Der gefeierte Held in Flensburg: Siegtorschütze Jeppe Waschko (re., Kilia Kiel). © 2024 Ismail Yesilyurt
Mit viel Dusel vermeidet Kilia Kiel die erste Saisonniederlage im 18. Saisonspiel in der Flens-Oberliga. Beim TSB Flensburg dreht der Spitzenreiter der höchsten Landesklasse einen 0:2-Rückstand nach etwas mehr als 70 Minuten in einem 3:2-Erfolg. Die Tore zum 2:2 und 3:2 für die Kieler fallen in der Nachspielzeit.
Kilianer Joker Efekan Calikoglu und Jeppe Waschko stechen
Dabei hat in Flensburg Kilia-Coach Soranno ein glückliches Händchen mit seinen Einwechselungen. Die Joker Efekan Calikoglu und Jeppe Waschko sind für die letzten beiden Tore verantwortlich. Das 3:2 markiert Waschko, der einen Kopfball von Serhat Yazgan an den Pfosten über die Torlinie schiebt.
„Die haben es ganz ordentlich gemacht. Wir hatten echt viele Fehler im eigenen Ballbesitz, die uns immer vor Probleme geführt haben. Aber insgesamt dann, ja mit Sicherheit nicht ganz verdient und auch sehr glücklich. Aber zeigt dann auch so ein bisschen den Geist und die Moral der Mannschaft, dass sie dann sich zumindest erst mal gegen die Niederlage gestemmt hat. Dass du dann hinten raus noch gewinnst, ist dann glaube ich ein bisschen zu doll. Da sich die Mannschaft von TSB durchaus verdient hatte, etwas mitzunehmen“, konstatierte Soranno.
Chancen für beide Teams in den ersten 45 ausgeglichenen Minuten
In der ausgeglichenen ersten Halbzeit haben beide Seiten ihre Möglichkeiten auf das 1:0. Die Truppe von Gramoz Kurtaj ist gut vorbereitet auf den Favoriten aus Kiel und zeigt ihre beste Saisonleistung. Die verfehlten Toren aus dem vorangegangenen Abschnitt holen die Kicker dann nach der Pause nach. Zuerst sind es die Flensburger, die vorlegen.
Cedric Neumann und Nicolas Holtze legen für TSB 2:0 vor
Mit dem Selbstvertrauen aus der ersten Halbzeit sind die Gastgeber mit viel Schwung und forschen Angriffspressing am Spielgeschehen beteiligt. Cedric Neumann verwertet schließlich einen guten vorgetragenen Angriff zum 1:0. Als 20 Minuten später Nicolas Holtze mit einem Distanzschuss in den Winkel auf 2:0 erhöht, liegt die große Überraschung in greifbarer Nähe für den TSB. Selbst nach dem 2:1 gibt es noch Möglichkeiten auf das 3:1.
Böses und enttäuschendes Ende für TSB Flensburg
Doch das Schicksal meint es nicht gut mit den Flensburgern. Die Kilianer, denen der immer schwerer zu bespielende Platz ein Hindernis war, schlägt gnadenlos zu. „Aber dann auch noch, dass darf man nicht zu klein reden, ein Gegner, der es uns echt schwer gemacht hat. Der einen klaren Plan dagegen hatte. Gute Ideen und wir da ein bisschen Probleme hatten“, stufte Nicola Soranno den TSB Flensburg als bisher stärksten Gegner ein.
Stimme zum Spiel
TSB Flensburg: Nommensen – Schäpler, Paulsen, Bracht, Baouche (84. Stephan) – Jessen, Hasan (66. Stüwe) – Neumann (79. Bezek), Baxter (92. Stockwell), Holtze – Fleige (70. Kwame).
Trainer: Gramoz Kurtaj.
Kilia Kiel: Pachulski – Ramo (82. Trepca), Foit Warncke – Voss – Müller (61. Alt), Baller (75. Waschko), Acer, Yazgan, Ayyildiz (75. Boztepe) – Nohns (72. Calikoglu).
Trainer: Nicola Soranno.
Schiedsrichter: Bela Bendowski (Eintracht Lübeck).
Assistenten: Hendrik Plambeck, Oskar Kühle.
Zuschauer: 30.
Tore: 1:0 Cedric Neumann (52.), 2:0 Nicholas Holtze (72.), 2:1 Rezan Acer (76.), 2:2 Efekan Calikoglu (91.), 2:3 Jeppe Waschko (94.).