz Kortz (33.), 2:1 Tim Kluck (40.), 2:2 Tim-Lucas Stegelmann (59.), 2:3 Tim-Lucas Stegelmann (84.), 2:4 Yannick Hagemann (90./+9).
Dank seiner Trumpfkarte Tim-Lucas Stegelmann und einer Energieleistung in der zweiten Hälfte kann der SV Tungendorf seinen Ambitionen mit einem Topplatz in der Verbandsliga Ost Nahrung geben. Die Neumünsteraner drehen einen 1:2-Pausenrückstand noch in einen 4:2-Sieg beim Schlusslicht um.
Eigentlich hat der Gast gleich mit Beginn alles im Griff. Die Führung basiert somit auf einer soliden Grundlage. Einzig den Standards der Audorfer gilt es in der Phase Beachtung zu schenken. Beim 1:1 unterlassen die Neumünsteraner das. Moritz Kortz trifft nach einem Eckball zum 1:1. Die Mannschaft von SVT-Übungsleiter Thilo Becker verliert danach bis zur Pause die Konzentration und Vineta die Rote Laterne in der Blitztabelle. Denn Tim Kluck gelingt mit einem Traumtor in den Giebel das 2:1 für die Gastgeber nach einem zu kurz geratenen Abstoß.
Wie schon eingangs erwähnt, ist Stegelmann für den Umschwung nach dem unnötigen Rückstand verantwortlich. Der schnelle Offensivspieler auf der linken Seite gleicht zum 2:2 aus und steht in der 84. Minute genau richtig im Strafraum zum 3:2. Die aufopferungsvoll kämpfenden und rackernden Audorfer müssen auch noch das 2:4 in der langen Nachspielzeit hinnehmen.
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SVE Comet Kiel – MTV Dänischenhagen 2:0 (1:0)
Schiedsrichter: Thore Oster (TSV Lägerdorf).
Assistenten: Tom Braun, Emirhan Kaptan.
Zuschauer: 58.
Tore: 1:0 Janneck Rassmanns (32.), 2:0 Lennart Ross (85., Eigentor).
Das Quäntchen Glück benötigt der Spitzenverein SVE Comet Kiel, um den abstiegsgefährdeten MTV Dänischenhagen mit 2:0 zu bezwingen. Janneck Rassmanns nach Vorarbeit von Franko Milbradt und ein Eigentor von Dänischenhagens Lennart Ross nach einer Hereingabe von Maurice Knutzen bestätigen den aktuell nicht guten Lauf der Truppe von MTV-Coach Frank Knocke. In der 2. Halbzeit ist der Gast mit der Nase sehr dicht am verdienten Ausgleich dran. Aber Torwart Lukas Losch, ein möglicher ausbleibender Elfmeterpfiff und Abschlusspech verhindern das. Der Tabellensechste, mit drei Spielen weniger mit 24 Punkte in Reichweite des Spitzenreiters TSV Plön (32), verdient sich die Lorbeern in den ersten 45 Minuten. Für eine Punkteteilung in der Gesamtbetrachtung der Partie, dessen Heimrecht aufgrund der Unbespielbarkeit des MTV-Rasenplatzes getauscht wurde, sprachen dennoch viele Pros.
Beim MTV Dänischenhagen ist die gute Laune ob der schlechten Platzierung nicht verloren gegangen. Um aber wieder, wie in der letzten Saison erfolgreich zu sein, will man den Fußballgott Opfer bringen. In welcher Form, das wollte Coach Frank Knocke in seiner folgenden Spielanalyse nicht verraten!
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TSV Kronshagen – Probsteier SG 2:0 (0:0)
Schiedsrichter: Daniel Beste (TSV Schafstedt).
Assistenten: Torge Knutzen, Julia Scheer.
Zuschauer: 78.
Tore: 1:0 Noel Vuylsteke (54.), 2:0 Jesper Zanoth (83.).
Freudiges Wiedersehen zwischen Karim Youssef und Florian Stahl! Bei der Probsteier SG war Youssef einige Jahre lang als Cheftrainer verantwortlich. Auch in der letzten Saison, als Youssef im Herbst von seinem Amt zurück trat. Co-Trainer Stahl übernahm anschließend die Geschicke der Schönberger aus Ostholstein und hat durch viel Engagement und guter Transferpolitik eine schlagkräftige Truppe zusammengeformt, die derzeit in der Beletage mitmischt.
Auch nach der 0:2-Niederlage, nach 7 Spielen ohne dreifachen Punktverlust, ist die Equipe von Florian Stahl mit dem neuen Tabellenzweiten aus Kronshagen punktgleich mit 28 Zählern in einer ausgezeichneten Position. Im Topspiel des 15. Spieltages keimte natürlich die Frage auf: Wer gewinnt? Die beste Defensive der Kronshagener mit bisher erst 7 Gegentreffern Oder die stärkste Offensive mit 41 Einschlägen auf der anderen Seite?
Die Vorzeichen für die PSG waren dabei nicht so gut, da nicht die beste Auswahl zur Verfügung stand. So war man auf Seiten der Gäste mit dem 0:0 zur Pause sicherlich nicht unzufrieden. Der TSV Kronshagen hatte zwar mehr Spielanteile in den ersten 45 Minuten, aber Hochprozentiges konnten die Randkieler nicht zusammenbrauen. Nach der Halbzeit agierte der TSV auf dem Kunstrasenplatz zielstrebiger und gefährlicher in der gegnerischen Hälfte.
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VfB Kiel – SC Rönnau 1:2 (0:1)
Schiedsrichter: Jonas Lempfert (TSV Doppeleiche Viöl).
Assistenten: Kevin Grund, Karsten Jordan.
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Adrian Rupsch (30.), 1:1 Porten (49., Eigentor), 1:2 Loose (90./+4).
Der SC Rönnau löscht mit einem 2:1 beim VfB Kiel seine seit 5 Spielen andauernde Durststrecke ohne Sieg. Dabei ist der Erfolg ist aufgrund des Siegtreffers in der 94. Minute glücklich, aber hochverdient. Die erste Halbzeit geht der Gast aus dem Kreis Segeberg langsam beim Tabellen-14.. Die 1:0-Halbzeitführung durch den 11. Treffer von SC-Torjäger Adrian Rupsch ist indes nicht unverdient. Nach dem Wiederanpfiff steigert sich der Tabellensechste in allen Bereichen und erspielt sich auch die dazugehörigen Chancen. Durch ein Tor des Monats kommen die Kieler durch einen Rönnauer zum Ausgleich.
SC-Kicker Christopher Porten versucht in der eigenen Hälfte den Ball wegzuschlagen. Das landet jedoch aus 25 Metern im eigenen Gehäuse zum 1:1. Die Elf von Cheftrainer Sören Warnick lässt danach zwar einige Male das 2:1 liegen, aber das ständige nach vorne spielen wird belohnt.
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TSV Plön – FSG Saxonia 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Justin Fedde (SV Hochdonn) mit sehr guter Spielleitung.
Assistenten: Mirko Kurras, Len Sönksen.
Zuschauer: 85.
Tor: 1:0 Palle Jespersen (55.).
Tabellenführer TSV Plön muss stark um den Sieg gegen den Tabellenneunten FSG Saxonia ringen, bleibt aber nach Punkten auf der Matte stehen. Ein Tor reicht. Das erzielt Palle Jespersen, der in der internen Liste mit 11 Treffern nun Philipp Grandt überholt hat. Dem Treffer geht eine Unachtsamkeit beim Passspiel in der Defensive der Gäste voraus. In einer eher ausgeglichenen ersten Hälfte mit mehr Spielanteilen für Plön kann Saxonia in Führung gehen. Doch kurz vor dem Gang in die Pause hat Dustin Riedel frei vor Plöns Keeper Nils Fischer – anstatt rechts oder links aus 6 Metern – die falsche Idee im Visier mit den Füßen von Fischer. Nach dem Wiederanpfiff ist die Elf von Mats Böckmann-Rixen in der Defensive, wo man nun die Konter von Saxonia rechtzeitig unterbinden kann, und Offensive mit mehr Elan dabei.
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