Gökhan Kocaoglu (Preetzer TSV) brachte Schwung in das PTSV-Spiel. © 2023 Olaf Wegerich
Der Landesligist Preetzer TSV hat die nächste Runde im Kreispokal durch einen 2:0 (0:0)-Erfolg beim Kreisligisten SV Bönebüttel-Husberg erreicht. Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gelang Moritz Danberg (61.) nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen der Führungstreffer für die Gäste.
Rote Karte für Yannick Greier verwundert
Die Gastgeber hatten großes Pech, dass Schiedsrichter Jannes Kagerah einen Zweikampf an der Seitenlinie als Foul wertete und zur Verwunderung aller Spielführer Yannick Greier glatt die rote Karte zeigte. In Überzahl gelang den Preetzern, die noch Pech mit einem Pfostentreffer hatten, durch Nico Clasen (78.) spät der entscheidende zweite Treffer. Nächster Gegner der Preetzer ist am 1. August um 19.00 auswärts der TSV Lütjenburg. Der SV Bönebüttel-Husberg empfängt am Samstag um 16.00 zum Start in die Kreisliga-Saison den Titelaspiranten TuS Tensfeld.
Trainer Dennis Falkenburger und SV-Team ebenbürtig
Das sagte Trainer Dennis Falkenburger (SV Bönebüttel-Husberg) zum Spiel: „Gerade in der ersten Halbzeit fand ich uns ebenbürtig und wir hatten zwei gute Chancen, um in Führung zu gehen. Preetz hatte aber auch eine gute Möglichkeit. So ging es leider mit einem 0:0 in die Kabine. Preetz hat dann wie zu erwarten war in der 2. Halbzeit die ersten 15 Minuten Druck auf uns gemacht und bei einem kleinen Fehler unserseits abgezockt das 1:0 gemacht. Durch die rote Karte hat Preetz natürlich Feldvorteile gehabt, allerdings sind wir auch immer wieder gefährlich vor deren Tor gekommen. Das 2:0 hat Preetz dann sehr gut rausgespielt.
Mein Fazit: 1. Halbzeit hat man keinen Klassenunterschied gesehen. 2. Halbzeit hat Preetz uns gut ausgespielt und war auch abgezockter vor dem Tor. Die rote Karte ist aus unserer Sicht völlig überzogen. Dieses wurde mir auch vom Preetzer Trainer bestätigt. Yannick war im Ballbesitz und wollte das Spiel schnell machen, dann kam es zu einem ganz normalen Zweikampf und beide sind an der Außenlinie weggerutscht. Im Anschluss gab es zur Verwunderung aller die Rote Karte.
Das sagte Dennis Falkenburger zu den neuen Spielern: „Die Neuzugänge bereichern uns extrem. Mit der Erfahrung und Ruhe am Ball sowie deren Übersicht sind sie alle für den Verein als Spieler, aber besonders als Persönlichkeit eine Bereicherung. Das gilt neben den vier Jungs, die vom PSV (Greier, Lüth, Fürst, Zmijak) zu uns gekommen sind, natürlich auch für Jan Schmahl vom SV Tungendorf.
Das sagte Trainer Andreas Möller vom Preetzer TSV zum Spiel: „Bönebüttel-Husberg hat in dem Spiel gezeigt, dass sie in der Form sicher zu den Top 5 der Kreisliga gehören. Wir kamen in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel. Viel zu viele lange Bälle, die nicht ihr Ziel fanden, prägten unser Spiel.
Durch die Hereinnahme von Gökhan Kocaoglu haben wir in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt. Durch viel mehr Passkombinationen, gute Tiefenwege und verbesserte Zweikampfführung kamen wir schließlich zu einem verdienten Sieg.
In die Karten spielte uns sicher auch noch der Platzverweis des starken Yannick Greier, der aus meiner Sicht zu hart war. Letztendlich zählt für uns nur das Weiterkommen.“
Das sagte Andreas Möller zum Leistungsstand der Mannschaft: „Wir sind als Mannschaft schon auf einem ordentlichen Weg. Es ist allerdings noch viel Luft nach oben und wir werden sicher noch die ersten drei Punktspiele brauchen, um bei unserem vollen Leistungsvermögen zu sein.“
Folgende Erwartungen hat Andreas Möller an die neue Saison: „Durch unsere Zuordnung in die Südstaffel stoßen wir in dieser Saison auf Gegner, die überwiegend für uns unbekannt sind. Bezüglich einer Prognose zur Platzierung halte ich mich daher zurück. Ich erwarte, dass wir uns als Mannschaft schnell finden. Dann kann es eine erfolgreiche Saison werden. Das Potenzial steckt in der Mannschaft.“
Tore: 0:1 Moritz Danberg (61.), 0:2 Nico Clasen (78.).