Todesfelde mit starker 5:0-Leistung – Pansdorf klar unterlegen

von Olaf Wegerich

Morten Liebert (in gelb, SV Todesfelde) belohnte im ersten Startelf-Einsatz seine Mannschaft mit zwei Treffern. © 2022 Olaf Wegerich


SV Todesfelde – TSV Pansdorf 5:0 (2:0)

Der SV Todesfelde hat mit einem deutlichen 5:0-Heimsieg gegen den TSV Pansdorf den 2. Platz in der Flens-Oberliga gefestigt und zudem im siebten Heimspiel der Saison den siebten Sieg eingefahren. Nur eine Woche nach dem mageren 2:2 beim TSB Flensburg hat sich der Meister damit eindrucksvoll zurück gemeldet und den 2. Platz hinter Kilia Kiel gefestigt. Für den TSV Pansdorf setzt sich der Negativtrend mit nur einem Punkt aus den letzten fünf Partien fort.

Nicht zum Einsatz kam diesmal Flügelflitzer Rafael Krause, der unter der Woche in Köln im Urlaub weilte und daher nicht am Training teilnehmen konnte. Sofort übernahmen die Gastgeber das Kommando und setzten die Pansdorfer gehörig unter Druck. Erstmalig in der Startformation war dafür diesmal der Top-Torjäger der Vorsaison Morten Liebert (28 Saisontreffer) gesetzt, dem Trainer Sven Tramm das Vertrauen schenkte.

Ein gelungener Schachzug wie sich schnell herausstellte, denn Liebert zeigte sich in blendender Form und suchte stets den Abschluss und war ein ständiger Unruheherd für die Mannschaft von Helge Thomsen. Bereits nach 18 Minuten durften die Gastgeber zum ersten Mal jubeln, als sich Til Weidemann stark über die linke Seite durchgesetzt hatte und auf Höhe der Torlinie präzise auf den einlaufenden Morten Liebert passte, der gekonnt mit links in bester Torjägermanier unhaltbar für Torhüter Patrick Raube in die lange Ecke traf.

Auch der zweite Treffer des Tages fiel über die linke Seite. Eine präzise Flanke auf Höhe der Eckfahne konnte von der Pansdorfer Abwehr nicht entscheidend geklärt werden und der Ball landete direkt vor den Füßen von Til Weidemann, der nicht lange fackelte und gekonnt den Ball mit links in die Maschen versenkte. Beim dritten Todesfelder Treffer befanden sich die Pansdorfer dann im kollektiven Tiefschlaf. Ein perfekt getretener langer Ball von Sören Gelbrecht aus der eigenen Hälfte auf Höhe der Mittellinie landete auf der linken Seite bei Emanuel Bento, der perfekt mit links flankte. Die Hereingabe segelte über die Pansdorfer Abwehr und erreichte erneut Til Weidemann auf Höhe der Torlinie, der mit dem Kopf auf den einlaufenden Marco Pajonk (48.) verlängerte, der ebenfalls mit dem Kopf keine Mühe hatte aus Nahdistanz mit seinem bereits 14. Saisontreffer zum 3:0 zu vollenden.

Todesfelde blieb weiter am Drücker und Pansdorf hatte Mühe, sich aus der Umklammerung zu befreien. Nach einem herrlichen Steckpass des starken Emanuel Bento tauchte Torjäger Morten Liebert (60.) über die linke Seite völlig frei vor Raube auf und verwandelte eiskalt zum 4:0. Todesfeldes Trainer Sven Tramm nutzte die Gelegenheit, nach der deutlichen Führung für die letzte halbe Stunde seinen jungen Wilden wie Felix Möller, Paul Meseberg, Nikos Wolf und Velson Fazlija ausreichend Spielpraxis zu verschaffen, was diese mit ihrem couragierten Auftritt auch rechtfertigten.

Doch der Torhunger der Gastgeber war damit an diesem Tage noch lange nicht gestillt. Der starke Til Weidemann narrte zwei Pansdorfer Abwehrspieler auf Höhe der Strafraumgrenze und traf gekonnte mit einem Drehschuss zum 5:0 (90./+1) mit der letzten Aktion des Spiels. Das Schiedsrichtergespann um Luca Sambill (19), der bereits drei Einsätze in der Regionalliga Nord vorweisen kann, hatte mit der durchweg fairen Partie, in der nur zwei Gelbe Karten verteilt wurden, keine Probleme.

Im Anschluss an die Partie galt es zunächst, die Handballballfrauen der SG Todesfelde/ Leezen zu unterstützen, die ihr Heimspiel in der Dritten Liga gegen den VfL Stade auch mit 34:29 gewannen, ehe dann am Abend das vereinseigene Oktoberfest auf dem Programm stand.

Stimmen zum Spiel

Helge Thomsen (Trainer TSV Pansdorf): Todesfelde war dieses Mal eine Nummer zu groß für uns. Um gegen diesen starken Gegner bestehen zu können, muss bei uns einfach alles passen. Ich denke wir haben in der ersten Halbzeit vernünftig verteidigt. Hier war eine Leistungssteigerung zum Neumünster-Spiel erkennbar. 

Sven Tramm (Trainer SV Todesfelde): Die Mannschaft hat heute eine gute Leistung abgeliefert und ist durchweg marschiert. Ziel war es, nach der deutlichen Führung möglichst vielen Spielern Spielpraxis zu verschaffen. Pansdorf hatte nur eine echte Torchance aus dem Nichts.

SV Todesfelde: Landvoigt – Sirmais (83. Chaumont), Yilmaz, Thiel, Meseberg – Weidemann, Gelbrecht (73. Holm), Sixtus, Bento (78. Wolf) – Liebert (83. Fazlija), Pajonk (65. Möller).

Trainer: Sven Tramm

TSV Pansdorf:  Raube – Wossidlo, Venzke, Mess, Manthe – Will (78. Knetsch), Kunert (58. Krampe), Villbrandt (58. Boebs) – Roggenkamp (82. Schnell), Denker – Facklam (69. Anders).

Trainer: Helge Thomsen.

Schiedsrichter: Luca Sambill(VfB Lübeck).

Assistenten: Florian Stark und Ralf Christ.

Zuschauer: 310 im Joda-Sportpark von Todesfelde.

Tore: 1:0 Liebert (8.), 2:0 Weidemann (29.), 3:0 Pajonk (48.), 4:0 Liebert (60.), 5:0 Weidemann (90./+1).

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