Sarah Begunks Hammer zerschlägt Osnabrücker Wand

von Michael Felke

Beitragsfoto: Sarah Begunk (am Ball) eröffnete den Torreigen mit einem starken Freistoß. ©Holger Klaschka


Holstein Kiel – Osnabrücker SC 6:0 (2:0)

Die Holstein Women zeigten sich im Heimspiel der Regionalliga Nord in wahrer Spiellaune. Die Partie gegen den Osnabrücker SC wurde souverän mit 6:0 gewonnen. Die Kielerinnen rücken auf Platz vier der Tabelle vor.

dynamische Kieler

Von Beginn an nahmen die dynamischen Women das Heft in die Hand und schienen ihre Kontrahentinnen beinahe erdrücken zu wollen. Die Kieler Kombinationen liefen flüssig und Torchance auf Torchance wurden heraus gespielt. Sandra Krohn, die etwas zu spät zum Ball kam (6.) und Alina Steiner, nach Hereingabe von Krohn (14.), vergaben jedoch. Dann kam der Auftritt von Mannschaftsführerin Sarah Begunk, die sich einen Freistoß zurecht legte und den Ball aus 30 Metern zum 1:0 ins rechte untere Toreck hämmerte (15.).

Videoclip: Der Freistoß von Sarah Begunk zum 1:0.

Von Osnabrück war bis auf einen Schuss von Denise Franjkovic, den Holsteins Torfrau Caja Paulsen sicher hielt (10.) und einem Pfostenschuss kurz vor der Halbzeit nichts zu sehen. Auf der Waldwiese spielten vor 70 Zuschauern nur die Kielerinnen, die sich fast ausnahmslos in der gegnerischen Hälfte aufhielten. Beinahe überfällig war dann das 2:0, für das Sandra Krohn sorgte.

Vita Onderka überall zu finden

Nach einer Flanke von Vita Onderka brauchte Krohn nur noch den Körper hinzuhalten, um den Ball ins Osnabrücker Tor abzufälschen (34.). Einen sehenswerten Treffer erzielte auch Vita Onderka, die beste Spielerin auf dem Platz war. Nachdem Ronja Jürgensen noch die aus dem Tor eilende OSC-Schlussfrau Alina Willmann anschoss, nahm Vita Onderka den Ball auf und hob das Leder aus 16 Meter gefühlvoll zum 3:0 in das Osnabrücker Tor (47.). „Ein sehr schönes Tor. Vita hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, erklärte Holsteins Trainer Bernd Begunk, der auch seine Mannschaft für einen tadellosen Auftritt lobte.

Elf von Bernd Begunk torhunrig

Die Partie war zwar entschieden, doch der Torhunger der Women war noch nicht gestillt. Nach einem Eckball von Luiza Zimmermann missglückte ein Rettungsversuch von Lea Althof und führte zum 4:0 (68.). Nur zwei Minuten später gelang Holstein eine Kombination aus dem Lehrbuch, die Ronja Jürgensen zum 5:0 einschob. Den Schlusspunkt unter eine starke Kieler Leistung setzte schließlich die eingewechselte Marie-Charlot Gerau nach Vorarbeit von Ronja Jürgensen (82.). „Der Aufwärtstrend hält an. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Es ist schön, dass wir uns für den hohen Aufwand belohnt haben“, freute sich Trainer Bernd Begunk.

Holstein Kiel: Paulsen – Labuj, Carone (60. Zimmermann), Grosnick, Redant – Wiedemann (46. Jürgensen), Steiner, Onderka – Dorby (69. Gerau), Begunk, Krohn (80. Imgrund).
Trainer: Bernd Begunk.

Osnabrücker SC: Willmann – F. Härle, Althof, J. Härle (83. Daumiller), Franjkovic, Buck, Intelmann (58. Pollag), Berger (34. Nagavci), Meyknecht (83. Nemri), Finkemeyer, Wolst.

Schiedsrichter: Sosann El- Rawi (VfL Lohbrügge).
Assistenten: Thao-Vy Nguyen, Asli Gök.

Zuschauer: 85.

Tore: 1:0 Begunk (15.), 2:0 Krohn (34.), 3:0 Onderka (47.), 4:0 Althof (68., Eigentor), 5:0 Jürgensen (70.), 6:0 Gerau (82.).

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