Kebba Bayo (li.) und der MED SV müssen sich in Flintbek einem konditionell stärkeren Gegner beugen. © 2024 Ismail Yesilyurt
TSV Flintbek – MED SV 3:1 (2:0)
„Das war für beide Mannschaften kein leichtes Spiel. Gerade bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit war es sehr, sehr anstrengend“, hatte Flintbeks Neutrainer Matthias Liebal seine Mannschaft konditionell sehr gut vorbereitet auf die Saison. In einer aus Flintbeker Sicht ausgeglichenen ersten Halbzeit analysieren und antizipieren die Gastgeber die Spielweise vom MED SV gut und nutzen zwei fehlerbehaftete Aktionen im Abwehrzentrum, u. a. mit zu kurzem Rückpass zu MSV-Keeper Trautmann, zum Doppelschlag und zur 2:0-Pausenführung.
Der Gast kommt hochmotiviert aus der Kabine zurück und spielt druckvoll vor. Das schnelle 1:2 lässt den Druck der Kieler weiter wachsen. „Waren halt am Drücker. Hatten 3, 4 Chancen, die wir nicht machen. Zwei Mal Aluminium“, stuft Spielertrainer Kandil Rashid den Flintbeker Sieg als verdient ein.
Den mit zunehmender Dauer, der sich ergebenden Räume sowie Chancen und der konditionellen Vorteile Flintbek schließlich eintütet.
Stimmen zum Spiel
TSV Flintbek: Klarmann – Wischnewski, Rehder, Büssau, Pries (74. Ögmen) – Schemborski (88. Schultz), Ratjen, Römpke, Torben Frahm (61. Dagga) – Hübner, Malte Frahm (76. Lindemann).
Trainer: Matthias Liebal.
MED SV: Trautmann – Schröder, Kavak, Kandil, Murad – Batkitar – Gorgin Farho (46. Azami), Serdar Ortac (84. Selcuk), Serhat Ortac (56. Berrada-Rkhami), Bayo – Ogodogbo.
Spielertrainer: Kandil Rashid.
Z.: 97.
Tore: 1:0 Jan Ratjen (36.), 2:0 Malte Frahm (39.), 2:1 Moses Ogodogbo (50., HE), 3:1 Moritz Hübner (86.).
Wiker SV – SG Sarau/Bosau 2:2 (1:1)
Wiker SV: Anderer – Raith (46. Terrey), Blechenberg, Franciosi (46. Lablack), Ketelsen (85. Glowatzka) – von Roennen, Kahnwald – Bremer, Wittern (85. Behrens), Harmsen – Otto.
Trainer: Dannie Osterhoff.
SG Sarau/Bosau: Schacht – Schnoor, Möhr, Müller, Rodriguez – Nothnagel (56. Severin), Prahl – Hagedorn, Gutsch (78. Herzfeld), Truschkowski (56. Kurr) – Prieß (68. Behrmann).
Trainer: Tony Böhme.
Schiedsrichter: Jonas Rood
Assistenten: Marc Werner, Daniel Pfeil
Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Tom Gutsch (2.), 1:1 Nico Otto (27.), 2:1 Bennet von Roennen (55.), 2:2 Jasper Schnoor (77.)
Barkelsbyer SV – Eckernförder SV II 2:1 (1:1)
Geschenke verteilen ist angesagt in diesem Derby in den ersten Minuten. Zunächst nutzt der Barkelsbyer SV einen Fehler im Aufbau zum 1:0. Drei Minuten später sieht BSV-Goalie Thore Kruse, der sich später rehabilitiert, bei einem Schuss von Nic Behrens unglücklich beim 1:1 aus.
In der Folgezeit sucht der Gastgeber aus einer verstärkten Defensive mit schnellem Umschaltspiel sein Glück. Beide Seiten tun sich schwer bei der Kreation von klaren Chancen. Der ESV lässt in der eigenen Hälfte nicht viel zu, bleibt aber auch in der BSV-Hälfte zahnlos.
Auch nach der Pause weicht die Heimelf natürlich nicht von ihrer marschroute ab und behält die tiefe Staffelung. Bei der erneuten Führung zeigt die Mannschaft vom Tim Czarnecki aber auch gute Offensivqualitäten. Der beste Spieler auf dem Platz mit Tim Tepass, dem ein Doppelpack gelingt, entscheidet nach einem schön herausgespielten 2:1 das Spiel. Die Oberligareserve kann daraufhin ihre großen Spielanteile nicht zu nennenswerten Chancen ummünzen. Ein Kopfball gegen den Pfosten ist zu wenig, um letztendlich trotz großem Ballbesitzüberschuss vom BSV etwas mitzunehmen.
Stimmen zum Spiel
Barkelsbyer SV: Kruse – Rehder, Hensen, Heidelstaedt, Beerbaum – Clausen, Höppel – Carstensen (88. Bahl), Tepass (94. Muth), Ehrens (92. Kramp) – Stöterau (71. Huth).
Trainer: Tim Czarnecki.
Eckernförder SV II: Behrens – Eicke (61. Röschmann), Leon Engelbrecht (66. Nick Behrens), Engelbrecht, Wegner – Richter, Matzdorf, Handelmann (81. Mercuri), Matzdorf (61. Andersch) – Nic Behrens, Eggers (81. Wischnewski).
Trainer: Jan-Niklas Pawel.
SR: Mats Stahlberg (BSG Eutin).
Ass.: Jan Dalitz, Tom Volz.
Z: 120.
Gelb-Rote Karte: Lars Heidelstaedt (67., Barkelsby).
Tore: 1:0 Tim Tepass (6.), 1:1 Nic Behrens (9.), 2:1 Tepass (54.).
MTV Dänischenhagen – Suchsdorfer SV 3:2 (1:0)
Nach dem 1:1 des Spitzenreiters SVE Comet Kiel beim TSV Plön vom Vortag, ging es im Derby im Kieler Norden zwischen dem MTV Dänischenhagen und Neuling Suchsdorfer SV um Platz eins in der Verbandsliga Ost. Der Sieger würde mindestens eine Woche lang sich auf dem Thronplatz sonnen dürfen.
Durch den entscheidenden Treffer von Linus Feuerherm, der sein erstes Tor für den MTV Dänischenhagen erzielt und einige Jahre in der Jugend des Suchsdorfer SV gekickt hatte. Eine Geschichte, die der Fußball öfters schreibt.
SSV-Trainer Chresten Hilbich ging mit Personalproblemen in das Spitzenspiel: „Ja, die Qualität des Kaders eine etwas andere war, als das was wir die letzten Spieltage hatten. Das muss man klar sagen. Und in letzter Instanz glaube ich hat es dazu geführt, dass wir trotz eines vernünftigen Kaders auch nicht so wechseln konnten wie wir das wollten. Das war eigentlich so ein bisschen die Stärke der letzten Spieltage, dass wir Qualität reingeworfen haben.“
Die Begegnung biete einige Wendungen an, die das Duell so interessant machen und gestalten. Eigentlich müssen die Gäste zu Beginn des Spiels führen, doch gelingt dem MTV, der nach der Führung Auftrieb bekommt.
Auch die Anfangsphase der zweiten Spielhälfte gehört den Suchsdorfern. Dieses Mal der Aufsteiger jedoch seine Möglichkeiten nutzt und nach 65 Minuten mit 2:1 führt. Doch Ruhe kommt nicht in die Reihen der Gäste, sodass sich die Partie noch einmal dreht.
Stimmen zum Spiel
MTV Dänischenhagen: Joachim – Petersen, Schweimer, Voth, Kaiser (57. Kevin Wendt) – Ladewig, Ceynowa, Kloss (67. Brinkmann (92. Schulz)), Schwind – Schomburg (63. Feuerherm), Stephan Wendt.
Trainer: Frank Knocke.
Suchsdorfer SV: Berger – Seynsche (73. Levin Hilbich), Petersen, Lübbehüsen – Jenisch (86. Plew), Jagdmann (73. Blasel) – Weiß, Rohlfs, Herfurth (81. Domscheit) – Domnick, Sellmer.
Trainer: Chresten Hilbich.
SR: Mats Stahlberg (BSG Eutin).
Ass.: Jan Dalitz, Tom Volz.
Z: 120.
Tore: 1:0 Christoph Kloss (27.), 1:1 Max Jenisch (51.), 1:2 Tim Jagdmann (65.), 2:2 Tim Ladewig (77., FE), 3:2 Linus Feuerherm (85.).
Probsteier SG 2012 – Conc. Schönkirchen 3:0 (1:0)
Spieler des Tages in diesem Derby im Kieler Osten ist Azem Mehanovic, der alle Treffer beim 3:0 der Probsteier SG gegen Concordia Schönkirchen erzielt. Das 1:0 wird Mehanovic von den Schönkirchenern auf dem Silbertablett serviert. Einen Querpass im gegnerischen Strafraum muss der offensive Mittelfeldspieler nur noch einschieben. Das 2:0 und 3:0 sind Freistöße, die der 29-Jährige wie kein Anderer mit viel Gefühl und Genauigkeit verwandeln kann.
„Schönkirchen hat in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige Chancen. Wir haben Glück, dass daraus kein Tor entsteht. Es war halt ein Derby, wir wussten, es wird ein schweres Spiel. Sie haben mit Katz und Maus verteidigt und waren komplett auf Konter eingestellt – das wussten wir auch“, bewertet PSG-Coach Samed Erol die 1:0-Halbzeitführung als glücklich, aber nicht unverdient.
Auch nach der Pause kommen die Gastgeber nicht oft in gefährliche Zonen, da die Abwehrketten von Concordia gut ineinandergreifen und wenig zulassen. Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls keine nennenswerten Höhepunkte mehr. „Die Einstellung hat gestimmt. Zwei gute Möglichkeiten, das 1:0 zu machen, vergeben wir wieder einmal. Defensiv standen wir gut“, lautet das Fazit von Schönkirchens Trainer Kelvin Reimann.
Stimme zum Spiel
Probsteier SG 2012: Bohrmann – Töremen, Schindler, Schümann, Akbulut (61. Witt) – Schröder, Hadzimujic (74. Heinemann), Steffen (79. Müller) – Puls (71. Osmanovic), Mehanovic, Reinke.
Trainer: Samed Erol.
TSG Concordia Schönkirchen: Graucob – Flemming, Aydemir, Krahl, Heyne (88. sarpong), Lange – Laydorff, Oruc (77. Ramazani), Johann Kühl – Cheriag (69. Moradi), Faris.
Trainer: Kelvin Reimann.
SR: Krischan Kropp (Rödemisser SV).
Ass.: Sönke Paulsen, Kevin Jacobsen.
Z: 110.
Tore: 1:0 Azem Mehanovic (32.), 2:0 Mehanovic (70.), 3:0 Mehanovic (82.).
SG Eckernförde/F. – SG Oldenburg/G. 3:1 (3:0)
„Wir kommen eigentlich ganz gut rein in das Spiel. Haben auch nach einer Ecke eine Kopfballchance, die auf der Linie geklärt wird“, konstatiert Jens Theuerkauf nach dem Spiel seiner Mannschaft beim Landesliga-Absteiger SG Eckernförde/Fleckeby. Mit der ersten Viertelstunde inklusive der zweiten Chance ist der Coach der SG Oldenburg/Göhl hochzufrieden.
Was danach passiert und die wegweisende Richtung des Spiels vorgibt, sind individuelle Fehler der Oldenburger, die im Zentrum zweimal durch Henrick Paulsen und Jonas Kessel innerhalb von zehn Minuten zu einem 0:3 führen. Das gefällt Theuerkauf natürlich nicht. Zumal sein Team, vor Eckernförde 45 Minuten lang im Stau aufgehalten wurde, bis zur Pause stark angeknockt ist.
Die Fehler werden in der Pause angesprochen und auch die richtigen Worte gefunden. Nach dem Seitenwechsel klappt es nun über die gesamte Spielzeit besser und der Aufsteiger kann die zweiten 45 Minuten, bei Chancen auf beiden Seiten, siegreich mit 1:0 gestalten. Einziger kleiner Trost, wenn man das so sehen mag. Mit der fast 100 Kilometer langen Auswärtsfahrt hat die SG Oldenburg/Göhl die weiteste Tour in der Verbandsliga Ost nun hinter sich.
Stimme zum Spiel
SG Eckernförde/Fleckeby: Haarig – Kessel (85. Pieper), Paulsen, Janßen (77. Szymetzko), Klein, Lukas Kommorovski, Jannik Kommorovski, Mahmens (77. Krüger), Horstmann, Brünglinghaus, Hamann (46. Daquri).
Trainer: Björn Brünglinghaus.
SG Oldenburg/Göhl: Benecke – Brauner, Schröder, Gardert (77. Kaupisch) – Hopp (60. Fuhrmann), Janner (82. Schrake), Bünning, Voss – Schümann – Kowski (82. Maul), Burmeister.
Trainer: Jens Theuerkauf.
SR: Daniel Feil (Weiche Flensburg 08).
Ass.: Maik Schmuck, Mirco Faust.
Z: 70.
Tore: 1:0 Henrick Paulsen (19.), 2:0 Henrick Paulsen (24.), 3:0 Jonas Kessel (29.), 3:1 Robin Bünning (86.).
Gettorfer SC – Heikendorfer SV 2:3 (2:2)
Gettorfer SC: Quoos – Cedric Madsen (17. Ciftci), Siek, Herzig, Kingal – Jass, Jessen, Weihrauch (53. Mika Hartmann), Wolf, Kjell Hartmann (40. Esen (86. Andersen)) – Lipfert.
Trainer: Stefan Röschmann.
Heikendorfer SV: Müller – Prüßmann (87. Sossou), Klindt, Jahnke, Zantopp (70. Markwardt) – Hirsch – Meenken, Martens, Sand (60. Kracht), Deutschbein (82. Matthiesen) – Lühr.
Trainer: Mark Hungerecker.
Beste Spieler: Noah Wolf, Ben Lipfert – Leon Prüßmann, Nico Hirsch, Timo Martens.
SR: Johannes Fritze (Eutin 08).
Assistenten: Mohi Seryo, Felix Barrot.
Z.: 100.
Gelb-Rote Karte: Noah Wolf (78., Gettorf).
Tore: 1:0 Malte Jessen (1.), 1:1 Lukas Deutschbein (11.), 2:1 Malte Jessen (24.), 2:2 Timo Martens (40.), 2:3 Niklas Kracht (73.).
TSV Plön – SVE Comet Kiel 1:1 (1:0)
TSV Plön: Fischer – Bott, Böckmann, Falk, Buchholz – Reimansteiner, Kohls (88. Neubauer) – Schröder (15. Pallokat), Elsner (82. Girod), Kieback – Laurenz Dittmann (75. Herbert).
Spielertrainer: Mats Böckmann-Rixen.
SVE Comet Kiel: Losch – Morina, Vones, Oskar Kusnierczyk – Lahu (83. Oliver Kusnierczyk), Rassmanns (66. Assameur) – Yilmaz, Arian Jashari (90.+2), Schmidt – Knutzen – Milbradt.
Trainer: Steve Frank.
SR: Thao-Vy Nguyen (IF Stj. Flensborg).
Ass.: Paul Albrecht, Finn Dettmer.
Z.: 60.
Tore: 1:0 Luis Pallokat (35.), 1:1 Kosovar Morina (90.+1).