Spitzenreiter Preetzer TSV stolpert im Titelrennen mit einem 0:0 gegen Intertürk

von Benedict Klimmek

Auch mit Hacke klappte es nicht für Kevin Beuck und den Preetzer TSV gegen die Kieler. Fotos: © Ismail Yesilyurt


Preetzer TSV – Inter Türkspor Kiel 0:0

Der Spitzenreiter aus Preetz empfing die abstiegsgefährdete zweite Mannschaft von Inter Türkspor Kiel. Dabei gelang es den Favoriten nicht, drei Zähler einzufahren und so den Vorsprung auf die Verfolger Rot-Schwarz Kiel und TSV Plön auszubauen. Inter Türkspor kann hingegen einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf verbuchen.

In einem Spiel, in dem der vermeintliche Gewinner schon vorher feststand, hatte der Außenseiter die erste gute Tormöglichkeit durch Joshua Timm (5.). Dabei scheiterte der Angreifer aus etwa 10 Metern am Preetzer Torwart Thorge Beuck. Direkt im Gegenzug meldete sich auch die Heimmannschaft zu Wort: Neil Helbings Versuch konnte noch geradeso von einem Türkspor-Spieler bereinigt werden (6.). Für die spielbestimmenden Hausherren ergaben sich fortan noch einige weitere Tormöglichkeiten in Halbzeit eins. Helbing am leeren Tor vorbei (20.), Max Wichelmann verstolpert einen Riesen zur vermeintlichen Führung (35.) und nochmals Rettung in letzter Sekunde von Inter (45.). So ging es mit einem torlosen 0:0 in die Halbzeitpause.

Moritz Danberg (li., Szene Wik - Preetz) konnte seine Möglichkeit auch nicht nutzen. Somit blieb Preetz wie beim 0zu 1 in der Wik ohne eigenen Treffer
Moritz Danberg (li., Szene Wik – Preetz) konnte seine Möglichkeit auch nicht nutzen. Somit blieb Preetz wie beim 0:1 in der Wik ohne eigenen Treffer.

In Halbzeit zwei sollte sich das Bild nicht schlagartig ändern. Die Gäste aus Kiel versuchten weiterhin, die Räume eng zu halten und Preetz hatte genügend Torgelegenheiten, um in Führung zu gehen. Exemplarisch scheiterte Moritz Danberg an Hüseyin Katirci im Eins-gegen-eins-Duell (53.), und auch Top-Torjäger Maximilian Zimmermann hatte Einschussgelegenheiten, um seine Farben in Führung zu bringen. Erst zielte er über das Tor (58.), danach scheiterte er wieder am guten Gästekeeper (81.).

Schlussendlich sollte in dieser Partie kein Treffer fallen und beide Mannschaften trennten sich torlos voneinander. Passend fasste Möller wie folgt zusammen: „Es fehlte die letzte Konsequenz vor dem Tor und das Spielglück, um das Spiel zu gewinnen.“

Da kann Möller nur hoffen, dass dieses schnell zurückkommt, denn bereits Ostermontag wartet um 14 Uhr Verfolger Rot-Schwarz Kiel auf die Möller-Elf. Dann heißt es Topspielzeit in der Verbandsliga Nord-Ost und eine eventuelle Vorentscheidung im Aufstiegsrennen könnte fallen.

Der Preetzer Keeper Thorge Beuck musste nicht viel halten und sah die zweite Torflaute der PTSV-Offensive in dieser Saison. © Ismail Yesilyurt
Der Preetzer Keeper Thorge Beuck musste nicht viel halten und sah die zweite Torflaute der PTSV-Offensive in dieser Saison.

Inter Türkspors Co-Trainer Hassan Fayadh, der an diesem Nachmittag den privat verhinderten Nurol Ergen vertrat, fasste nach dem Spiel wie folgt zusammen: „Den Punkt, den wir da mitgenommen haben, ist für uns sehr sehr wichtig, wir sehen ja die Tabellensituation und da ist jeder Punkt für uns sehr sehr wichtig. Wenn wir weiter so machen und als Mannschaft so auftreten, dann wird das auch was, da bin ich sehr sehr optimistisch.“

Preetzer TSV: Thorge Beuck – Karius (78. Kretschmer), Brand, Kevin Beuck, Ziebell – Helbing, Grunwald (61. Schütt) – Danberg (61. Ziehmer), Zimmermann, Kolbe – Wichelmann (68. Mau).
Trainer: Andreas Möller.

Inter Türkspor Kiel II: Katirci – Cakir, Imasün, Yilmaz, Horn (88. Erik) – Baki (56. Ramazani), Ali – Dorring (66. Bludau), Al Khudary (66. Asic), Karakya – Timm.
Trainer: Hassan Fayadh.

Schiedsrichter: Jacob Suehl (TSV Rantrum).
Assistenten: Hans-Hermann Huß, Truels Reichardt.

Zuschauer: 150.

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner