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von Ismail Yesilyurt

Der Treffer von Thies Borchardt reicht dem SV Dörpum im Nordfriesland-Derby gegen Rantrum nicht zum Punktgewinn. 2024 Ismail Yesilyurt


In den zwei Nachholspielen am Mittwochabend gibt es zwei Mal das Duell Hot-Lauf gegen Anti-Lauf. Der TSV Rantrum in Dörpum und Rot-Schwarz Kiel gegen Friedrichsberg bestätigen mit drei Punkten ihre gegenwärtig gute Form.

Für den SV Dörpum ist 2024 bisher kein guter Jahrgang. Im Nordfriesland-Duell gegen den Tabellenvierten TSV Rantrum unterliegt die Elf von Gunnar Clausen mit 1:3 und kassiert im 9. Spiel die 5. Niederlage bei bisher 6 Punkten nach der Winterpause. Die Dörpumer sind nun im Sog der Abstiegsplätze. Eine Platzierung wie im letzten Jahr, als man über die Relegation der drei Landesligen gegen den Heikendorfer SV und Eichholzer SV stark spielend den Klassenerhalt sicherte, möchte Dörpum sicherlich nicht wieder erleben.

Den Lauf in die andere Richtung genießt dagegen die Truppe von Andreas Paltian. Der TSV Rantrum ist 2024 in 7 Spielen ungeschlagen und holte 17 Punkte. Damit schnuppert die Mannschaft von Andreas Paltian an der Tür zum Relegationsplatz 2. Die Stärke der Rantrumer liegt in der mannschaftlichen Geschlossenheit. So haben 5 Spieler bisher alle 21 Spiele absolviert. Darunter auch Torjäger Rasmus Wunderlich, der nach´seiner Einwechselung nach der Pause mit einem Doppelpack zum Matchwinner wird. Damit zieht der Stürmer mit seinem 13. Saisontor in der internen Liste gleich mit Damian Krause, der das 1:0 für die Gäste vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse nach einer torlosen ersten Halbzeit logischerweise in den zweiten 45 Minuten erzielt.

Mit dem dem Ausgleichstreffer durch Thies Borchardt sind die Gastgeber nahe an einem Punktgewinn, der schon unheimlich viel helfen würde, dran. Den zweiten Rückstand kann der SV dann nicht mehr egalisieren.

Verabschieden sich Chefcoach Benno Szodruch und Marc Zeller am Saisonende mit einem Paukenschlag vom formstarken Aufsteiger Rot-Schwarz Kiel? Im Nachholspiel am Mittwochabend folgt der 5. Streich der Kieler in Folge mit dem 3:0 gegen den TSV Friedrichsberg. Damit belegen die Kieler den zweiten Platz, der auf dem zweiten Bildungsweg die Oberligareife ermöglicht.

Rot-Schwarz Kiel macht den Fans im Frühling viel Freude in der Landesliga Schleswig. © 2024 Ismail Yesilyurt
Rot-Schwarz Kiel macht den Fans im Frühling viel Freude in der Landesliga Schleswig. © 2024 Ismail Yesilyurt

Szodruch sucht eine höherklassige Herausforderung. Das wird dann wohl im Kieler Bereich sein. Wobei da eigentlich nur noch der FC Kilia Kiel und Holstein Kiel in Frage kommen. Marc Zeller wechselt nach einem Jahr wieder zurück zum abstiegsgefährdeten Verbandsligisten VfB Kiel zurück. Dem 35-Jährigen, der wie kein Anderer jedes Jahr eine zweistellige Torausbeute, aktuell 17 Treffer, vorweisen kann, gelingt die schnelle Führung nach einem Standard aus elf Metern. Das gibt noch mehr Sicherheit auf den ohnehin pickepackevollen Koffer gefüllt mit Selbstvertrauen. Bis auf einen Torwartwechsel spielen die Gastgeber mit der gleichen Mannschaft wie am Samstag beim 6:0 gegen Stjernen Flensborg.

Beim TSV Friedrichsberg ist man weiterhin auf der Suche nach der Form aus der Hinrunde, die die Schleswiger auf Höhe des zweiten Platzes führte. Vier Niederlagen, alle ohne eigenen Treffer, und zwei Mal ein 1:1 ist nicht der Anspruch, den Henning Stüber und sein Team an sich stellt.

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